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Die Herrin von Sainte Claire

Die Herrin von Sainte Claire

Titel: Die Herrin von Sainte Claire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Carmichael
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bewegt Euch nicht und laßt der Natur ihren Lauf.«
    Sie schmiegte ihr Gesicht in seine Halsbeuge. Seine Hände wanderten sanft über ihren Rücken und ihre Hinterbacken. Seine rauhen Brusthaare rieben an ihren Brüsten. Wie von alleine sogen ihre Muskeln ihn tiefer in sich hinein. Das sanft schaukelnde Wasser gegen ihre Körper kam einer sinnlichen Tortur gleich. Noch immer ließ er nicht zu, daß sie sich bewegte. Die Anspannung zwischen ihnen steigerte sich zu schwindelnden Höhen. Seine Arme umschlangen sie fester, sein Atem ging schnell und flach. Alaine fühlte etwas in sich, das sich gleich einer Stahlfeder fester und immer fester spannte – begierig wartend auf den Moment köstlichster Lust.
    Mit einem heiseren Siegesschrei schließlich bäumte sich Rorik gegen sie. Überwältigt von seiner rasenden, pulsierenden Ekstase erschauerte ihr Körper, die eigene Wollust voll auskostend. Sie vergrub ihr Gesicht in den harten sehnigen Muskeln seines Nackens. Nie mehr wollte sie ihn loslassen.
    »Das Wasser wird langsam kühl«, bemerkte Rorik ein paar Augenblicke später.
    Sie hob ihren Kopf und lächelte keck. »Und Ihr auch, Mylord?«
    »Noch eine ganze Weile nicht, denke ich«, gab er feixend zurück. »Ein Happen von diesem Festmahl ist nicht genug.«
    Er erhob sich und zog sie mit sich empor. Mit offener Bewunderung blickte er auf die Wasserrinnsale, die an ihrem schlanken Körper hinunterkullerten.
    Er hüllte sie in ein Handtuch und streifte dabei ihren Körper. Beide zögerten, dann griff er unter das Handtuch und legte eine Hand auf ihre nackte, kalte Brust.
    »Unsere Gäste können noch etwas warten«, beschloß er. »Mir scheint, ich habe mich noch nicht sattgegessen.«
     
    Sonnenlicht tastete sich vorsichtig in den milden Farben der Abenddämmerung durch die Fensterläden. Da erhob sich Rorik schließlich befriedigt von ihrem gemeinsamen Lager. Auch Alaine fühlte sich warm und wohlig und. dachte nicht mehr an alle Ärgernisse der vergangenen Woche. Sie beobachtete mit bewundernden Blicken, wie Rorik sich ein frisches Hemd, die Tunika und seine gewickelte Hose überzog. Sein ebenholzschwarzes Haar war immer noch feucht und klebte in dichten Locken an seiner hohen Stirn. Die kostbar bestickte Tunika hob das dunkle Grün seiner Augen und den bronzefarbenen Schimmer seiner Haut hervor. Noch nie war sie einem Mann von so kernigem Aussehen begegnet.
    Er trat an den Kleiderschrank, zog nach kurzer Prüfung eines ihrer neuen Gewänder aus der Schublade heraus und schleuderte es aufs Bett. Ein feingewirktes Untergewand in der dazu passenden Farbe folgte nach.
    »Zieht das heute an«, trug er ihr auf. »Sie stehen Euch gut. Ich möchte nicht unsere Gäste in der Meinung belassen, Ihr seid gezwungen, Tunika und gewickelte Hosen zu tragen, wie sie es gestern gesehen haben.«
    Sie runzelte die Stirn, sagte aber kein Wort. Widerwillig erhob sie sich von ihrem warmen Nest und machte sich nackt herumtapsend daran, die Waschschüssel mit einem Krug frischen Wassers nachzufüllen. Sie fühlte seine Augen auf sich ruhen, als sie die Spuren ihrer Leidenschaft von ihrem Körper mit einem Schwamm wegwusch. Dann schlüpfte sie in ein hauchdünnes Hemd und zog das Untergewand aus feinem Leinen darüber. Sie wollte gerade das Schnürwerk zubinden, da schob er stracks ihre Hände weg.
    »Ihr seid weitaus mehr eine Frau, als ich Euch zugestanden hätte«, erklärte er ihr und machte sich geschickt daran, ihr Untergewand zuzuschnüren. Er zog ihr das Obergewand über den Kopf, drehte sie um und band es hinten gut fest, um es den schlanken Konturen ihres Körpers anzupassen. »Am liebsten hätte ich Euch gestern geprügelt, als Ihr mich vor William blamiert habt. Doch bin ich hier, vernachlässige meine Pflicht, liege statt dessen mit Euch im Bett und ergötze mich an Euren Reizen. Ihr habt mich wahrlich verhext.«
    Sie wandte sich um und sah ihn verärgert an. »Nicht ich habe Euch verhext«, bemerkte sie scharf, »sondern Eure zügellose Begierde. Die meisten Männer finden sich drein, ihre Frauen wenigstens bis Sonnenuntergang in Ruhe zu lassen!«
    Er schüttelte verwundert den Kopf. »Euer Anblick entfacht ein Feuer in meinen Lenden, gleichgültig um welche Tageszeit, kleine Alaine. Ich kann scheinbar nicht genug von Euch bekommen«, schnaubte er angewidert. »Bah! Ich sollte mit William in den Krieg ziehen und Euch aus meinen Gedanken verbannen.«
    Jetzt war Alaine wirklich erbost. »Und warum wollt Ihr mich aus Euren

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