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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Geheimnisse teilen. Und unsere Liebe ... Aber verstehen Sie uns nicht falsch. Wir können töten. Wir werden töten, um die Schatzkammern Akabas zu schützen. Darin sind wir gefährlich. Und gründlich. Wir werden uns und die Schatzkammern zerstören, wenn die Welt da draußen sich einmischt.
    Ich, der Vorsitzende des Rates, bitte Sie, sich zu erheben, Dr. McAuliff. Wenden Sie sich ab vom Stamm Akabas, vom Rat der Halidon, und stellen Sie sich mit dem Gesicht zur Wand hin. Sie werden auf diesen Fels starren und Stimmen hören, die Standorte und Zahlen enthüllen. Wie ich bereits gesagt habe – wir sind keine Narren. Wir wissen, wie es draußen in der Welt zugeht. Aber Sie werden keine Gesichter sehen, Sie werden die Identität jener, die sprechen, nie erfahren.
Sie werden nur wissen, daß sie hingehen und den Reichtum Akabas mit sich führen.
    Wir verteilen riesige Summen in der ganzen Welt, wobei wir uns so gut wir können auf die Regionen konzentrieren, in denen das Leid der Menschen am größten ist. Gebiete mit Hungersnöten, Vertreibung – Sinnlosigkeit. Ungefragt helfen die Halidon täglich Tausenden von Menschen. Auf praktische Weise.
    Dr. McAuliff, bitte stehen Sie jetzt auf, und drehen Sie sich mit dem Gesicht zur Wand.«
    Alexander erhob sich von dem Steinblock und drehte sich um. Einen Augenblick lang fiel sein Blick auf den Leichnam Akabas. Er sah weg und starrte auf die vor ihm aufragende Felswand.
    Daniel sprach weiter. »Wir spenden ohne jeden Gedanken an politische Macht oder Einfluß. Wir spenden, weil wir über verborgene Reichtümer verfügen und die Verpflichtung dazu haben. Die Lehre Akabas.
    Aber die Welt ist noch nicht bereit, unseren Weg – Akabas Weg – zu akzeptieren. Die Verlogenheit der Welt draußen würde uns zerstören, würde uns vielleicht dazu zwingen, uns selbst zu zerstören. Und das können wir nicht zulassen.
    Dr. McAuliff, Sie müssen eines verstehen. Sie werden getötet werden, wenn Sie etwas von dem verraten, was Sie über den Stamm Akabas wissen, aber darüber hinaus wird noch etwas anderes geschehen, etwas, das eine weitaus größere Bedeutung hat als Ihr Leben – die Arbeit der Halidon wird enden. Und das ist unsere eigentliche Drohung ...«
    Kurz und knapp trugen die Stimmen dann eine nach der anderen nüchterne Daten vor:
    »Achse Afrika. Ghana. 14 000 Scheffel Getreide. Kanal: Smythe Brothers, Capetown. Barclay’s Bank.«
    »Sierra Leone. Drei Tonnen Medikamente. Kanal: Baldazi Pharmaceuticals, Algier. Bank of Constantine.«
    »Achse Indochina. Vietnam, Mekong, Provinzen in Quan Tho. Radiologie- und Laborpersonal und Geräte. Kanal: Rotes Kreuz, Schweiz. Bank of America.«

    »Achse südwestliche Hemisphäre. Brasilien. Rio de Janeiro. Typhusserum. Kanal: Surgical Salizar. Banco Terceiro. Rio.«
    »Achse nordwestliche Hemisphäre. West Virginia. Appalachen. 24 Tonnen Lebensmittel. Kanal: Atlantic Warehousing. Chase Manhattan. New York.«
    »Achse Indien. Dacca. Flüchtlingslager. Impfseren, Medikamente. Kanal: Internationale Flüchtlingshilfe. Weltbank. Burma.«
    Die Stimmen der Frauen und Männer sprachen weiter, mit abgehackten Sätzen, aber dennoch klangen sie gütig. Es dauerte fast eine Stunde, und McAuliff stellte fest, daß viele zweimal sprachen, aber immer mit anderen Informationen. Nichts wurde wiederholt.
    Dann herrschte Stille.
    Lange Zeit.
    Plötzlich spürte Alexander eine Hand auf seiner Schulter. Er drehte sich um. Daniel sah ihm in die Augen.
    »Verstehen Sie?«
    »Ja, ich verstehe«, antwortete McAuliff.
     
    Sie gingen über die Weide zum See hinüber. Die Geräusche des Urwalds mischten sich mit dem Raunen der Berge und dem Donnern des Wasserfalls, der fast anderthalb Kilometer weiter nördlich lag.
    Am Ufer des Sees blieben sie stehen, und Alex bückte sich, hob einen kleinen Stein auf und warf ihn in den schwarzen glänzenden See, in dem sich das Licht des Mondes spiegelte. Er sah Daniel an.
    »In gewisser Weise sind Sie so gefährlich wie die anderen auch. Ein Mann mit einer solchen – Organisation hinter sich, die unerreichbar ist. Keine Kontrollen, kein Gegengewicht. Es wäre so einfach, Gut in Böse zu verwandeln, Böse in Gut. Malcolm sagte, Ihre – Amtszeit wird nicht durch den Kalender bestimmt.«
    »Das stimmt. Ich bin auf Lebenszeit gewählt. Nur ich kann mein Amt beenden.«
    »Und Ihren Nachfolger aussuchen?«

    »Ich habe Einfluß. Die endgültige Entscheidung liegt natürlich beim Rat.«
    »Dann sind Sie, glaube ich,

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