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Die Heimkehr des Prinzen

Die Heimkehr des Prinzen

Titel: Die Heimkehr des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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war, und die exotische Art dieses Raubtiers unter Jacks Haut überraschte sie und sandte ihr ein beklommenes Frösteln den Rücken hinunter. Andererseits, wer brauchte schon schwächliche Verbündete?
    Ven ließ seinen drohenden Blick über alle schweifen. Er stand am Rande des Tischs und starrte auf eine topografische Karte des Bundesstaats Washington hinunter. »Was zum Teufel habt ihr vor? Bitte sag mir, dass ihr auf jeden Fall auf uns warten wolltet, damit wir mitmachen können.«
    Quinn schritt zu ihm hinüber und deutete auf ein mit einem roten Kreis markiertes Gebiet. »Wir haben unsere Quellen nach der Häufigkeit von Angriffen durch Neukonvertiten in den letzten paar Monaten analysiert, und es scheint sich alles um den Mount Rainier herum zu konzentrieren.«
    Jack stieß mit dem Zeigefinger auf die Karte. »Wir gehen davon aus, dass es direkt hier drunter ist. Es gibt dort ein paar Eishöhlen und Tunnels, die für Menschen unzugänglich sind. Alle für Menschen passierbaren Zugänge sind magisch verbarrikadiert, und zwar so erfolgreich, dass wir beobachten konnten, wie Menschen dagegengeprallt sind, ohne eine Ahnung davon zu haben, was sich dahinter verbirgt.«
    Â»Und was ist mit Hexen?«, fragte Erin.
    Quinn warf ihr einen abschätzenden Blick zu. »Wir wissen noch zu wenig. Die einzige Hexe in unserem Team ist seit mehr als einer Woche verschwunden. Wir wissen nicht, ob sie gefangen genommen wurde, umgebracht oder … konvertiert.«
    Ven sagte nun: »Wir haben hier in der Gegend ein Problem mit konvertierten Hexen, nicht wahr? Die Frau, die beim Hauptsitz des Lichtkreises von Seattle angegriffen hat, war immerhin stark genug, Erin von der Quelle ihrer Magie abzuschotten. Könnte das eure Hexe sein?«
    Jack und Quinn wechselten einen langen Blick, doch dann schüttelte Quinn den Kopf. »Ich weiß ja nicht, wie mächtig du bist, Erin, aber sie war auf jeden Fall nicht sehr stark. Ich bezweifle, dass sie so viel Magie aufbringen könnte, es sei denn, sie hat uns von Anfang an über ihre wahre Stärke getäuscht.«
    Â»Die Hexe, die mich angegriffen hat, hat dunkle Magie aufgerufen, und damit vervielfachen sich ihre Kräfte automatisch gegenüber dem, was sie mit heller Magie bewirken kann«, sagte Erin. »Leider konnte ich sie nicht richtig sehen.«
    Â»Ich leider auch nicht«, gab Ven zu. »Ich habe sie kaltgestellt, aber dann ist sie verschwunden, während ich mich mit ihrem Kollegen und ein paar Vampiren befasst habe.«
    Â»Die Wahrheit finden wir erst heraus, wenn wir sie wiedersehen«, sagte Erin und kam herüber, um einen Blick auf die Karten zu werfen. »Ich hätte nie gedacht, dass es unterhalb von Mount Rainier Höhlen gibt. Früher haben wir dort immer Wanderungen gemacht, meine Familie und ich, bevor …« Sie brach ab und schüttelte den Kopf. Kein guter Augenblick, um sich in Erinnerungen zu verlieren. Trauer würde sie nur schwächen.
    Quinn hob eine Augenbraue, hielt sich aber mit Fragen zurück. Die dunklen Schatten um Quinns Augen ließen Erin vermuten, dass ihr Geheimnisse und Tragödien ebenfalls nicht fremd waren.
    Ven räusperte sich. »Quinn, wir müssen uns kurz unter vier Augen sprechen. Ich muss dir etwas …«
    Â»Was ist mit Riley? Das Baby? Stimmt etwas nicht?« Quinn sprang ihn praktisch an. »Sag sofort, was los ist, verdammt!«
    Das Mitgefühl, das Erin in Vens Augen sehen konnte, berührte sie tief. Dieser wilde Krieger schwang zwar raue Reden, aber seine Familie ging ihm über alles.
    Was sie noch mehr verwirrte, war der Umstand, dass er anscheinend für sie, Erin, ebenso tiefe Gefühle zu hegen begann. Sie verdrängte diesen Gedanken schnell. Es war auch nicht die richtige Zeit, über tiefe Zuneigung zu jemanden zu spekulieren, solange sie sich auf einer Mission befanden, in deren Verlauf einer von ihnen den Tod finden konnte. Und es war definitiv nicht der richtige Moment, um zu überlegen, ob sie diese Art von Zuneigung überhaupt wollte oder gar erwidern könnte.
    Â»Riley geht es schon ein wenig besser, Quinn. Genau genommen hat Erin sie geheilt, und danach hat sich Riley eine Zeit lang viel besser gefühlt.«
    Quinns dunkler Blick wand sich Erin zu. »Bist du eine Heilerin?«
    Â»Nein. Oder doch. Vielleicht«, stotterte Erin in dem Bemühen, ganz ehrlich zu sein. »Um die Wahrheit zu

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