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Die Heimkehr Der Tochter

Die Heimkehr Der Tochter

Titel: Die Heimkehr Der Tochter Kostenlos Bücher Online Lesen
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Es ist unmöglich, sich in jemanden zu verlieben, der einen körperlich abstößt oder kalt lässt."
    Das Wort Liebe verursachte ihr ein eigenartiges Gefühl in der Magengrube, das teils Sehnsucht und teils blankes Entsetzen war. „Das mag sein. Ich weiß es nicht. Ich bin über den ersten Schritt nie hinausgekommen. Du glaubst mir vielleicht nicht, aber vor heute Nacht hatte ich nur zwei Liebhaber. Bei beiden, bei Brian und bei Hank, hatte ich das Gefühl, ich hätte den Mann meiner Träume gefunden. Doch beide haben mich nach kurzer Zeit verlassen."
    Nach einer versonnenen Pause fügte sie hinzu: „Für die meisten Männer bin ich so etwas wie eine Trophäe. Sie lassen sich gern mit mir fotografieren und gehen mit mir zu Partys, Premieren und Vernissagen, Dinge in der Art. Sie drücken damit aus: ,He, seht her, ich gehe mit dem Supermodel Maggie Malone.' Aber sie verlieben sich nicht in mich."
    Dan schüttelte traurig und erstaunt den Kopf. „Maggie, Maggie, was hat Jacob dir bloß angetan."
    Sie reagierte mit Abwehr. „Das hat nichts mit meinem Vater zu tun."
    „Natürlich hat es das. Du hast dir eingeredet, dass er dich nicht liebt. Und wenn dein eigener Vater dich nicht liebt, ist es nur logisch, dass es auch kein anderer tut, besonders kein
    Mann. Und um keine weitere Zurückweisung zu riskieren, versteckst du deine Gefühle hinter scherzhaften Bemerkungen und einer Fassade der Gleichgültigkeit und lässt niemand nah genug an dich heran, dass sich eine tiefer gehende Beziehung entwickeln könnte."
    „Das stimmt nicht."
    Leider traf es hundertprozentig zu, und Maggie wusste das auch. Aus den eben genannten Gründen hatte sie sich nur selten ernsthaft mit einem Mann eingelassen, und deshalb machte sie sich auch kaum die Mühe auszugehen. Ihr übermäßiges Flirten diente einzig dem Zweck, Männer aus dem Gleichgewicht zu bringen und damit auf Distanz zu halten.
    Dass Dan sie so klar durchschaut hatte, verunsicherte sie zutiefst.
    „Natürlich stimmt es. Du verhältst dich immer gleich. Sobald du dich angegriffen fühlst oder glaubst, jemand kommt dir emotional zu nahe, tritt dein freches Mundwerk in Aktion. Ich kann dich nur warnen, Maggie, da ich deinen kleinen Trick jetzt durchschaue, funktioniert er bei mir nicht mehr."
    „Und was bedeutet das?" fragte sie mit einem argwöhnischen Blick.
    „Das bedeutet, dass du mir am Herzen liegst, Rotschopf. Und ich verlasse dich nicht."
    Sie sah ihn sprachlos an, und ihr wurde ganz heiß ums Herz.
    Sein Lächeln beschleunigte ihren Puls. Den Blick auf ihren Mund gerichtet, schob Dan ihr eine Hand unter die wunderschöne Haarpracht im Nacken und zog ihren Kopf näher zu sich heran.
    Nah an ihren Lippen flüsterte er: „Und du verlässt mich auch nicht. Nicht heute Nacht, und wenn es nach mir geht, nie mehr."
    Maggie erwachte am Morgen nur langsam und reckte sich wie eine zufriedene Katze, von Wohlbehagen durchdrungen. Lächelnd öffnete sie ein Auge, erschrak jedoch, als sie die fremde Umgebung erkannte.
    Sie spürte eine angenehme Wärme im Rücken vom Nacken bis zu den Hacken und merkte, dass sie wie ein Fötus zusammengerollt an den nackten Körper eines Mannes gekuschelt war.
    Sie erinnerte sich an die letzte Nacht und seufzte behaglich.
    Es war wunderbar gewesen. Sie hatten sich noch zweimal geliebt, ehe sie eng umschlungen eingeschlafen waren. Im Morgengrauen hatte er sie wach geküsst und ungeachtet ihrer Proteste und Beteuerungen, sie müsse gehen, mit Lippen, Zunge und Händen gestreichelt, bis sie vor Verlangen gebebt hatte. Langsam und hingebungsvoll hatten sie sich zum Rauschen des Regens ein weiteres Mal geliebt.
    Maggie lächelte. Dan war ein wunderbarer Liebhaber, kraftvoll und doch einfühlsam. Sie war noch nie mit solcher Zartheit behandelt und zu solcher Leidenschaft getrieben worden. Sie konnte ihm fast glauben, dass sie ihm wirklich am Herzen lag, wie er behauptet hatte. Fast.
    „Hmm. Morgen, Rotschopf", brummte Dan an ihrem Nacken, ehe sie ihn dort knabbern spürte.
    Lachend zog sie die Schulter ein. „Nichts dergleichen. Diesmal muss ich wirklich los. Die Familie steht bald auf. Dan, hör endlich auf damit!"
    „Also schön." Er ließ sie los und warf sich mit ausgebreiteten Armen auf den Rücken. „Spielverderberin."
    Sie schlüpfte vom Bett, ehe er es sich anders überlegte, nahm ihre Kleidung und verschwand im Bad. Ihre Sachen an die Brust gepresst, betrachtete sie sich verblüfft im Spiegel.
    Sie sah aus wie eine Frau nach einer

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