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Die Heimkehr des Prinzen

Die Heimkehr des Prinzen

Titel: Die Heimkehr des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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kann gar nicht sein, dass dieses Metallbehältnis eine Bombe ist. Eine Bombe wäre beim Aufprall explodiert«, erläuterte Justice.
    Â»Tatsächlich? Dann geh doch mal rüber und schau’s dir näher an. Vielleicht haben die einen magischen Schutzschild darum aufgebaut. Sieh mal die blinkenden roten Ziffern hier an der Seite, die rückwärts zählen«, gab Ven zurück und rechnete sich aus, dass ihre Überlebenschancen zwischen gering und hoffnungslos lagen.
    39, 38, 37, 36 …
    Â»Das sind Sekunden, keine Minuten. Selbst wenn Christophe hier wäre, hätten wir keine Zeit, die Bombe zu entschärfen«, fügte er hinzu. »Wir müssen hier raus.«
    Â»Was passiert, wenn wir es mit Wasser überschütten?«, fragte Denal. »Wenn wir es einfach ersäufen?«
    Die blinkenden Nummern schienen sie zu verhöhnen. 28, 27, 26, 25 …
    Â»Wer weiß. Wahrscheinlich hätten wir dann einfach eine nasse Bombe«, rief Ven. »Raus hier. Sofort!«
    Er hatte sich schon umgedreht, um zur Küche zurück zu laufen und Erin herauszuholen, als er ihre klare Stimme in einer Sprache skandieren hörte, die so ähnlich klang wie Latein, es aber nicht war. Sie kam den Gang entlang auf sie zu, und er schrie: »Das ist eine Bombe. Wir müssen hier raus, jetzt sofort.« Als er auf sie zu rannte, prallte er gegen eine unsichtbare Kraft, die ihn gegen die Wand drängte.
    Â»Jetzt nicht, Ven. Dazu bleibt uns keine Zeit. Wir müssen die Wucht vermindern«, sagte sie und fuhr fort, mit hoch erhobenen Armen zu skandieren. Einen Herzschlag lang hatte er die Vision einer anderen Erin, die die konkrete vor ihm überlagerte. Die imaginäre Erin stand in silbrig weiches Licht getaucht und in eine blaue Seidenrobe gekleidet in seinem Lieblingsgarten am Palast.
    Er blinzelte kurz mit den Augenlidern und die Vision verschwand. »Erin, hör zu, wenn du keinen spezifischen Bomben-Verschwindibus-Zauber hast, dann hol ich dich jetzt hier raus«, schrie er zu ihr hinüber. Dann drehte er sich nach dem Timer der Bombe um. Konnte es sein, dass Sekunden so schnell vergingen?
    12, 11, 10, 9 …
    Der magische Schild, der ihn zurückhielt, löste sich ein wenig, sodass er freikommen konnte. Noch einmal versuchte er vergeblich, durch den Schild hindurch zu ihr zu gelangen, also schrie er Denal, Justice und Alexios zu, »Raus hier – raus hier – RAUS«, doch sie ignorierten ihn einfach, als sei er überhaupt nicht da. Stattdessen verteilten sich die drei, um einen atlantischen Schild zwischen der Bombe und Erin zu errichten.
    Immer noch skandierend winkte sie mit der Hand durch die Luft, und die drei Krieger flogen plötzlich von der Bombe weg gegen die Wand. »Ja, raus hier. Das wäre eine gute Idee«, murmelte sie und skandierte weiter.
    Es war jetzt sowieso zu spät, viel zu spät. Aber selbst wenn er sie nicht mehr erreichen konnte, beim Dreizack von Poseidon, er würde nicht von ihrer Seite weichen. Lieber würde er mit ihr zusammen sterben. In der Hoffnung, so ihren Schutzschild durchdringen zu können, rief er die Energie auf und verwandelte sich in Wasserdunst. Es funktionierte. Er schoss über ihren Kopf hinweg und schimmerte zwischen Erin und der Bombe in seine feste Gestalt zurück, wobei er gleichzeitig Wasserenergie zur Bombe hinüber dirigierte, obwohl er wusste, dass es zwecklos war.
    Von ihm unbemerkt hatte sich Justice neben ihn gestellt und seine eigenen Kräfte hinzugefügt – alles, was er sah, waren diese verdammten rot blinkenden Ziffern. Zusammen schleuderten sie eine Sintflut von Wasser auf die Bombe – ertränkten, ersäuften sie – ohne den geringsten Effekt.
    7, 6 …
    Erins Skandieren klang nun lauter und stärker, und ein silberner Glanz entstand um ihre hoch erhobenen Hände. Doch es war zu spät. Zu spät.
    5, 4 …
    Justice warf sich zu Boden und bedeckte den Kopf in einem verzweifelten Versuch, der Druckwelle auszuweichen. Gleichzeitig warf Erin ihre Hände nach vorn, und ein silbriges Licht strömte aus ihren Fingern auf die Bombe zu – umgab diese ganz und gar mit einem versiegelnden Zylinder – doch es war zu wenig, zu spät.
    Justice brummelte etwas wie: »Verdammt, ich wollte Conlan und Ven noch ein paar Dinge sagen, bevor ich sterbe …«
    Doch über das Pochen seines Herzens konnte Ven den Rest der Worte nicht mehr

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