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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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antwortete er. Er fand, daß er kein guter Schauspieler war. »Ich muß nur kurz ins Bad.«

    Rasch ging Alex ins Badezimmer und drehte die Wasserhähne über dem Becken auf. Er zog die Tür von außen bis auf einige Zentimeter zu. Das Geräusch des fließenden Wassers war deutlich hörbar, aber es klang nicht auffällig. Er ging zu der Stelle zurück, an der er gestanden hatte, und hielt den Scanner wieder vor sich. Die Halbkreise wurden immer kleiner, während der schmale Balken weiterhin ausschlug und er sich dem aufgespürten Gerät näherte, wie Hammond es ihm gezeigt hatte.
    Eigentlich war Alex nicht einmal überrascht, als er erkannte, daß die winzige rote Lampe des Scanners direkt über seinem Koffer aufleuchtete, der auf einem Gepäckständer an der Wand stand.
    Das rote Licht zeigte an, daß das Objekt in einem Radius von dreißig Zentimetern versteckt sein mußte.
    Er reichte Alison den Scanner, öffnete den Koffer vorsichtig und nahm seine Kleidung heraus — Hemden, Socken und Unterwäsche. Er legte — warf sie — aufs Bett. Als der Koffer beinahe leer war, spannte er die elastische Verkleidung und fuhr mit den Fingern über das Leder der Außenwand.
    McAuliff wußte, nach was er suchte. Hammond hatte ihm Dutzende von Wanzen in verschiedenen Größen und Formen gezeigt.
    Und er fand sie.
    Sie war an der Außenwand des Koffers befestigt — eine kleine Wölbung, so groß wie ein lederüberzogener Knopf. Er ließ sie, wo sie war, wie Hammond ihm befohlen hatte, und suchte den Koffer nach einer zweiten Wanze ab, die als Ersatzgerät fungierte.
    Auch die fand er. Sie war auf der anderen Seite.
    Er nahm Alison den Scanner aus der Hand, trat von dem Koffer weg und kontrollierte schnell den Rest des Zimmers. Auf der Skala des Scanners war erwartungsgemäß keine Bewegung mehr zu sehen. Hammond hatte ihn darauf hingewiesen, daß ein auf einem beweglichen Träger installierter Sender in der Regel implizierte, daß es keinen festinstallierten gab.

    Der Rest des Zimmers war also in Ordnung. Hammond hatte das Wort >sauber< benutzt.
    McAuliff ging ins Badezimmer, das ebenfalls sicher war, und drehte die Wasserhähne ab. »Hast du schon ausgepackt? « rief er Alison zu. Warum zum Teufel sagte er das ? Von allen idiotischen Fragen fiel ihm ausgerechnet dies ein ...
    »Ich habe viel Erfahrung mit Georeisen«, antwortete sie gelassen. »Alle meine Sachen sind zum größten Teil aus Polyester. Das kann also warten. Ich möchte jetzt endlich in diesen hübschen Garten. Beeil dich.«
    Er öffnete die Tür und sah, daß sie die Balkontür schloß und die Vorhänge vor die deckenhohen Fenster zog. Alison Booth tat genau das Richtige, überlegte Alex. Hammond hatte es oft wiederholt: Wenn Sie einen Sender finden, überprüfen Sie, ob Sie von draußen gesehen werden können. Gehen Sie davon aus, daß Sie auch beobachtet werden.
    Er kam aus dem Badezimmer. Sie sah ihn an — nein, dachte er, sie sah ihn nicht an, sie starrte ihn an.
    »Oh, gut«, sagte sie. »Du bist fertig. Ich glaube, du hast die meisten deiner Bartstoppeln übersehen, aber man kann sich draußen mit dir zeigen. Laß uns gehen — Liebling.«
    Im Korridor nahm Alison seinen Arm. Sie gingen zum Fahrstuhl. Mehrere Male versuchte Alex, etwas zu sagen, aber jedesmal unterbrach sie ihn.
    »Warte, bis wir unten sind«, sagte sie immer nur leise.
    Als man sie im Garten des Innenhofes zu einem Tisch führte, verlangte Alison einen anderen Tisch auf der gegenüberliegenden Seite der Terrasse. Ein Tisch, in dessen Nähe keine Palmen oder Pflanzen waren, wie Alex feststellte. Etwa ein Dutzend andere Paare waren anwesend, keine Männer oder Frauen ohne Begleitung. McAuliff hatte das Gefühl, als musterte Alison alle Gäste aufmerksam.
    Ihre Drinks kamen. Als der Kellner wieder ging, begann Alison Booth zu sprechen.
    »Ich glaube, es ist Zeit, daß wir uns unterhalten — über Dinge, über die wir uns bis jetzt noch nicht unterhalten haben. «
    Alex bot ihr eine Zigarette an. Sie wollte keine, und so
zündete er sich nur eine für sich an. Er kaufte sich ein paar Sekunden Zeit, bevor er antwortete, und das wußten beide.
    »Es tut mir leid, daß du das eben mitbekommen hast. Du solltest dem Ganzen nicht zuviel Bedeutung beimessen.«
    »Das ist ziemlich unmöglich, Liebling, du bist nämlich beinahe hysterisch geworden.«
    »Das ist nett.«
    »Was?«
    »Du hast >Liebling< gesagt.«
    »Bitte. Können wir uns wie Profis unterhalten?«
    »Großer Gott! Bist du einer? Ich

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