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Die Heimkehr des Prinzen

Die Heimkehr des Prinzen

Titel: Die Heimkehr des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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lag.«
    Plötzlich stieß Jack einen tiefen, grollenden Laut aus und kam mit einem Satz neben Quinn zu stehen. »Ich rieche Vampire«.
    Â»Da könnte es sich um mich handeln«, rief eine Stimme von der Tür, wo zwei von Quinns Männern ihre Pistolen auf Alexios und Brennan gerichtet hielten, die zwischen sich einen dritten Mann hereinführten. Der Mann in der Mitte hielt die Hände hoch. »Jemand muss mich schnell erschießen, weil ihr in weniger als fünf Minuten angegriffen werdet.«
    Als sie näher herankamen, konnte Erin erkennen, dass es ein Vampir war, obwohl eine goldene Patina seine blasse Haut überdeckte. Früher einmal musste er die dunkle Hautfarbe gehabt haben, die mit seinem schwarzen Haar einherging.
    Â»Daniel, was zum Teufel meinst du damit?«, rief Ven aus, während ringsum im Raum alles in Aktivität ausbrach und das Klicken von Waffen, die geladen und einsatzbereit gemacht wurden, zu vernehmen war. Alexios und Brennan traten vor, und der Mann, der Daniel genannt worden war, mit ihnen.
    Erins Bernstein sang einen tiefen, drängenden Gesang, der jedoch vollkommen anders war, als das schrille Kreischen, das sonst in der Nähe von Vampiren entstand. Diese Melodie klang schmerzvoll, als drücke sie eine große Einsamkeit und Kummer aus. »Was bist du?«, fragte sie, als er näher kam.
    Er warf ihr einen dunklen Blick zu, der sie gleichzeitig erfasste und abtat. »Ich bin etwas, was du nicht kennst, Melodine. Doch ich kann dir nur raten, halte dich von mir und Meinesgleichen fern, denn dein Blut riecht nach Fee, und Fee in Verbindung mit Magie ergibt ein mächtiges Aphrodisiakum. Aus diesem Grund war er auch so wild darauf, deine Schwester in die Hände zu bekommen.«
    Â»Was? Deirdre? Wer zum Teufel bist du? Was …«
    Â»Wir haben keine Zeit«, schnitt er ihr das Wort ab und wandte sich an Ven. »Keine vier Minuten mehr, Atlanter. Mach es so, dass es überzeugend aussieht. Ich sage dir noch kurz, was du wissen musst: Ich war da, als das Läuten losging, und es war nichts, was von Menschenhand hätte verursacht werden können. Es ist gut möglich, dass euer Rubin zum Leben erwacht ist und nach seiner Melodine ruft.«
    Er wandte sich Quinn zu und fixierte sie mit seinen dunklen Augen. »Ich hoffe, dass deine Schwester wieder geheilt werden kann, mutige Frau. Wisse aber: Caligula hat die Absicht, das Land wieder in den Zustand zurückzuführen, in dem es war, als eure Regeln und Gesetze noch nicht existierten, zu der Zeit, als wir, die Geschöpfe der Nacht, unsere eigene Anarchie durchsetzen konnten. Alles, was er tut, dient diesem Ziel. Sein Blutsrudel schwärmt jede Nacht aus, um weitere Menschen in seine Dienste zu pressen, gegen jede Gesetzgebung eures Kongresses und gegen die Wünsche der konservativer eingestellten Vampire.«
    Daniel hob den Kopf, als lausche er auf etwas, das niemand außer ihm hören konnte. Dann nickte er. »Es ist so weit. Erschießt mich, und lasst es überzeugend aussehen, Lord Rächer. Am besten in den Bauch.«
    Â»Warum, was ist denn los?« Erin merkte, dass sie schrie, aber das war ihr jetzt egal. »Warum sollen wir dich erschießen? Wo ist meine Schwester?«
    Der Vampir sprang zum Tisch hinüber, ergriff einen Schreibstift, und jagte ihn mit solcher Wucht auf die Karte hinunter, dass er durch sie hindurch in das Holz getrieben wurde und hin und her wippend steckenblieb. »Dort. Tu’s jetzt, Ven. Wenn sie mich erwischen, dann kann ich unserer Sache nicht mehr dienen. Oh, und noch eins.« Er hielt kurz inne und starrte auf die Schusswaffe, die Ven aus dem Halfter zog.
    Â»Anubisa lebt noch. Sie plant etwas, von dem sogar Caligula keine Ahnung hat, und sie hat in jeder eurer drei Gruppen Spione.« Sein Blick fiel auf Quinn, Ven und Erin, als er dies sagte. Dann leuchteten seine Augen rot auf und seine Finger krümmten sich zu Krallen. »Jetzt!« Er sprang auf Ven zu, und dieser schoss ihm in den Magen. Daniel stieß einen markerschütternden Todesschrei aus, doch noch bevor er zu Boden gegangen war, implodierten die wenigen Fenster, in denen noch Scheiben waren, und ein Schwarm Vampire flog schrill kreischend und mit vor Blutgier rot leuchtenden Augen in das Gebäude.

17
    Rasend schnell stürzten sie herein, und es waren Unzählige. Ven schob die Glock in das Halfter zurück, denn bei einer Horde Vampire nütze sie

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