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Die Heimkehr des Prinzen

Die Heimkehr des Prinzen

Titel: Die Heimkehr des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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Tiger verwandelte, sobald ihm etwas in die Quere kam.
    Â»Dschungeljunge!«
    Â»Für dich immer noch Dschungelmann, Fischgesicht«, erwiderte Jack und hielt Ven seine Pranke hin. Dann wandte sich sein Blick Erin zu, und er beugte sich ein wenig zu ihr und sog die Luft ein.
    Â»Wer ist die Hexe? Sag bloß, du willst dich endlich festlegen und ein paar Guppys aufziehen?«
    Ven wurde stocksteif und schob den Tiger einige Handbreit weiter weg. »He, du. Schnuppere nicht an meiner Frau rum, als ob sie zu deinem Territorium gehören würde.«
    Jack sah ihn erstaunt an und lachte dann. »Deine Frau? So ist das also. Aber keine Angst. Ich will mir nicht nachsagen lassen, dass ein Alpha meiner Art nicht die Rechte eines paarungswilligen Männchens einer anderen Art respektiert.«
    Neben ihm murmelte Erin einige Worte und hob die Hand, und im nächsten Moment fanden sich Ven und Jack nebeneinander auf dem Boden sitzend wieder und sahen sie schockiert an.
    Sie wischte sich in einer übertriebenen Geste die Hände ab und streckte dann Quinn eine Hand entgegen. »Ich heiße Erin Connors, und ich freue mich, deine Bekanntschaft zu machen.«
    Quinn schüttelte ihr die Hand und grinste zu Ven und Jack hinunter. »Meine Liebe, das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite.«
    Quinn stellte Erin einem Dutzend Männern und zwei Frauen vor, die weiter hinten im Lagerhaus um ein paar Tische herumstanden. Sie nannte nur ihre Vornamen, und Erin hegte den starken Verdacht, dass die meisten, wenn nicht gar alle, Decknamen verwendeten. Außerdem spürte sie, dass mindestens acht der Leute in der Gruppe Metamorphen waren. Alle, einschließlich der Menschen, sahen recht hart und misstrauisch aus und grüßten sie mit vorsichtiger Zurückhaltung. Es schien, als hätten nur Quinn und Jack die Atlanter schon einmal getroffen, und die anderen waren, ihren Blicken nach zu urteilen, neugierig.
    Erin war nie zuvor so vielen Metamorphen begegnet, und ihr Bernstein sang ein wildes Lied. Die Musik klang anders als in der Nähe von Vampiren. Dieses Lied hier war voller, erdiger. Sinnlicher. Als wüssten die Edelsteine, dass Erin nicht unbedingt abgeneigt wäre, in einer anderen, besseren Welt etwas näher und intimer mit einem Metamorphen bekannt zu werden. Dieser große, grandiose und bedrohliche Typ, Jack, hatte schräge Augen, die ihr verrieten, dass eine Katzenart die andere Hälfte seiner Natur ausmachte. Und der Macht nach zu urteilen, die er ausstrahlte, war sie bereit zu wetten, dass es sich dabei nicht um einen Hauskater handelte.
    Sie sah zu Ven hinüber; bei jedem Gedanken an Nähe und Intimität musste sie einfach an ihn denken. Erinnerungen daran, wie er sie berührt und festgehalten hatte, wie er seine harte Männlichkeit in sie hatte hineingleiten lassen, schossen ihr durch den Kopf, und ihr Mund wurde trocken, während ihre Smaragde eine wollüstige Melodie schnurrten. Er erhaschte ihren Blick, und irgendwie musste er alles darin gelesen haben, denn seine Augen wurden dunkel und sein Blick war so besitzergreifend, als wolle er sie mit einem Brandzeichen markieren.
    Sie schloss einen Moment lang die Augen und atmete tief durch. Dann drehte sie ihm absichtlich den Rücken zu, damit sein Anblick sie nicht weiter ablenken konnte. »Quinn, du bist doch Rileys Schwester, nicht wahr?«
    Quinn lächelte, und zum ersten Mal leuchteten ihre Augen warm auf. »Stimmt, obwohl man mir das bestimmt nicht ansieht, oder?«
    Erin musterte Quinns Gesicht genauer. »Eigentlich schon. Du hast dieselben zarten Gesichtszüge, dieselben Wangenknochen und ebenfalls diesen makellosen Porzellanteint.«
    Jack fing an zu lachen. »Oh, Erin, so wirst du dir hier bestimmt keine Freunde machen. Wenn man Quinn ›zart‹ nennt, dann reißt sie einem den Arm ab und stopft einem damit das Maul.«
    Erin sah ihn erschrocken an, aber Quinn verdrehte nur die Augen. »Na wunderbar, Jack. Erschreck ruhig die nette Hexe.« Sie legte die Hand auf Erins Arm. »Ignorier den Tiger einfach. Er wird übellaunig, wenn er nicht alle paar Wochen den einen oder anderen Eingeborenen verspeisen kann.«
    Erin sah vom einen zum anderen und lächelte unsicher, denn sie hatte das ungute Gefühl, dass diese Frotzeleien einen größeren Wahrheitsgehalt hatten, als ihr lieb war. Außerdem hatte sie noch nie einen Metamorphen gesehen, der in seiner Tierform Tiger

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