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Die Herrschaft der Drachen 03 - Blasphet

Die Herrschaft der Drachen 03 - Blasphet

Titel: Die Herrschaft der Drachen 03 - Blasphet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Maxey
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zuvorkommend, dass du nachgeladen hast«, flüsterte sie. »Und jetzt bin ich an der Reihe. Ich werde herausfinden, wie gut die Kugeln von diiiiiiAHHHH!« Sie schrie auf, als etwas
seinen Schnabel in die Innenseite ihres Oberschenkels grub, taumelte dann rückwärts und zog dabei ein schweres Gewicht am linken Bein mit sich.
    Sie sah nach unten und stellte fest, dass ein zwanzig Pfund schwerer Erddrache sein Maul fest um ihr Bein geschlossen hatte, gleich unterhalb der Leiste. Das kleine Biest hatte die Nanitenhülle nicht durchdrungen, aber es klemmte einige Zoll ihrer Haut, Muskeln und Nerven mit seinem kräftigen Schnabel ein.
    Sie schlug mit dem Gewehrkolben auf seinen Kopf ein. »Weg da, du verdammte Echse!« Das kleine Biest knurrte und schüttelte den Kopf; es weigerte sich, loszulassen. Sie schlug erneut und diesmal fester zu. Noch immer hielt es sich fest. Als sie versuchte, es noch einmal zu treffen, öffnete sich ihre schlagende Hand, so dass ihr die Schrotflinte entfiel. Ihr Mund bewegte sich, obwohl sie es nicht wollte. »Lauf, Echs! Sie wird dich töten!«
    Jazz zog eine Grimasse und übernahm wieder die Kontrolle über ihren Mund. Tränen traten ihr in die Augen; der Drachenbiss schmerzte höllisch, und das Biest machte keinerlei Anstalten loszulassen. Mit bebender Stimme sagte sie: »Du hättest auf deine Mama hören sollen.«
    Mit einem Gedanken setzte sie die Nanitenhülle unter Strom. Echs wurde davongeschleudert und rollte über den verbrannten Boden. Aus seinem geöffneten Maul quollen weiße Rauchschwaden. Sie musterte die Delle an ihrem Oberschenkel, rechnete fast damit, dass der kleine Teufel ihn zum Bluten gebracht hatte. Aber dem war nicht so, obwohl er ein ziemlich großes Stück aus Jandras Hose und Unterzeug herausgerissen hatte. Auf dem durchschimmernden silbrigen Oberschenkel spiegelte sich eine Flamme.
    Sie schaute rechtzeitig auf, um Gabriels Schwert auf ihren
Hals zuschwingen zu sehen. Sie duckte sich, und die Klinge zischte über ihren Kopf hinweg und zog dabei einen Flammenbogen hinter sich her. Shay knurrte laut, während er versuchte, nach dem misslungenen Schlag nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Die Art und Weise, wie Shay die Klinge hielt, verriet, dass er reichlich unerfahren im Schwertkampf war. So wackelig, wie er dastand, war er sogar vollkommen unerfahren in irgendeiner Art zu kämpfen.
    Jazz richtete sich wieder auf, bevor er mit einem Rückhandhieb erneut angreifen konnte. Sie hob das Bein mit der ganzen Kraft, zu der ihre neuen, jugendlichen Muskeln fähig waren, und rammte ihm den knochigen Teil ihres Knies direkt in die Hoden. Die Augen des jungen Mannes traten hervor, und das Schwert flog ihm aus der Hand. Er brach vor ihr auf den Knien zusammen und schnappte nach Luft.
    Sie packte ihn an den Haaren. Er hatte einen dürren Hals. Würde Jandras Körper kräftig genug sein, um ihn zu brechen? Sie packte ihn am Kinn und am Hinterkopf und beschloss, es herauszufinden.
    Shay machte ihr einen Strich durch die Rechnung, indem er sich erbrach. Eine helle, fischige Suppe ergoss sich über ihren Bauch. Sie machte naserümpfend einen Satz zurück. »Iiiieeee!«
    Jazz starrte auf ihre besudelte Kleidung und schnippte mit den Fingern, brachte die Fasern dazu, sich aufzulösen. Jandras Kleidung verwandelte sich in Staub und flog davon. Abgesehen von den schwarzen Lederstiefeln trug Jazz jetzt nur noch die Nanitenhülle. Beeindruckt von sich selbst, betrachtete sie sich im Spiegel der Innenseite ihres Armes. Sie wäre der Schwarm eines jeden jugendlichen Sci-Fi-Fans gewesen, wären die nicht alle vor tausend Jahren gestorben.
    Sie sah zu Shay, der auf dem Boden dorthin kroch, wo das Schwert lag.

    »Was denn, willst du mich nicht mal angucken?«, fragte Jazz. »Ich bin so gut wie nackt, und du interessierst dich mehr für dein Schwert? Was ist los mit dir?«
    Shays Finger schlossen sich um das Heft. »Ich habe Jandra nackt gesehen. Sie war wunderschön. Du bist abscheulich!«
    Jazz kicherte. »Dieses Süßholzgeraspel wird deinen Tod auch nicht verhindern.«
    Sie machte einen Schritt auf ihn zu. Er richtete sich auf die Knie auf. Ein Schatten fiel über sein Gesicht, eine optische Täuschung, die den Eindruck erweckte, er würde den nahenden Tod erkennen.
    Nur, dass der Schatten keine optische Täuschung war. Das Geräusch von schlagenden Flügeln ertönte, während ein mächtiger Luftzug die Asche in alle Richtungen aufwirbelte. Jazz sah auf und stellte fest, dass ein

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