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Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Titel: Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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gedacht, an ihren Wunsch, dass er an ihrer Stelle stürbe. Sie hatte ihm die Schuld an den Ereignissen gegeben und das zu Recht.
    Dennoch war ihre Seele zu ihm zurückgekehrt. War dem Himmelsgefängnis entflohen und hatte ihn gesucht. Damit er ihr half? Damit sie sich rächen konnte? Er wusste es nicht, und es war ihm egal. Er wusste nur, dass Cronus sie weggeschafft hatte, ehe er mit ihr hatte sprechen können. Wie verängstigt, verwirrt und verzweifelt sie sein musste.
    Er könnte sie beruhigen. Er musste sie nur finden.
    Ich will , sagte sein Dämon und zog Paris aus dem Gedankensumpf.
    Ihn packte die Angst. Das Kommando konnte nur eins bedeuten.
    Paris konzentrierte sich, und tatsächlich – am Ende der Gasse lauerten drei üble Kraftprotze. Vermutlich gefallene Engel, die sich aus welchen Gründen auch immer ihrer dunklen Seite hingegeben hatten. Götter konnten es nicht sein, auch keine Halbgötter, da sie keinerlei Macht ausstrahlten.
    Er brauchte nur an ihnen vorbeizugehen und links abzubiegen, dann hätte er die Straße der Göttin erreicht.
    Als sie ihn entdeckten, grinsten sie fies.
    Ich will, wiederholte sein Dämon.
    Du kommst noch früh genug an die Reihe.
    Ohne ihn zu beachten, pumpte Sex seinen Spezialduft durch Paris’ Poren. Schon bald erfüllte der Duft von Schokolade und teurem Champagner die Luft. Aus Erfahrung wusste er, dass die Männer mit jedem Atemzug vom Verlangen gepackt würden. Verlangen nach Paris allein, selbst wenn sie eigentlich andersherum tickten.
    Du Bastard! knurrte er.
    Ich will!
    Als ihr Grinsen verschwand und sie sich die Lippen leckten, wurde seine Angst größer.
    „Wenn du vorbei willst, musst du dich hinknien.“
    „Jeder von uns will mal.“
    „Und ich bin zuerst dran“, sagte der Größte von ihnen.
    Paris verlangsamte seinen Schritt, ohne jedoch stehen zu bleiben oder die Richtung zu ändern. Gefallene Engel waren im Prinzip nur unwesentlich stärker als Menschen. Er könnte sich ohne Probleme an ihnen vorbeidrängen.
    Verletzen … töten … Ein leises Flüstern, ein düsteres Verlangen, das seinen Kopf seit Neuestem immer öfter erfüllte. Nicht von seinem Dämon, sondern tief aus seinem Innern. Er war sich nicht sicher, warum das geschah oder was der Auslöser dafür war, aber jedes Mal hatte er nachgegeben. Und das war jetzt nicht anders. Er würde es bis zu der Göttin schaffen, und diese Männer würden ihn nicht daran hindern. Er würde sich an ihnen vorbeidrängen, ja, aber dabei würde er sie verletzen – sie töten.
    Im Chor sagten die drei: „Hinknien. Sofort.“
    „Die Einzigen, die gleich knien werden, seid ihr.“
    In dichter Folge warf er seine Dolche. Die Spitze des einen versank tief in der Halsschlagader des Kerls, der rechts stand. Der andere verfehlte sein Ziel und bohrte sich in eine Mauer aus goldenen Backsteinen.
    Wimmernd versteckte sich Sex in der hintersten Ecke von Paris’ Kopf. Sein Dämon war ein Liebhaber und kein Kämpfer.
    Die zwei verbleibenden Männer beobachteten mit aufgerissenen Augen, wie ihr Freund zusammenbrach und im Todeskampf zuckte.
    Verletzen … töten … Paris hatte den ersten Dolch im Laufen geworfen und verlangsamte seine Schritte auch jetzt nicht, sondern rannte mit ausgebreiteten Armen in die Kerle hinein und streckte beide nieder. Sie schüttelten ihre sexuelle Benommenheit ab, drehten ihn auf den Rücken und schlugen mit den Fäusten auf ihn ein.
    In seinem linken Auge platzten ein paar Blutgefäße, was seine Sicht einschränkte. Seine Nase knackte. Sein Kieferwurde aus den Gelenken gerissen. Mit jedem Schlag wurde der Schmerz heftiger, doch er kämpfte immer weiter. Und er kämpfte schmutzig. Schlug in Weichteile, Nieren und gegen Kehlköpfe.
    Verletzen …
    Töten …
    Die düsteren Zwänge wuchsen … wuchsen … und verschlangen ihn. Laut brüllend schwang er die Beine hoch und trat zu. Beide Männer flogen nach hinten. Er stürzte sich auf den Nächstbesten und nagelte seine Schultern mit den Knien auf dem Betonboden fest. Ein Hieb, zwei, drei. Blut spritzte.
    Er schlug und schlug und schlug, bis der Kopf des Mannes zur Seite rollte und seine glasigen Augen ins Leere starrte. Erst da bemerkte Paris, dass der andere Kerl auf seinen Rücken gesprungen war und ihn die ganze Zeit auf den Kopf geschlagen hatte.
    Paris griff nach hinten, bekam das T-Shirt des Kerls zu fassen und zog daran. Der Mann flog über seine Schultern und landete so hart auf seinem Kumpel, dass ihm die Luft wegblieb. Als Paris nach

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