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Die Herrschaft der Drachen 03 - Blasphet

Die Herrschaft der Drachen 03 - Blasphet

Titel: Die Herrschaft der Drachen 03 - Blasphet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Maxey
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Hilfe.«
    »Inwiefern?«, fragte Filia.
    »Folge mir zurück zu dem Knochenfeld bei Rorgs Höhle. In wenigen Minuten werden Sklaven aus den Kaminen klettern. Sie werden verängstigt sein und Hunger haben, und sie wissen nicht, wohin sie gehen sollen. Bring sie zur Freien Stadt.«
    Filia nickte. »Wie viele?«
    »Etwa hundert«, sagte Zeeky.
    Filia öffnete ihre Satteltasche. Sie zog etwas heraus, das in weißen Stoff eingewickelt war, nahm den Stoff ab und brachte einen Laib krosses Brot zum Vorschein. Das Ende war abgerissen.
    »Ich kann sie ernähren«, sagte sie.
    »Das weiß ich«, sagte Zeeky.
    Ferkelchen wusste es offenbar auch. Er tauchte aus der Dunkelheit auf und pflanzte sich vor Filias Pferd auf. Erwartungsvoll sah er sie an.
    »Bettle nicht«, sagte Zeeky.

    »Es ist in Ordnung«, sagte Filia. »Der Heiler hat diesen Laib berührt.« Sie riss ein handflächengroßes Stück ab und warf es dem Schwein zu. »Es wird nie alt. Und egal, wie viele Stücke ich davon abbreche, es ist unerschöpflich.«
    »Du wirst die Möglichkeit bekommen, seine Grenzen zu prüfen, glaube ich«, sagte Zeeky. »Folge mir.«
    Zeeky rückte sich in ihrem Sattel zurecht, und Flitzer begriff, was sie vorhatte. Der Langwyrm drehte sich um und bewegte sich zurück zu dem Knochenfeld, in einem Tempo, bei dem das Pferd und Ferkelchen mithalten konnten. Zeeky hätte Flitzer anhalten können, damit Ferkelchen zurück in den Sattel klettern konnte, aber sie hatte das Gefühl, ihr Freund könnte ein bisschen Bewegung vertragen. Es konnte dem Schwein nur guttun, einen Teil seiner ruhelosen Energie zu verbrennen.

Kapitel Siebzehn
O-Oh
    B urke schob die Tür zum Lagerraum auf und hielt die Laterne hoch über seinen Kopf, so dass der Wütende Käfer sichtbar wurde. Das Lampenlicht glitzerte auf der stacheligen Hülle; Staub wirbelte im winterlich kalten Luftzug auf. Er drängte Dorny und Vance hinein und zog die Tür wieder zu. Es war kühl hier drinnen, trotz des gusseisernen Ofens am Eingang.
    Dorny pfiff anerkennend, während er die neue Kriegsmaschine musterte. »Du hast dich selbst übertroffen«, sagte er.
    »Was ist es?«, fragte Vance. Seine Hand lag auf Burkes Schulter, um sich führen zu lassen. »Wie sieht es aus?«
    »Erinnerst du dich an den Oberhäuptling?«, fragte Burke.
    »Natürlich«, sagte Vance. »Alle Erddrachen haben den Schwanz eingezogen und sind weggelaufen, als der Oberhäuptling auf den Platz gerollt ist.«
    »Nicht alle«, sagte Burke und kam auf seiner Krücke nach vorn gehumpelt. »Ich erlebe den Beweis jeden Morgen, wenn ich meinen Stiefel anziehe. Der Wütende Käfer ist Oberhäuptlings Nachfolger. Eines Tages wird er die mächtigste Kriegsmaschine sein, die ich jemals gebaut habe.«
    »Eines Tages?«, fragte Dorny und ging um die wuchtige Maschine herum. »Sieht aus, als wäre sie für alles bereit.«

    »Ein Anblick kann auch täuschen«, sagte Burke. Er beugte sich etwas vor dem großen Bauch des Ofens und öffnete die Tür, um Kohlen nachzufüllen. Durch die Aufregung am Brunnen hatte er das ganz vergessen. Er berührte den Topf mit Chili, den er auf dem Ofen stehen gelassen hatte. Der Topf fühlte sich immer noch warm an. Die Mahlzeit konnte vermutlich gerettet werden. »Der Wütende Käfer hat ein paar Störungen, die noch beseitigt werden müssen.«
    »Störungen?«
    »Richtiggehendes Versagen«, seufzte Burke. »Das zusätzliche Gewicht der Panzerung hat einen Witz aus meinen Zahnrädern gemacht. Im Augenblick kann er nur rückwärtsfahren. Außerdem habe ich ein Platzproblem. Ich kann nicht genug Kohle an Bord mitführen, um den Dampfkessel mehr als ein paar Stunden zu befeuern.«
    »Das ist nicht so schlimm«, sagte Dorny. »Du könntest eine ganze Front von diesen Dingern immer eine Meile weit fahren lassen. Die alles, was im Weg ist, plattmachen. Wagen könnten folgen, um Brennstoff nachzufüllen.«
    »Das könnte gehen«, sagte Burke. »Es ist keine elegante Lösung, aber wir brauchen eine Möglichkeit, um unsere Streitmacht nach draußen zu bringen. Auf lange Sicht können die Drachen uns mit dieser Blockade besiegen, wenn wir nicht einen Weg finden, den Kampf zu ihnen zu tragen. Sonst können sie unsere Rebellion wie ein Buschfeuer behandeln – das umliegende Gebiet säubern und dadurch dafür sorgen, dass es keine Nahrung mehr findet, so dass es sich schließlich selbst verzehrt. Das ist unser Schicksal, wenn mir nicht bald etwas Schlaues einfällt.«
    »Ich habe gesehen, wie die Schrotflinte

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