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Die Herrschaft der Drachen 03 - Blasphet

Die Herrschaft der Drachen 03 - Blasphet

Titel: Die Herrschaft der Drachen 03 - Blasphet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Maxey
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sie zu, das Schwert in beiden
Händen. Er machte einen Satz und schlug knurrend zu. Jazz rollte sich auf die Seite, aber etwas in ihr kämpfte gegen sie und hinderte sie daran, sich so weit zu bewegen, wie sie es hätte tun müssen. Das Schwert grub sich tief in ihre linke Schulter. Zumindest hatte er die Seite getroffen, die sie nur schwer kontrollieren konnte. Ungläubig musterte sie die klaffende Wunde, während Blut über ihre silbrige Haut floss. Ein Frösteln überlief sie. Dieser dämliche Sklavenjunge würde sie womöglich tatsächlich töten. Wenn Jandras Hirn zu Asche verbrannt wurde, gab es kein weiteres Backup mehr.
    Shay hob erneut das Schwert.
    Jazz biss die Zähne zusammen und hob die rechte Hand, verstärkte willentlich die Nanitenhülle. Sie fing das Schwert mit der geschützten Handfläche mit einem befriedigenden KLING ab. Dann schloss sie die Finger und riss ihm die Klinge aus der Hand, warf sie so weit in den Wald hinein, wie es ihr möglich war. Erwirkte regelrecht verloren, als das flammende Schwert davonflog.
    Er sah ihren Fuß nicht kommen, der ihn erneut im Schritt traf. Sie hasste es, sich zu wiederholen, aber hier schien seine Achillesferse zu sein. Shay taumelte zusammengekrümmt rückwärts, bis er über den Schwanz des noch immer zuckenden Sonnendrachen stolperte. Sie war überrascht, dass der Sonnendrache noch nicht gestorben war. Natürlich hatten Sonnendrachen die größten Gehirne von allen empfindungsfähigen Organismen auf der Erde, und sie hatte sich nicht richtig darauf konzentrieren können, ihre Naniten zu den wichtigen Teilen seiner grauen Materie zu lenken. Wenn sie bei ihm blieb, um den Angriff zu lenken, würde er in weniger als einer Minute hinüber sein, aber sie fühlte sich gar nicht wohl bei dem Gedanken, noch länger hierzubleiben. Sie hatte schon genug Schwierigkeiten, gegen den unwillkommenen Geist in ihrem Innern
zu kämpfen, da konnte sie sich nicht auch noch mit äußeren Feinden abgeben.
    Jazz streckte die Hand aus und zeichnete einen Bogen in die Luft. Ihr Finger zog einen Faden aus hellem Licht hinter sich her, in dessen Gefolge ein leuchtender Regenbogen erstand. Zwischen diesen Lichtbändern klaffte ein schwarzer Riss aus Nichts. Jazz kroch auf ihn zu und fiel taumelnd in die Dunkelheit.
     
    Hex rollte sich auf den Bauch, als der Regenbogen mit einem Zischen verklang. Die Bienen in seinem Hirn beruhigten sich allmählich wieder. Er fühlte sich zu schwach, um stehen zu können. Sein Geist fühlte sich eigenartig durchlöchert an. Er versuchte, bis zehn zu zählen, hoffte, dass die Zahlen noch da waren. Aber würde er es überhaupt merken, wenn er eine vergaß? Was, wenn es zwischen sechs und sieben noch irgendeine Zahl gab, die seinem Hirn jetzt fehlte?
    Irgendwo in der Nähe seines Schwanzes weinte ein Mensch.
    Mit großer Mühe hob Hex den Kopf und reckte den Hals, um den rothaarigen Mann besser sehen zu können, der über die staubige Erde zu dem kleinen toten Erddrachen kroch.
    »Kenne ich dich?«, fragte Hex. »Ich habe das Gefühl, als wären wir uns schon einmal begegnet. Wieso kann ich mich nicht erinnern, wo das war?«
    Der Mann sah sich nicht zu ihm um. Er streckte die Hand nach dem kleinen Erddrachen aus und berührte ihn sanft an der Schulter. Er lag vollkommen reglos da. Der Mann ließ seinen Kopf auf die Brust des Erddrachen sinken, presste einen langen Moment sein Ohr an dessen Herz, um sich dann zur Seite wegzurollen. Er saß einfach nur da, stützte die Hände auf die Knie. Spuren von Tränen zeichneten seine rußgeschwärzten Wangen.

    »Er ist tot«, sagte der Mann.
    »Das tut mir leid«, sagte Hex. Er versuchte aufzustehen und schaffte es auf alle viere. Zitternd bemühte er sich, seine Muskeln wieder richtig zu benutzen. Lichtfetzen tanzten vor seinen Augen. Er hatte die schlimmsten Kopfschmerzen seines Lebens.
    »Ich bin Shay«, sagte der Mann. Er seufzte schwer. »Und du bist Hexilizan, Albekizans ältester Sohn. Du kennst mich, weil du ein Gehilfe von Dacorn warst und ich der persönliche Sklave von Chapelion war.«
    »Ah«, sagte Hex und kam langsam auf die Hinterklauen. Er streckte die Flügel, um das Gleichgewicht zu halten. »Du bist mit Chapelion zur Pferdeinsel gekommen. Ich erinnere mich jetzt. Ich vermute, du bist weggelaufen?«
    Shay spannte sich an. Sein Blick huschte über den Boden, vielleicht auf der Suche nach einer Waffe.
    »Du hast von mir nichts zu befürchten«, sagte Hex. »Ich bin ein Gegner der

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