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Die Heimkehr Der Tochter

Die Heimkehr Der Tochter

Titel: Die Heimkehr Der Tochter Kostenlos Bücher Online Lesen
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Firmengründerin Katherine Margaret Malone veräußert werden.
    Als Nan ihr seinerzeit das Problem erläuterte, hatte sie sofort angeboten, ihr die Aktien abzukaufen, damit ihr Vater das benötigte Geld bekam. Es wäre nicht notwendig gewesen, dass sie alle Aktien übernahm, doch Nan hatte darauf bestanden.
    „Ich wollte dir ohnehin mein gesamtes Aktienpaket hinterlassen, nur für den Fall, dass mein Bruder dich enterbt haben sollte. Ich werde nicht tatenlos zusehen, wie er dich deines rechtmäßigen Erbes beraubt. Außerdem ist es mehr als richtig, dass du den Löwenanteil bekommst. Du bist das einzige von Jacobs Kindern, das qualifiziert ist, die Firma zu führen, und auch ein Interesse daran hat."
    Nans Anteile kamen zu den sechs Prozent, die Großvater Michael jeder seiner Enkelinnen hinterlassen hatte. Damit besaß sie siebenundvierzig Prozent am Unternehmen.
    Zu der Zeit war bei Jacob gerade der Krebs festgestellt worden, und sie hatten ihn nicht unnötig aufregen wollen. Wenn er herausgefunden hätte, dass sie nicht nur diejenige gewesen war, die ihn gerettet hatte, sondern dass sie auch noch den größten Aktienanteil an der Firma besaß, wäre er ausgerastet. Um die Transaktion zu verschleiern, hatte sie selbst eine Treuhandgesellschaft gegründet - den Malone- Endicott Trust -, deren alleiniger Besitzer und Nutznießer sie war. Nan war allerdings der ausgewiesene Treuhänder.
    Auf dem Papier waren die Aktien an den Trust verkauft worden. Als Jacob Nan auf den Besitzerwechsel angesprochen hatte, hatte sie das mit rein „buchungstaktischen Gründen" erklärt. Da alle Geschäftsberichte weiterhin an Nan gingen, hatte er die Angelegenheit auf sich beruhen lassen.
    Maggie schaukelte leise lachend und rollte den Kopf auf der Lehne. Vor achtzehn Monaten war ihr alles einfach und narrensicher erschienen. Sie hatte den strahlenden Ritter gespielt, die Firma gerettet, und ihr Vater würde nie etwas erfahren.
    Damals hatte sie nicht damit gerechnet, jemals wieder heimzukehren, jedenfalls nicht, solange Jacob lebte. Und natürlich hatte sie nicht damit gerechnet, einmal handfest in die Geschäfte von Malone Enterprises verwickelt zu werden.
    Was für seltsame Haken das Schicksal doch manchmal schlug. In ihrem ganzen Leben hatte sie nur zwei dringliche Wünsche gehabt - dass ihr Vater sie liebte und die Chance, im Familienunternehmen mitzuarbeiten. Nach der Szene mit ihrem Vater am Vortag hegte sie nicht mehr die Hoffnung, dass der erste Wunsch in Erfüllung ging. Der zweite jedoch schien endlich wahr zu werden.
    Maggie verzog den Mund zu einem traurigen Lächeln. Wie ironisch, dass nach allem, was vorgefallen war, ausgerechnet sie gebeten wurde, die Firma zu retten.

Hewlett-Packard

    6. KAPITEL
    „Fahren Sie zur Rückseite. Ich war zwei Tage in dem verdammten Krankenzimmer eingesperrt. Ich möchte ein wenig draußen sitzen."
    Dan fing beim Einbiegen in die Zufahrt im Rückspiegel den Blick seines Chefs auf. „Wie Sie möchten."
    Es war der erste vollständige Satz, den Jacob geäußert hatte, seit sie vom Mercy Hospital losgefahren waren. Bei seiner und Lilys Ankunft im Krankenhaus hatte er fröhlich auf seine Abfahrt gewartet. Danach musste zwischen den beiden jedoch etwas vorgefallen sein, während er den Wagen geholt hatte.
    Als Dan zurückgekommen war, hatte Jacob eine versteinerte Miene gemacht. Lily war aufgebracht gewesen und hatte offensichtlich geweint. Die Spannung zwischen den beiden war seither unübersehbar.
    Das war untypisch für Jacob, und das wunderte Dan. Jacob verehrte und behütete seine Frau, wie er es noch bei keinem anderen Mann erlebt hatte. Was zum Teufel konnte nur in den paar Minuten, die er fort gewesen war, zwischen den beiden passiert sein? Was auch immer, Jacob kochte seither innerlich.
    Dan fuhr am Rondell vorbei hinter das Haus. Er hielt am Backsteinweg, der von der Zufahrt zur Terrasse führte, sprang aus dem Wagen und holte den Rollstuhl aus dem Kofferraum.
    Obwohl Jacob schwach war, winkte er ab, als Dan ihn aus dem Wagen heben wollte. Mühsam stieg er aus und setzte sich in den Rollstuhl. Als er das geschafft hatte, war sein Gesicht weiß vor Anstrengung.
    „Es ist schön, wieder zu Hause zu sein", sagte er seufzend und sackte vor Müdigkeit in sich zusammen, als Dan ihn den Weg hinauffuhr. Lily eilte neben ihnen her, richtete die Decke auf Jacobs Beinen und strich ihm das Haar glatt.
    Als sie um den großen Myrtenbusch an der Hausecke kamen, spannte Jacob sich an, da seine

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