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Die Heimkehr Der Tochter

Die Heimkehr Der Tochter

Titel: Die Heimkehr Der Tochter Kostenlos Bücher Online Lesen
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leidenschaftlichen Liebesnacht. Ihr Haar stand in alle Richtungen ab, das Make-up hatte sich verflüchtigt, ihre Lippen waren von Dans Küssen leicht geschwollen, und sie hatte ... stirnrunzelnd ging sie näher an den Spiegel, um sich genauer anzusehen, und stöhnte. Ach herrje, sie hatte einen Knutschfleck im Nacken.
    Und als wäre das noch nicht genug, glühte sie auch noch.
    Wenn Val mich so sehen könnte, würde sie einen Fotografen holen und mich von allen Seiten knipsen lassen.
    So viel zum Thema Diskretion. Wie sie aussah, konnte sie sich auch gleich ein Schild um den Hals hängen: Ich hatte die ganze Nacht wunderbaren Sex.
    Das Schlimme war, wenn Dan es darauf anlegte, bekäme er sie ohne große Mühe wieder ins Bett, und sie würde ihre Arbeit, ihren Ruf und ihre Pflichten zum Teufel wünschen.
    Mit einem tiefen Seufzer wandte sie sich vom Spiegel ab. Zeit, hier rauszukommen, Mädchen, solange du noch einen Funken Selbstkontrolle hast.
    Sie wusch sich, putzte die Zähne mit Zahnpasta auf dem Zeigefinger und zog sich an. Sie entdeckte Dans Haarbürste und nahm ihre wilde Mähne in Angriff. Als sie fertig war, betrachtete sie sich kurz im Spiegel. Sie sah nur geringfügig weniger mitgenommen aus, aber mehr war im Moment nicht drin, dachte sie resigniert.
    Als sie aus dem Bad kam, wartete Dan bereits angezogen auf sie. Sein Haar war noch feucht, und er roch nach Rasiercreme und Zahnpasta. Offenbar hatte er das Gästebad benutzt, während sie sich Gedanken über ihr Aussehen gemacht hatte.
    Auf der kurzen Heimfahrt schwiegen sie, bis Dan auf der Zufahrt neben der Terrasse hielt und sagte: „Ich begleite dich hinein."
    Maggie verharrte mit der Hand über dem Türgriff. „Das ist nicht nötig."
    „Ich weiß, aber ich möchte es."
    „Wirklich, Dan, es ist nicht nöt..."
    „Was ist los mit dir, Maggie? Schämst du dich meiner? Ist es dir unangenehm, dass deine Familie von unserer gemeinsamen Nacht erfährt?"
    „Nein! Überhaupt nicht!" Ihr war gar nicht in den Sinn gekommen, dass er es so auffassen könnte. „Eher im Gegenteil."
    „Und das heißt?"
    „Das heißt, dass ich deine Beziehung zu Daddy nicht belasten möchte. Er wird nicht begeistert sein über unser Zusammensein, weißt du. Ich wollte es ihm eigentlich verheimlichen."
    Dan betrachtete sie so lange aus leicht verengten Augen, dass es sie verunsicherte. Schließlich nickte er. „Lass Jacob meine Sorge sein. Wenn es ein Problem für ihn ist, dass ich mit seiner Tochter zusammen bin, soll er es mir auf den Kopf zusagen."
    Maggie warf ihm schnaubend einen ironischen Blick zu. „Das funktioniert eher andersherum. Er wird ein Problem damit haben, dass seine Tochter mit seiner rechten Hand
    zusammen ist. Er sieht nicht in dir die Gefahr, sondern in mir.
    Sie stieg aus, ohne ihm die Chance zu einer Erwiderung zu geben. Dan stieg ebenfalls aus. Gemeinsam sprinteten sie im Regen das kurze Stück über die Terrasse und traten durch die Verandatüren ins Arbeitszimmer. Lachend schüttelten sie sich die Regentropfen ab und schlugen rasch die Türen zu. Doch ihr Lachen erstarb, als sie sich umdrehten und Jacob entdeckten, der sie mit finsterer Miene aus seinem Liegestuhl ansah.
    „Da warst du also die ganze Nacht", sagte er zu Maggie.
    „Daddy, was machst du so früh hier?"
    „Ihr Vater hatte eine schlechte Nacht. Da er nicht schlafen konnte, wollte er gern hier unten sitzen und die Morgendämmerung erleben."
    Maggie wandte rechtzeitig den Blick, um Charley Minze vom Sofa aufstehen zu sehen. Sie war so auf ihren Vater konzentriert gewesen, dass sie seine Anwesenheit nicht gleich bemerkt hatte.
    Besorgt ging sie rasch zu Jacob. „Geht es dir wieder besser? Soll ich den Doktor anrufen?"
    „Das hat Charley schon erledigt. Ich brauche keine Hilfe von dir!"
    Charley schien sich unbehaglich zu fühlen und ging zur Tür. „Ich ... ich werde mal schauen, ob Ida Lou schon Kaffee gekocht hat." Maggie sah ihm an, dass er so schnell wie möglich den Raum verlassen wollte.
    „Verdammt, Mädchen, sieh dich doch an. Du bleibst die ganze Nacht weg, kommst im Morgengrauen in denselben Sachen an, die du gestern schon getragen hast, und siehst aus wie ein billiges Flittchen! Vermutlich hätte ich nichts anderes von dir erwarten sollen. Eine Schande ist das, eine absolute Schande!"
    Na ja, was hast du erwartet, Mag? Verständnis ? Väterliche Toleranz? Zustimmung? Sei nicht so naiv, davon kannst du nur träumen.
    Maggie unterdrückte ihre Sorge um ihn, verdrängte

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