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Die Heimkehr Der Tochter

Die Heimkehr Der Tochter

Titel: Die Heimkehr Der Tochter Kostenlos Bücher Online Lesen
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wirklich dankbar, wenn Sie Daddy nichts von meinen Aktivitäten in der Firma erzählen würden. Er würde sich nur aufregen. Ich werde es ihm bald selbst sagen. Ich hoffe allerdings, konkrete Gründe für die Verluste zu finden. Mit etwas Glück kann ich vielleicht Maßnahmen ergreifen, die Situation zu verbessern, so dass Daddy gar nicht mehr eingeweiht werden muss."
    Er sah sie über die Sitzbank hinweg an, schwache Lichtreflexe in den hellen Augen. Maggies Puls schlug schneller. Dan schwieg so lange, dass sie schon annahm, er würde nicht antworten.
    „Ich sag Ihnen was", erwiderte er schließlich. „Ich werde von mir aus nicht erwähnen, dass ich Sie im Büro angetroffen habe. Aber ich werde nicht lügen, falls Jacob mich direkt danach fragt. Mehr kann ich nicht für Sie tun."
    In Anbetracht seiner tiefen Loyalität gegenüber Jacob war das mehr, als sie erwartet hatte. Ihre Erleichterung beruhigte auch ihre gereizten Nerven. „Ein faires Angebot", erwiderte sie zwinkernd. „Danke, mein Bester."
    Der Motor des Pick-up brummte weiter im Leerlauf, während sie den Weg zum Haus einschlug. Maggie spürte, wie Dan ihr nachsah, und schwang schmunzelnd die Hüften ein wenig mehr.
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    Charles Minze, der Pfleger, kam am nächsten Tag, sehr zu Lilys Erleichterung und Ida Lous Ärger. Anfänglich gab es ein paar Reibereien und territoriale Kämpfe zwischen dem Pfleger und der Haushälterin, doch Charley war ein umgänglicher Typ und der geborene Diplomat. Am Ende des ersten Tages hatte er sich durch überschwängliche Komplimente über Ida Lous Kochkünste ihre grimmige Akzeptanz erworben. Am Ende des zweiten Tages hatte er sie völlig auf seiner Seite, indem er sie in allen möglichen Dingen um Rat fragte, besonders wenn es um seinen Patienten ging.
    Charley war mit Ende dreißig ein kraftvoller muskulöser Mann, dessen gesegneter Appetit sogar Maggies übertraf, was ein Übriges tat, die Vorbehalte der Haushälterin aufzuweichen. Kahl wie eine Billardkugel, mit beängstigenden Tattoos auf jedem Bizeps, sah er eher wie ein Profiringer oder Mitglied der Hell's Angels aus und nicht wie ein Krankenpfleger. Doch im Umgang mit seinem Patienten war er ein sanfter Riese.
    Mit Charleys Hilfe rund um die Uhr wurde das Leben für alle erträglicher, besonders für Lily. Es dauerte gar nicht lang, und der Haushalt hatte sich an den neuen Mitbewohner gewöhnt. Die meiste Zeit hielt Charley sich im Hintergrund, doch wenn er gebraucht wurde, war er wie durch Zauberhand zur Stelle. Schon nach wenigen Tagen konnte sich niemand mehr vorstellen, wie sie jemals ohne ihn ausgekommen waren.
    Während der ersten Woche entwickelte Maggie eine bestimmte Routine in ihrem Tagesablauf. Sie hielt sich bei ihrer Mutter, Nan oder Ida Lou auf, machte Besorgungen und vermied es, ihrem Vater zu begegnen.
    Sobald Jacob sich am Abend nach dem Dinner zurückzog, ging sie durch die Plantage zur Firma und prüfte dort auf der Suche nach den Ursachen der geschäftlichen Probleme bis spät in die Nacht hinein Bücher und Akten. Sie benutzte nie den Wagen für den Weg zur Fabrik, aus Angst, ihr Vater könnte es hören und sich erkundigen, wohin sie fuhr. Bevor sie das Büro verließ, legte sie stets sorgfältig alle Akten an ihren exakten Platz zurück, um nicht auch noch Miss Udalls Argwohn zu wecken.
    Jeden Tag stand sie im Morgengrauen auf, machte einen drei Meilen langen Lauf durch und um die Plantagen, kehrte rechtzeitig zum Duschen und Umkleiden heim und nahm am Frühstück mit dem Rest der Familie teil.
    Jacob hatte weiterhin gute und schlechte Tage, doch am Morgen war er immer am kräftigsten und fast so wie früher. Er unterhielt sich angeregt mit Lily und Jo Beth und neckte sich ausgelassen mit seiner Schwester.
    Dan gesellte sich jeden Morgen zum Frühstück oder nur auf einen Kaffee dazu, und wenn sich die Unterhaltung um Geschäftliches drehte, war Jacob so geistesgegenwärtig wie immer.
    Wenn sie die morgendlichen Gespräche verfolgte, hätte Maggie sich glatt einreden können, ihr Vater sei gar nicht krank. An sie richtete er kaum ein Wort, aber auch das war schließlich normal.
    Eine Woche nach ihrer Rückkehr schwelgten Nan und Jacob eines Morgens in Erinnerungen und erzählten, wie sie als Kinder im Catalpa Creek geschwommen waren. Maggie lauschte ihren Neckereien, ließ sich ihre Waffeln schmecken und überließ sich der angenehmen Fantasie, ihr Vater sei derselbe vitale Mann, den sie immer bewundert hatte.
    „Ich werde nie vergessen, wie

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