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Die Heimkehr des Prinzen

Die Heimkehr des Prinzen

Titel: Die Heimkehr des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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dass du alles verloren hast, du dumme kleine Hexe.«
    Ven war mühsam wieder auf die Beine gekommen und humpelte nun zu ihnen herüber. Justice war nirgendwo zu sehen, und Erin konnte nur hoffen, dass er sich irgendwo bereit machte, Anubisa den Kopf von den Schultern zu hacken, sodass sie heute noch auf die verwesenden Überreste der Vampirin spucken könnte.
    Ihr ganzer Körper kochte vor aufgestauter Wut, und sie versuchte vergeblich, die magischen Fesseln abzustreifen, in denen Anubisa sie gefangen hielt. In Gedanken rief sie nach der Präsenz der Macht, die in ihrem Körper gewohnt hatte und nun verschwunden war.
    Okay, Nereide. Als du etwas von mir wolltest, da hast du meinen Körper benutzt. Wo bist du jetzt? Ich hätte nichts gegen ein wenig Hilfe von oben einzuwenden.
    Â»Was bedeutet dir die Hexe, Lord Rächer? Wärst du bereit, mir willig zu dienen in allem, was ich von dir verlange, wenn ich sie dafür leben lasse?«
    Â»Ja«, sagte er, und seine Stimme schallte laut durch die ganze Höhle. »Lass sie frei und schwöre mir einen Eid, dass dieses Monster nie mehr in ihre Nähe kommt.«
    Neeeiiiiin, schrie Erin in Gedanken.
    Â»So sei es«, antwortete Anubisa.
    Â»Nicht doch«, rief Caligula entrüstet. »Göttin, Ihr habt mir mein Lieblingsspielzeug genommen. Das Mindeste, was Ihr tun könnt, ist es, mir ihre Schwester zu überlassen.«
    Anubisa neigte den Kopf zur Seite, als müsse sie sich die Sache durch den Kopf gehen lassen und bückte sich dann, um das Nereidenherz aufzuheben. »Mein neues Juwel darf ich doch nicht vergessen«, sagte sie in Richtung von Erin. Dann wandte sie sich wieder Caligula zu. »Ich denke fast, da hast du irgendwie recht. Nun gut, du kannst sie haben.«
    Ven brüllte seinen Protest hinaus und stürzte auf Caligula zu, wobei er rechts und links gnadenlos alles niederstach, was sich ihm in den Weg stellte. »Du wirst sie nicht kriegen!«
    Anubisa hielt ihre Klinge an Erins Kehle. »Ven!«, donnerte sie mit ihrer uralten Stimme. »Schluss jetzt, oder sie stirbt in diesem Augenblick.«
    Ven kam stolpernd zu stehen, das Gesicht von Verzweiflung verzerrt. Er sah direkt in Erins Augen, und ganz weit entfernt durch den Nebel ihrer Paralyse hörte sie das Pochen des Rubins.
    Und dann war auf einmal Vens Stimme in ihrem Kopf.
    Ich liebe dich, Erin. Ich werde dich für immer lieben, ganz gleich, was du durchleben musst. Vergiss das nie und warte auf mich.
    Anubisas höhnische Stimme gellte durch den Raum. »Du sitzt am kürzeren Hebel, Atlanter. Das Leben deines Liebchens liegt in meiner Hand.«
    Ven hob das Schwert, und um ihn herum duckten sich alle weg. Doch er wandte die Spitze gegen sein eigenes Herz. »So wie ich meines in meiner Hand habe. Wenn dir wirklich etwas daran liegt, dass ich dir freiwillig diene, dann lass sie jetzt los und schwöre einen Eid auf ihre Unversehrtheit. Oder ich stürze mich in dieses Schwert, und dein Ziel entgleitet dir für immer.« Anubisa lachte, doch es hörte sich unsicher an. »Das würdest du niemals tun, weil du weißt, dass deine Melodine dann durch meine Hand tausend Tode sterben wird.«
    Er zuckte die Achsel, und nur Erin wusste, was ihn diese Geste kostete. Sein Schmerz brannte in ihrem eigenen Herzen. »Wenn ich es nicht tue, dann gibst du sie Caligula. Was macht das schon für einen Unterschied?«
    Die Göttin fauchte, doch dann senkte sie die Hand, die den Dolch an Erins Kehle gehalten hatte. Nach einem Moment des Schweigens nickte sie. »Nun gut. Sie bedeutet mir sowieso nichts. Caligula, es ist dir verboten, dich noch einmal dieser Frau zu nähern.«
    Caligula heulte auf, und sie schlug ihm ins Gesicht, sodass der Kopf des Vampirs nach hinten flog. »Wage es niemals wieder, mir zu widersprechen, oder du wirst dir noch wünschen, an der Oberfläche der Sonne gehen zu dürfen, um dich von meiner Strafe zu erholen«, fauchte sie ihn an.
    Ven ließ sein Schwert klirrend zu Boden fallen. Seine Dolche und die beiden Schusswaffen folgten nach. »Mit den Pistolen hab ich’s sowieso nicht so.«, sagte er und zwang sich zu lächeln, während er den Blick nicht von Erin abwandte. »Ich weiß gar nicht, warum ich sie mit mir herumtrage, trotz der Silberkugeln.«
    Sie wusste, dass er ihr die Botschaft übermittelte, sich die Waffen zu holen, sobald er mit Anubisa verschwunden war, aber sie

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