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Die Herrschaft der Drachen 03 - Blasphet

Die Herrschaft der Drachen 03 - Blasphet

Titel: Die Herrschaft der Drachen 03 - Blasphet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Maxey
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Walküren und die Biologen zusammen zustande bringen mochten, wenn sie es erst einmal mit einem funktionierenden Urmodell zu tun hatten.
    Arifiel war da und sprach mit ihren Kameradinnen. Sie löste sich von der Gruppe, als sie Vulpinus sah, und flog das kurze Stück bis zu der Stelle, an der er landen würde. Arifiel war eine ehemalige Kämpferin, die Blasphets Angriff auf das Nest miterlebt hatte. Als Erinnerung daran hatte sie noch immer eine eher unattraktive, schwärende Brandwunde auf der Schulter. Die Verletzung machte sie allerdings nicht langsamer.
    »Wie läuft es?«, fragte Vulpinus.
    »Meine Maschinenbauer arbeiten noch an den richtigen Positionen der Bruchstücke. Wir haben mit den Erddrachen gesprochen, die dabei gewesen sind und alles gesehen haben, aber ihre Fähigkeit im Beschreiben eines Gerätes von dieser Komplexität ist einigermaßen begrenzt.«
    »Ich schätze Sägegesicht mehr wegen seiner Fähigkeit, eine Steinbrücke mit einem Hammer zu zertrümmern, als wegen seiner sprachlichen Fertigkeiten«, sagte Vulpinus. »Aber der Bericht von Bazanel müsste eigentlich jeden …«
    »Bazanel ist tot«, sagte Arifiel.
    »Was?«
    »Chapelions Bote ist hier eingetroffen, während Ihr die anderen Kontrollpunkte aufgesucht habt. Ich war dabei, als er Sagen die Nachricht überbracht hat. Ein menschlicher Attentäter hat Bazanel getötet und das Gewehr gestohlen. Das Geheimnis des Schießpulvers war allerdings bereits an eine Walküre weitergegeben worden, die es Chapelion überbrachte, der die Neuigkeit mit seinen Beratern teilte. Ein paar Tage später
wurden auch alle seine Berater von einer jungen, menschlichen Attentäterin getötet. Unglücklicherweise gibt es keine Kopien der Formel, und Chapelion hat sich nicht die Mühe gemacht, sie sich zu merken.«
    »Haben die Attentäter Gift benutzt?«
    »Nein. Das war auch mein erster Gedanke. Es scheint nicht das Werk von Blasphet zu sein.«
    Vulpinus ging zu der Plane. Er reckte den Hals, um die Zahnräder und Radwerke zu betrachten, die im verbleibenden schwachen Tageslicht vor ihm ausgebreitet lagen. Er schüttelte den Kopf, während er über die jüngste Wandlung der Ereignisse nachdachte.
    »Wieso hat er mir die Formel so spät geschickt?«, sagte Vulpinus mehr zu sich selbst als zu Arifiel. »Ich hätte innerhalb eines Tages Schießpulver haben können.«
    »Der größte Fehler der Biologen besteht darin, dass sie über alle Angelegenheiten endlos diskutieren, bevor sie zur Tat schreiten«, sagte Arifiel. »Chapelion ist die höchste Verkörperung dieses Fehlers.«
    Vulpinus wollte die Frau dafür zurechtweisen, dass sie solche verunglimpfenden Anklagen gegen seinen Vorgesetzten erhob, aber tief in seinem Herzen wusste er, dass sie Recht hatte. So gut die Dinge hier auch liefen, es sah so aus, als wären die Dinge im Drachenpalast im Niedergang begriffen. Alle paar Tage kam eine schlechte Nachricht. Die Große Bibliothek war abgebrannt. Ein Dutzend Luftwachen und Walküren hatten ihre Posten verlassen, im Gegensatz zu den vieren, die unter seinem Befehl standen. Und jetzt das.
    »Die Walküren hätten beim Schutz von Chapelion und seinen Beratern helfen sollen«, sagte Vulpinus. »Stattdessen haben sie sich darauf konzentriert, Mitglieder der Luftwache zu verführen und zu fliehen.«

    »Ich würde sagen, dass es die Mitglieder der Luftwache waren, die die Walküren weggelockt haben.«
    Vulpinus spannte den Kiefer an. »Die Schuld für unsere Rückschläge ruht auf vielen Schultern, darunter auch auf meinen eigenen. Ich habe die Menschen in der Festung unterschätzt. Zuerst die neuen Bogen, dann die Gewehre. Jetzt haben sie eine Kriegsmaschine gebaut, die in der Lage ist, aus eigener Kraft zu rollen. Hinter den Mauern der Festung befindet sich offensichtlich ein Genie. Er hat die Attentäter geschickt. «
    »Was schlagt Ihr vor, was sollen wir tun?«
    »Eure Walküren sind es doch, die sich rühmen, Experten in Sachen Kriegsführung zu sein«, sagte Vulpinus. »Was schlagt Ihr vor?«
    »Ich würde die Katapulte mit Fässern aus brennendem Pech beladen und die Stadt bis auf die Grundmauern niederbrennen. Wir können eine neue Gießerei auf der Asche der alten errichten.«
    »Wir können auch ein paar Meilen weiter die Straße entlang eine neue Gießerei errichten, ohne irgendetwas zu zerstören«, sagte Vulpinus. »Ein Sieg hat mit mehr zu tun als nur Zerstörung.«
    »Habt Ihr eine bessere Strategie?«
    Vulpinus kratzte sich am Kinn und blickte zu dem

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