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Die Herrin von Sainte Claire

Die Herrin von Sainte Claire

Titel: Die Herrin von Sainte Claire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Carmichael
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sauberen Handtücher holte, die auf dem Bett lagen.
    Er lachte. »Liebe hat nichts mit Ehe zu tun. Dieser Unsinn hat in einer guten Ehe nichts zu suchen. Wichtiger ist, wir verstehen uns gegenseitig.«
    Sie schwieg und unterdrückte den Wunsch, den Zuber umzukippen und den nassen Schwamm über seinem Kopf auszuwringen. Sich gegenseitig verstehen, in der Tat! Sie bezweifelte, ob er sie verstand und hatte keinerlei Hoffnung, ihn je zu verstehen.
    »Jetzt seid eine gute Ehefrau und gebt mir einen Kuß«, befahl Rorik und machte dabei eine durch und durch zufriedene Miene.
    Sie musterte ihn abschätzig.
    »Kommt schon«, sagte er lächelnd.
    Sie beugte sich über ihn und gab ihm einen züchtigen kleinen Kuß auf die Wange.
    »Soll das ein Kuß sein?« fragte er mit erhobenen Brauen. »Da habe ich schon bessere von meiner vertrockneten alten Großtante, der Äbtissin, bekommen.«
    »Diese Stellung ist unbequem«, klagte sie. Ihr gefiel der Blick eines hungrigen Wolfes in seinen Augen nicht. Sie hatte ihn die letzten Wochen oft genug gesehen und wußte nur allzugut, was er zu bedeuten hatte.
    »Dann werden wir uns darum kümmern«, lachte er leise.
    Ohne Vorwarnung sah sich Alaine gepackt und zu ihm herabgezogen. Sofort verschloß er ihren Mund mit einem schnellen, aber ausgiebigen Kuß.
    »Ihr habt recht«, stimmte er zu, und in seinen Augen funkelte es spitzbübisch. »Es ist eine unbequeme Stellung. Versuchen wir’s doch einmal so.« Ehe sie sich ihm entwinden konnte, zerrte er sie in den Zuber, daß sie auf ihn zu liegen kam, ungeachtet ihrer entrüsteten kleinen Schreie. »So ist’s viel besser.«
    »Seht, was Ihr angestellt habt, Ihr dummer Narr!« Alaine planschte hilflos im seifigen Wasser. Roriks fester Griff hinderte sie daran, aus dem Bad zu steigen. »Meine Schuhe, meine Kleider! Alles verdorben!«
    »Ich kaufe Euch andere«, versprach er.
    »Was für eine leichtsinnige Verschwendung!«
    »Nein!« lachte er. »Das ist es wert.«
    Er grinste hochbeglückt, als sie mit ihrem wilden Gerangel das unübersehbare Indiz seiner Begierde berührte. Sie starrte ihn entgeistert an und schmolz sofort in der lodernden Glut seiner Augen dahin.
    »Rorik! Es ist doch noch Tag!«
    Er lüpfte ihr die Röcke hoch, bis sie um ihre Hüften im Wasser trieben und ihr warmes Fleisch gegen seines gepreßt wurde. »In welchem Edikt steht, daß ein Mann seine Frau nur im Schutze der Dunkelheit nehmen darf?« Seine Stimme war leise und heiser. Er zog sie weiter zu sich herauf, bis sie ganz auf ihm lag. Das Wasser wogte leicht im Rhythmus ihrer Bewegungen.
    »Aber in einem Badezuber?«
    Er lachte, und der kehlige, männliche Klang jagte ihr Schauer über den Rücken. »Wo immer ich mag, Liebes. Man könnte fast meinen, Ihr seid eine zimperliche Jungfrau, wenn man Euch so ansieht.«
    »Nein, aber …«
    »Entledigen wir uns erst einmal dieser Dinge hier!« Mit einer raschen Bewegung zog er ihr die Kleider über den Kopf und schmiß sie zu einem patschnassen Haufen zusammen.
    Sie versuchte sich ihm zu entwinden, doch hob er sie erneut zu sich, bis sie sanft auf seine Brust geschmiegt lag. »Aber Eure Wunden …«
    »Die machen mir im Augenblick weit weniger zu schaffen, als andere quälende Stellen.« Sein Mund tastete nach ihrer Brustwarze und saugte genüßlich daran. Sie fühlte seinen prallen Schaft, heiß und drängend an ihrem Schenkel. Ihr Körper begann auf seinen zu reagieren.
    »Die Mägde«, wand sie halbherzig ein. Er aber drückte sie wieder an seine Brust und glitt dann mit seinen Händen ihren Rücken bis zu ihren Hinterbacken hinab, die er zärtlich umklammert hielt. »Und wenn sie jetzt reinkommen?«
    »Dann werden sie Zeuge, wie der Herr sich lustvoll mit seiner frischvermählten Gemahlin vergnügt.«
    »Ihr seid unmöglich!«
    »Und Ihr unwiderstehlich – manchmal.« Er sah ihr tief in die Augen. Sie schimmerten in einem warmen, grünen Ton, ganz anders als das eisige Grün seines Blickes, das sie eigentlich immer zu sehen erwartete.
    Er hob ihre Hüften, bis sie über ihm schwebte, dann schob er sie sanft und vorsichtig auf sein aufgerichtetes Glied. Wollüstig schloß sie die Augen, als er in sie eindrang. Unwillkürlich begann sie sich zu bewegen, aber er umfaßte ihre Taille und hielt sie zurück.
    »Bewegt Euch nicht«, sagte er ganz ruhig. Eine Hand strich jetzt über ihre Brüste, dann zog er sie wieder zu sich hinunter.
    »Ich möchte …«
    »Ich weiß, was Ihr möchtet.« Er küßte ihren Scheitel. »Aber

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