Die Herrin von Sainte Claire
näher an ihren erwartungsvollen Mann heran. Sie zuckte zusammen, als er sie in die Arme nahm, ohne jedoch Widerstand zu leisten. Einen Augenblick hielt er sie ganz einfach in seinen Armen geborgen, um mit seiner Körperwärme etwas von ihrer Verkrampfung zu lösen. Die Berührung seines Gliedes, fest und heiß und drängend an ihrem Bauch, jagte Angstschauder durch ihren Körper.
Er seufzte. »Ich sehe, die Sache muß erledigt werden, noch ehe Eure Furcht gewichen ist.«
Sanft rollte er sie auf den Rücken. Sie lag da, reglos wie ein Brett. Seine Lippen näherten sich ihren und streiften sie liebkosend. Dann wanderten sie ihren Hals entlang und umschlossen endlich eine pralle Brustwarze. Verspielt saugte er daran. Seine Hand fächerte über ihren flachen Bauch, glitt die Schenkel hinab und fuhr wieder hinauf, um ihre Hinterbacken zu kneten. Von ihrer Magengrube aus durchrieselte jetzt eine wohlige Wärme ihren halberstarrten Körper. Seine erfahrenen Liebkosungen lösten langsam ihre angespannten Muskeln. Sie zwang sich, an nichts zu denken. Sicherlich würde sie vor Scham tot umfallen, wenn sie über das nachdenken würde, was er gerade tat.
Er merkte, wie sie sich langsam entspannte. Das spornte seinen Eifer an. Am Bettende kniend, begann er ihre Füße zu streicheln und zu massieren, dann ihre Fesseln, ihre Schenkeln, ihre Hinterbacken, ihre Taille, ihre Arme. So viel zärtliche Zuwendung entlockte ihr unfreiwillig einen kleinen Seufzer. Wieder würdigte sein Mund ihre wohlgeformten kleinen Brüste. Nun schlang sie aus einem inneren Antrieb heraus, ihre Arme um seinen Nacken und begann mit den Händen über seine harten Rückenmuskeln fest hin- und her zu streichen. Sie spürte, wie seine Erregung erstarkte. Seine Lippen näherten sich den ihren. Diesmal ging er weniger sanft vor. Seine drängende Zunge zwängte sich zwischen ihre Lippen und schnellte heftig in ihrem Mund hin und her, um seine süße Feuchtigkeit auszukosten. Als er kurz unterbrach, um einen kleinen Kuß auf ihre Nasenspitze zu plazieren, tat es ihr beinahe leid. Ihr Körper verlangte nach noch etwas anderem. Die wohlige Wärme hatte sich zu einer Glut entfacht. Jede Berührung von ihm steigerte ihre Begierde. Sie wand ihren Körper vor Verlangen.
Mit einer raschen Bewegung spreizte er mit seinem Knie ihre Schenkel auseinander. Seine Hand fuhr sanft über ihre Scham. Sie zuckte in jäher Angst zusammen und wollte ihre Beine zusammenpressen, aber sein Schenkel lag wie ein Keil dazwischen.
»Verschließt Euch nicht vor mir«, keuchte er. Im Kerzenlicht sah sie sein angespanntes Gesicht. »Zu spät, um auszureißen, Mylady. Versucht Euch zu entspannen. Ich will Euch keine Schmerzen bereiten.«
Sie verkrampfte sich, als seine Finger tastend an jene Stelle kamen, wo sie noch niemals zuvor jemand berührt hatte.
»Öffnet Euch«, bestürmte er sie. Diesmal schwebte sein straffer Schaft zwischen ihren Schenkeln.
»Ich kann nicht!« schrie sie und machte Anstalten, vor dieser Waffe, die sie gewiß in zwei Stücke reißen würde, Reißaus zu nehmen.
Aber er hielt sie fest.
»Seid tapfer, kleine Rebellin. Ihr fürchtet Euch doch vor keinem Mann, wißt Ihr noch?« Mit einem Ruck stieß er mit seinem Glied in ihre weiche, warme Scheide.
Alaine biß sich auf die Lippen und unterdrückte einen Schmerzensschrei. Sie schmeckte ihr Blut und schwor sich, keinen einzigen ängstlichen Laut von sich zu geben. Inständig hoffte sie, der Schmerz würde bald nachlassen, ehe sie die Kontrolle über sich verlor. Sie lag regungslos da, wagte kaum zu atmen und lauschte dem heftigen Herzpochen ihres Mannes. Wie, fragte sie sich, überlebten Frauen diese nächtliche Tortur? Zärtlich und beherrscht, begann sich Rorik nun zu bewegen. Er drang tiefer in sie ein, ergründete mit seinem heißen festen Fleisch ihr Geschlecht, er entzog sich ihr, um dann erneut in sie einzudringen. Allmählich ließ der Schmerz nach. Sein Rhythmus berührte etwas in den tiefsten Schichten ihres Wesens. Ihr Blut pulste heftig in den Adern. Ihr Herz schlug im Gleichklang mit Roriks trommelnden Schlag. Wie aus eigenem Willen heraus, begann sich ihr Körper dem Taumeltanz der Leidenschaft anzuschließen. Sie öffnete die Augen und erblickte sein Gesicht über sich. Sein Blick ließ sie nicht los. Sie sollte nicht in ihre kleine Welt zurücksinken. Bei jedem Stoß schwoll etwas in ihr an. Die wohlige Wärme wurde zu einem glühenden Brennofen. Sein unverwandter Blick hielt sie immer noch
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