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Die Heimkehr Der Tochter

Die Heimkehr Der Tochter

Titel: Die Heimkehr Der Tochter Kostenlos Bücher Online Lesen
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seines Sohnes als Lappalie abzutun und auch noch versuchte, Laurel die Schuld an dem Vorfall in die Schuhe zu schieben, machte Maggie rasend. Seit sie davon wusste, war sie so aufgebracht, dass sie nicht still sitzen konnte und ruhelos durch das Haus strich.
    Die ganze Familie erwartete, dass Rupert irgendwann am Abend wütend in Erscheinung trat. Maggie vermutete, dass Dan deshalb keine Eile zeigte, nach Haus zu fahren. Sie war ihm dankbar für seine Gegenwart, auch wenn sie sie als sehr belastend empfand.
    Gegen neun am Abend war Rupert jedoch immer noch nicht aufgetaucht und hatte auch nicht angerufen. Dank Dr. Sandersons Behandlung ruhte Laurel friedlich. Die besorgten Telefonanrufe waren weniger geworden, und im Haushalt kehrte allmählich wieder Ruhe ein. Der junge Doktor wich nicht von Laureis Seite und hatte offenbar vor, die ganze Nacht bei ihr zu bleiben.
    Maggie kam sich überflüssig vor. In ihrer nervösen Unruhe ließ sie die anderen allein, damit sie die Lage diskutieren konnten, und ging ins Büro, um sich nützlich zu machen.
    Sobald sie den Raum betrat, stach ihr ein ungewöhnlicher Acetongeruch in die Nase, so dass sie sich flüchtig fragte, woher er stammte. Vielleicht von einer Reinigungslösung, die sie unten in der Produktionshalle verwendet hatten.
    Sobald ihr Blick auf die Kisten mit Buchhaltungsunterlagen und die auf ihrem Schreibtisch verstreuten Computerausdrucke fiel, war der mysteriöse Geruch jedoch vergessen. Sie setzte sich wieder in ihren Sessel und nahm die Buchprüfung an der Stelle auf, wo sie am Nachmittag aufgehört hatte.
    Zwanzig Minuten später war sie so in ihre Arbeit vertieft, dass sie nicht bemerkte, einen Besucher zu haben.
    „Ich dachte mir, dass ich dich hier finde."
    Erschrocken hob Maggie den Kopf. Ihr Herz pochte wild, bis sie erkannte, wer in der Tür stand. „Rupert! Was machen Sie denn hier?" Ihr Blick schoss an ihm vorbei. „Wie sind Sie an dem Wachmann vorbeigekommen?"
    Er verzog den Mund zu einem verschlagenen Lächeln. Mit diesem Gesichtsausdruck erinnerte er Maggie an einen Fuchs. „Es war ziemlich einfach, mich von hinten an den Idioten heranzuschleichen und ihm eins überzuziehen. Im Moment liegt er bewusstlos auf dem Parkplatz."
    Maggie wurde es sehr unbehaglich zumute. Ihr war klar gewesen, dass Rupert zornig sein würde, aber sie hatte nicht unterstellt, dass er gewalttätig werden könnte. Andererseits sagte sie sich jetzt, dass sie damit hätte rechnen müssen. Ein Verhalten, wie Martin es an den Tag legte, wurde meistens erlernt. Wie der Vater, so der Sohn.
    Na gut, dachte sie, stand auf und wappnete sich vor einer handgreiflichen Auseinandersetzung. Die Vorstellung eines Schlagabtausches mit einem Mann von Ruperts Alter behag- te ihr wenig. Falls er sich jedoch dazu hinreißen ließ, sie anzugreifen, würde sie sich wehren. „Verstehe. Was wünschen Sie also?"
    „Ich bin gekommen, ein für allemal ein Problem aus der Welt zu schaffen."
    „Ach ja? Und was ist das für ein Problem?"
    „Das Problem bist du. Seit Jahren bist du der Stachel im Fleisch meines Sohnes. Zuerst hast du versucht, Laurel von der Heirat mit ihm abzuhalten. Dann kommst du zurück und übernimmst einfach die Firma. Jeder weiß, dass der Posten Martin zugestanden hätte. Er verdient es, das Unternehmen zu leiten. Wenn wir schon mal dabei sind, ihm sollte das ganze Unternehmen gehören. Deine Schwester ist unfähig, es zu leiten, und wie sich herausstellt, bist du nicht mal eine Malone."
    Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: „Und jetzt hintertreibst du nicht nur den Verkauf, den Martin eingefädelt hat, du mischst dich auch noch in seine Ehe ein. Verdammt! Deinetwegen sitzt mein Junge im Gefängnis wie ein gewöhnlicher Verbrecher!"
    „Martin sitzt wegen seines brutalen Angriffs auf meine Schwester im Gefängnis!"
    „Wenn du nicht gewesen wärst, hätte sie ihn niemals verklagt oder ihm mit Scheidung gedroht. Sie hätte nie den Mut gehabt, sich ihm zu widersetzen. Du wirst dich jedenfalls nicht mehr in das Leben meines Jungen einmischen."
    Er zog eine kleine Pistole aus der Tasche und zielte damit auf sie. Zum ersten Mal im Leben spürte Maggie, was echte Angst war. „Rupert, um Himmels willen, was tun Sie da?"
    „Ist das nicht offensichtlich? Sobald du von der Bildfläche verschwunden bist, wird Laurel tun, was man ihr sagt. Und nach Jacobs Tod wird der Verkauf an Bountiful Foods durchgezogen wie geplant. Dank deiner Einmischung werden ein paar Neuverhandlungen und

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