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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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Satz zu entwerfen. Bevor er dies aber tun konnte, warf Regan eine Frage in den Raum: „Woher stammen e i gentlich die Wölfe und Spinnen? Lebten sie schon vor Ankunft des Lords in diesem Land?“
    Der König sah ihn einen Moment lang an, als hätte der Goblin e t was furchtbar Dummes gesagt, bis er sich darauf besann, dass di e ser und seine anderen Gäste ja nicht aus dem Tal stammten. Also rang er sich letztendlich doch zu einer Antwort durch: „Nein. Oder doch. Selbstverständlich gab und gibt es hier Wölfe, Waldwölfe. Ebenso lebten im Tal auch Erdspinnen. Der Lord züchtete aus diesen jedoch seine Bestien und ließ sie mittels dunkler Magie wac h sen, sodass sie viel stärker und größer als ihre ursprüngliche Art wurden.“
    Etos machte eine kleine Pause, um seine Worte wirken zu la s sen, ehe er mit leicht veränderter Stimme fortfuhr: „Nun denn. Als ihr davon erzähltet, dass ihr den Lord bekämpfen wollt, ist mir sofort ein Orakel, welches ich letztens gelesen habe, ins Gedächtnis g e sprungen. Darin heißt es nämlich“, er kramte einen Zettel unter se i nem Fellmantel hervor, „dass drei Wanderer“, er sah Tado, Spiffi und Regan an, „die im Besitz der Drachenkli n ge“, sein Blick glitt über das Gepäck der Drei, offenbar suchte er besagte Waffe, „und in Begleitung eines mausähnlichen Wesens sind“, erneut musterte er seine Gäste, „über das Schicksal des Landes entscheiden werden.“ Nun sah der König endgültig von seinem Zettel auf, den er gleich wieder unter seinem Mantel verstaute. „Natürlich ist dies nur eine von mir angefertigte Abschrift eines kurzen Fragments, das Orakel selbst ist eine umfassende Schrift, die irgendwo in den Städten im Osten, je n seits des Mauergebirges, verloren ging. Zuerst hielt ich es für Unsinn, Hirngespinste eines Propheten, der sich die Aufmer k samkeit seines Volkes sichern wollte. Aber jetzt, da ich sehe, dass es sich bei den Wanderern um zwei Menschen und einen Goblin ha n delt, was auch genauso in diesem Orakel stand, bin ich doch stutzig g e worden.“
    Tado starrte Etos fassungslos an. Was er da sagte, konnte einfach nicht wahr sein. Er war nie und nimmer ein Auserwählter irgen d eines Orakels , und konnte schon gar nicht über das Schicksal dieses Tals en t scheiden. Es musste irgendein dummer Scherz sein, immerhin fehlten ja auch die Drachenklinge und die Maus. Diese Dinge redete sich Tado in Gedanken ein, doch insgeheim breitete sich in ihm eine Ahnung aus, ein beunruhigendes Wissen, dass sein Auftrag in einem weit größeren Maße ausufern würde, als er es sich ausgemalt hatte. Dieses Gefühl beunruhigte ihn. Er war niemand, der sich gern in unüberblickbare Gefahren begab. Was, wenn er mit diesem Auftrag seinen Tod besiegelt hatte?
    Bevor sich Tado weiter darüber den Kopf zerbrechen konnte, b e gann Etos schon wieder zu erzählen, nachdem er von seinen G e genübern nur ungläubig angestarrt wurde und auf die erwartete Antwort vermutlich noch einige Stunden hätte warten können.
    „Jedenfalls, da ihr, wenn auch aus anderen Gründen als wir, g e gen den Lord des Frostes kämpfen wollt, bin ich gewillt, euch meine Unterstützung anzubieten. Seit langer Zeit schon werden wir unte r drückt und es kann nicht mehr ewig dauern, bis unser Versteck en t deckt wird. Viele Jahre spielten wir mit dem Gedanken, den Lord zu stürzen, doch niemand wagte bisher, einen der gefassten Pläne in die Tat umzusetzen. Doch vielleicht ist dies unsere letzte und einzige Chance, den Tyrannen zu bezwi n gen.“
    „Möglich“, erwiderte Tado, sich langsam beruhigend, „aber die hier versammelten Menschen reichen dafür nicht aus. Wie viele seid ihr? Hundert? Zweihundert?“
    „Dreihundertdreiundachtzig“, erklärte Etos stolz. „Allerdings sind dort auch Frauen und Kinder dabei. An kampffähigen Männern haben wir eine nur knapp dreistellige Zahl. Deswegen müssen wir auch die anderen Völker des Tals um ihre Mithilfe bitten.“
    „Andere Völker?“, fragte Spiffi.
    „Aber ja! Die Aonarier bildeten zwar die größte, nicht aber die g e samte Bevölkerung des Landes hier. Dennoch die schwächste. De s wegen hat der Lord uns auch angegriffen. Damals sind viele ums Leben gekommen. Mittlerweile existieren nur noch die vier Gro ß mächte als freie Völker, die sich der Lord nicht traut, a n zugreifen. Doch auch dies wird nicht mehr allzu lange der Fall sein. Wir mü s sen sie vere i nen“, sagte der König. „Wenn alle Armeen dieses Tals gemeinsam

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