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Die Heimkehr des Prinzen

Die Heimkehr des Prinzen

Titel: Die Heimkehr des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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herrschte sie ihn an.
    Er blieb stehen, packte sie am Arm und riss sie herum. Sie sah ihm überrascht ins Gesicht und war vollkommen geschockt von der animalischen Wut in seinen Tigeraugen. »Du bist meine Partnerin, Quinn, und ich weiß, dass du kein kleines Mädchen mehr bist. Du bist eine erwachsene Frau, und du weißt sehr wohl, dass ich für dich töten würde – oder für unsere Sache. Vielleicht solltest du auch wissen, dass ich bereit bin, für dich zu sterben. Wenn dieser Priester dir Probleme macht, dann brauchst du nur ein Wörtchen zu sagen, und ich sorge dafür, dass er das nie wieder tut.«
    Bevor sie eine Antwort darauf finden konnte, hatte er ihren Arm schon wieder losgelassen und war weitergegangen, wobei er etwas vor sich hin knurrte, von dem sie sicher war, dass sie es gar nicht im Detail hören wollte. Es dauerte einen Moment, bis ihr klar wurde, was geschehen war. Jack hatte sie nicht als Partnerin angesprochen, sondern als Frau.
    Sie fühlte die Schockwellen eines emotionalen Erdbebens, das ihre mentale Landschaft erschütterte, als sie ihm nachsah. Während der ganzen Zeit, in der sie mit ihm zusammen gearbeitet, geplant und gekämpft hatte, hatte sie eines vollkommen außer Acht gelassen.
    Jack war nicht nur ihr Partner, er war auch ein Mann.
    Immer noch verwirrt über die Wendung, den ihre Unteredung plötzlich genommen hatte, überraschte sie der plötzliche Abfall der ohnehin schon eisigen Temperaturen vollkommen – es war das einzige Warnzeichen, bevor Justice sich zwischen ihr und Jack materialisierte. Jacks Tigersinne mussten ihn vor der atlantischen Präsenz gewarnt haben, denn er wirbelte herum, ging in Angriffsstellung und zog eines der Messer, die er immer bei sich trug. Doch dann erkannte er den Ankömmling und hielt inne.
    Quinn rannte auf ihn zu. »Justice, was ist los? Was ist mit Riley. Geht es ihr schlechter?«
    Justice neigte zur Begrüßung kurz den Kopf, und das silbrige Licht des Mondes, das durch die Zweige der Bäume brach, ließ sein Haar nachtblau und schwarz aufglänzen. »Nein, und es tut mir leid, dass mein Erscheinen Euch in dieser Hinsicht Sorge bereitet hat. Ihr Zustand ist unverändert, soweit ich weiß. Es gibt jedoch andere Neuigkeiten.«
    Er berichtete von dem Angriff und darüber, was Caligula und Daniel gesagt hatten. »Leider sieht es so aus, als wüsste der untote Kaiser nun Bescheid, dass Erin auf dem Weg hierher ist.«
    Â»Erin ist schon hier«, sagte Jack. »Sie und Ven ruhen sich in der Hütte aus. Hier war auch so einiges geboten.«
    Justice hob erstaunt die Augenbrauen, und Jack berichtete ihm von Lillian und den Werwölfen. »Caligula hatte bestimmt keine Ahnung von Lillians Vorhaben«, sagte Justice. »Sonst hätte er Erin doch nie in Seattle gesucht. Drakos hat auch kein Wort darüber verloren.«
    Â»Apropos Erin finden, wie hast du uns eigentlich aufgespürt?«, fragte Quinn.
    Â»Wir von Atlantis können durch ein gemeinsames Band miteinander kommunizieren, und selbst wenn wir die Verbindung herunterfahren, wie in dieser Situation, wenn nicht sicher ist, wer alles mithört, dann können wir einander immer noch bis zu einem gewissen Grad wahrnehmen.«
    Â»Lasst uns hineingehen«, sagte Jack. »Quinn friert sich hier den Arsch ab.«
    Justice warf kurz einen anerkennenden Blick auf Quinns Körper, und das gab ihr eine Ahnung davon, wie unwiderstehlich sexy dieser Krieger auf jede normale Frau wirken musste, bevor sie sich wieder auf den vor ihr liegenden Weg konzentrierte.
    Da war es wieder, dieses Wort: normal. Etwas, das sie nie sein konnte. Sie seufzte und stapfte auf die Hütte zu. »Ja, lass uns reingehen. Warum bist du überhaupt hier draußen gelandet und nicht direkt bei Ven in der Hütte, wenn du ihn spüren konntest?«
    Â»Ich spürte außerdem, dass sich etwas um die Hütte herum bewegte und wollte feststellen, ob es Freund oder Feind ist«, gab Justice zurück.
    Quinn erstarrte mitten im Schritt und legte die Hände an ihre Pistolen. »Apropos Feind«, flüsterte sie. Justice zog sofort sein Schwert und nahm Kampfhaltung ein, und Jack transformierte sich in Sekundenschnelle. Doch noch bevor er seine Tigergestalt vollständig angenommen hatte, schwirrte ein Hagel von Wurfpfeilen durch die Luft und bohrte sich in sein dickes Fell. Der Tiger brüllte seine Wut und Rage

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