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Die heimliche Gemahlin

Titel: Die heimliche Gemahlin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Martin
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die entzückenden kleinen Lippen halb offen.
    „Teufel ...“, flüsterte er und senkte den Mund auf ihren.
    Helenas Lippen schmeckten süß und fühlten sich so zart wie Seide an. Obwohl er genau wusste, dass es gefährlich war, konnte er nicht anders, als sie zu küssen. Endlich durfte er tun, wovon er heimlich geträumt hatte: diesen Mund erforschen, die weichen Lippen spüren und in Helena die Hitze der Leidenschaft erwecken.
    Seit er sie im letzten Sommer zum ersten Mal auf der Terrasse von Swan Park erblickt hatte, hatte er sich gewünscht, sie zu küssen. Jetzt, da es endlich soweit war, kannte er keine Zurückhaltung mehr - selbst wenn sie ihm anschließend eine schallende Ohrfeige verpassen würde oder wieder ganz die unterkühlte feine Dame spielen sollte.
    Allerdings geschah nichts dergleichen. Zwar wagte sie es zunächst nicht, sich zu rühren, doch schnell gab ihr Körper Daniels Drängen nach, was ihn nur weiter ermutigte. „Wunderbar, Helena, entspann dich“, hauchte er knapp, bevor er wieder ihre Lippen eroberte.
    Am liebsten hätte sie aufgelacht. Entspannen? Unmöglich! Nie im Leben war sie auf diese Art geküsst worden. Seine Berührungen ließen sie schwindeln und erregten sie auf eine unbekannte Weise. Sie wollte sich nur noch ganz diesem Kuss hingeben. Daniel hatte all ihren Widerstand gebrochen, und jetzt war sie ihm ausgeliefert.
    Sie wünschte, dieser Augenblick würde niemals enden, dass sein Mund für immer den ihren versiegelte, Daniel ihr den Atem raubte, bis ihr schwindelte. Plötzlich aber umspielte er mit der Zunge ihre Lippen. Erschrocken hob Helena den Kopf. Mit welch wildem hungrigen Blick er sie anguckte! Sanft umfasste er ihr Kinn und ließ den Daumen über ihre Unterlippe streichen, die er dabei leicht nach unten drückte.
    „Öffne den Mund, Süße“, flüsterte er. „Tu’s für mich.“
    Bevor sie noch wusste, wie ihr geschah, küsste er sie erneut, wobei er noch immer ihr Kinn umfasst hielt, damit sie nicht vor ihm zurückwich.
    Wieder spürte sie, wie er mit der Zunge an ihren Lippen spielte. Öffne den Mund. Das klang gleichermaßen faszinierend und unanständig - also gab sie der Bitte nach.
    Kaum tat sie, wie ihr geheißen, als sie auch schon fühlte, wie seine Zunge die ihre liebkoste. Ob es wohl eine Regel in Mrs. Nunleys Buch gab, die es verbot, einem Mann eine solche Intimität zu gestatten? Aber wen kümmerte das schon?
    Es war wunderbar, einfach wunderbar. Leidenschaftlich, sinnlich und schlicht köstlich. Sanft umspielte seine Zunge Helenas empfindsamen Mund, bis sie zu vergehen glaubte. Dann zog er sie auf den Schoß. Seine harten muskulösen Schenkel zu spüren ließ eine verzehrende Glut in ihr aufsteigen. Voll plötzlicher Angst entzog sie ihm die Lippen. „Du musst sofort damit aufhören“, flüsterte sie schwach und presste die Hände abwehrend gegen seine Brust.
    „Äußerst ungern.“ Er hauchte sanfte Küsse auf ihre Wange und dann den Hals hinab. „Bist du wirklich sicher, dass du es willst?“
    Ihr Stolz befahl ihr, sich wenigstens zum Schein zu wehren. Der Sturm der Erregung aber, der in ihr tobte, gebot ihr förmlich, ihn gewähren zu lassen - und seine Zärtlichkeiten mit gleichem Feuer zu erwidern. Endlich begriff sie, wie es Griffith gelungen war, Rosalind zu verführen. „Bitte, Daniel ... nicht ...“ Trotz dieser Beteuerungen hatte sie doch nun die Arme wieder um seinen Hals geschlungen.
    Er lachte leise. „Da musst du dir schon etwas mehr Mühe geben, Süße. Ich dachte, du willst unbedingt wissen, worum alle Welt so ein Theater macht.“
    „Das ... habe ich nie behauptet.“
    „Mag sein, aber darüber nachgedacht hast du dennoch. Oder etwa nicht?“ Zärtlich spielte er mit der Zunge an ihrem Ohr, dass sie erstaunt aufseufzte. „Und wahrscheinlich nicht nur einmal.“ Verlangend strich er ihr über den Rücken. Ihr wurde heiß und kalt. Ob er ihr wohl die Hand auf die Brust legen würde, wie der Mann es damals bei der Straßendirne getan hatte?
    Selbstverständlich hatte er nur allzu Recht - sie hatte oft darüber nachgegrübelt. „Vielleicht bin ich tatsächlich ein wenig neugierig ... das bedeutet allerdings keineswegs, ich würde mir gar wünschen, du ... dass du ...“
    „Beweis es mir, wenn es dir missfällt“, forderte er rau. „Lass mich los, schlag mich. Ich werde es schon verkraften.“
    Danach stand ihr augenblicklich beim besten Willen nicht der Sinn, und dieser Schuft wusste das ganz genau.
    Wieder ließ er seine

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