Die heimliche Braut
warmen Hand darunterfuhr, ließ sie seine Liebkosung nur allzu gern geschehen. Sachte strich er über eine ihrer Brustknospen. Seine Hand war kraftvoll und rau, die eines Mannes und eines Kriegers, doch nie hatte sich eine Zärtlichkeit herrlicher angefühlt oder willkommener. Leise stöhnte sie auf, spornte ihn an mit kehligen Lauten, bis er sie schwungvoll auf die Arme hob und zum Lager trug, um sie dort auf die Kissen zu betten. Das klaffende Mieder über den Brüsten gerafft, lehnte sie sich zurück, ohne den Blick von ihm zu lassen. Er riss sich das Hemd vom Leibe, schleuderte seine Stiefel beiseite und streifte die Beinlinge ab.
Nackt stand er vor ihr, prachtvoll im Licht des Mondes, bereit, sie zu lieben.
Kurz erhob sie sich wieder, ließ das rote Gewand fallen, um ihren Körper so seinem verlangenden Blick zu offenbaren, und sank dann zurück in die Kissen.
“Du bist so schön!”, murmelte er, die Augen flammend vor Begehren, und sie sah darin die Bestätigung, dass er sie weder für zu alt noch zu unansehnlich hielt. Er akzeptierte und begehrte sie so, wie sie war.
Aufgewühlt und erregt, streckte sie sich auf dem Bett aus und hob ihm die Arme entgegen, um ihn zu empfangen. Mit langsamen, zielgerichteten Bewegungen und einem Blick, der ihr das Herz rasen machte, folgte er ihr aufs Lager. Er ließ sich zwischen ihre Schenkel gleiten, seine Hüften gegen die ihren geschmiegt, und schon spürte sie ihn, hart und bereit. Bereit war auch sie, feucht und ungeduldig, und sie zog ihn an sich, eroberte seinen Mund mit brennender Wollust.
Ihre Leidenschaft brandete auf, sehnlicher denn zuvor. Ihr Herzschlag begann pulsierend zu pochen, nirgendwo heftiger als dort, wo seine Männlichkeit sich an sie presste. Sie umklammerte ihn mit den Armen, küsste ihn auf die Brust, berührte die salzige Haut mit den Lippen, kosend und aufreizend. Als sie seine Knospe fand und sie mit der Zunge umspielte, warf er den Kopf in den Nacken und stöhnte, ein Laut, so tief und grollend wie der eines Löwen, was sie nur umso mehr anspornte.
Begierig ließ sie ihre Hände über seinen Rücken wandern, spürte das Spiel der Muskelstränge, schwelgte in der Kraft seines männlichen Körpers. Und seine Finger fuhren aufwärts, ihren seidig weichen Bauch entlang, und er legte eine Hand auf ihre Brust, während seine Lippen gleichzeitig tiefer und tiefer glitten, abwärts über ihre warme Haut, über die pochende Ader an ihrem Hals, über ihr Schlüsselbein hin zu den vollen Brüsten.
Im nächsten Augenblick umschloss Nicholas mit seinem Mund ihre Knospe, und sie stöhnte vor Verlangen und Wonne. Sobald er zur anderen wechselte, bäumte Riona sich auf, als wolle sie sich ihm darbieten, ganz und gar. Sein Körpergewicht auf einen Arm gestützt, ließ er unterdessen eine Hand an ihrem Bein heraufgleiten, dichter und dichter heran an jene Stelle, wo ihr die Hitze am heißesten schien, das Verlangen am stärksten.
Schließlich erreichte er sie, die feuchte, warme Stelle zwischen ihren Schenkeln, und es verschlug ihr schier den Atem. Unwillkürlich umschlang sie mit den Fingern fest seine Oberarme. Sanft drückte er mit dem Handballen zu, wodurch sich ihre Begierde und Hingabe steigerte. Dichter über sie lehnend, bis seine Brust fast ihre Brüste berührte, drückte er abermals.
“Mehr!”, keuchte sie, denn ein anderer Laut wollte ihr nicht über die Lippen.
Er bewegte sich nach unten. Was …?
Nicholas liebkoste sie dort! Mit dem Mund!
Die Augen erschrocken aufgerissen, hob sie den Kopf, doch nur für einen kurzen Moment, denn als er fortfuhr, sie so zu erregen, ließ sie sich wieder zurückfallen, die Finger in die Laken gekrallt, während seine sinnliche Zunge sie in immer neue Gefilde der Lust und des Verlangens entführte, höher und höher, bis sich der aufgestaute Druck entlud, bis er in Stücke zerbarst gleich einem überspannten Bogen.
Atemlos keuchend, lag sie da und fragte sich erwartungsvoll, was nun wohl folgen würde. War dies alles, was er sich gestattete? Würde sie jemals wieder die Sprache finden?
Da schob er sich über sie. Mit funkelnden Augen sah er auf sie herab, das Haar eine wirre, zerzauste Masse, die sein Gesicht und die breiten Schultern umwallte. “Riona, wenn ich lieber aufhören soll …”
“Nein.” Sie schüttelte den Kopf.
“Ist dir klar, wohin dies führt?”, raunte er heiser. “Worauf ich hinauswill?”
Sie nickte. Ihre Entscheidung war schon gefallen, als sie ihn in dieser Kammer
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