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Die Herrschaft der Drachen 03 - Blasphet

Die Herrschaft der Drachen 03 - Blasphet

Titel: Die Herrschaft der Drachen 03 - Blasphet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Maxey
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erhoben. Diese Menschen haben nichts von mir zu befürchten. «
    »Solange sie nicht der Rebellion aus freiem Willen beitreten und Ihr versucht, sie zu zermalmen«, sagte Burke.
    Hex schüttelte den Kopf. »Wenn sie nicht selbst zu Unterdrückern werden, haben sie nichts zu befürchten. Jede Hand allerdings, die nach der Peitsche greift« – er wandte seinen Blick in Richtung Burke – »wird sie abgebissen wiederfinden.«
    Inzwischen hatten sie das Tor zur Freien Stadt erreicht. Ein Quartett aus jungen Frauen in weißen Umhängen mit großen Kapuzen, in denen ihre Gesichter verschwanden, näherte sich vorsichtig.
    Eine streckte die Hand aus. »Seid gegrüßt, Brüder«, sagte sie, und fügte dann hinzu, als sie Zeeky weiter hinten sah: »Und Schwester. Willkommen in der Freien Stadt. Viele von euch scheinen verletzt zu sein. Ihr werdet alle geheilt werden. «
    »Wir müssen den Heiler sofort sehen«, sagte Bitterholz.
    Die Frau schob ihre Kapuze zurück. Sie schien für seine Bitte Verständnis zu haben. Geduldig erklärte sie: »Der deutliche Anstieg von Bittstellern in der letzten Zeit fordert dem Heiler viel Zeit ab. Er wird sich nur um diejenigen mit besonders schwerwiegenden Problemen kümmern, während die anderen von seinen Jüngern versorgt werden. Sie werden euch den Drachensamen geben.«

    »›Jünger‹ hat einen religiösen Anklang«, sagte Hex. »Beansprucht der Heiler, Gott zu sein?«
    Die Frau lächelte sanft. »Nein, er erhebt keinerlei Anspruch auf Gottheit. Er behauptet vielmehr, unser aller Diener zu sein.«
    »Ein Diener?«, fragte Hex skeptisch.
    Bitterholz spürte, dass Hex im Begriff war, zu einer Schmährede über die politischen Bedeutungen des Verhältnisses zwischen Herr und Diener anzusetzen und beschloss, dem Disput ein Ende zu machen, ehe er angefangen hatte.
    »Dieser Junge hat Gelbmund«, sagte er. »Er wird diesen Tag vielleicht nicht überleben. Kann euer Heiler ihn retten?«
    Die Frau trat näher zu dem Langwyrm. Sie streckte die Hand aus und strich Jeremiah über die schweißnasse Stirn. Dann runzelte sie besorgt die Brauen. »Wir lassen ihn sofort zum Heiler bringen. Gebt ihn uns.«
    »Ich trage ihn selbst«, sagte Bitterholz. »Ich möchte bei ihm bleiben.«
    »Wir bleiben alle bei ihm«, sagte Zeeky.
    Die Frau sah ihre drei Kameradinnen an. Eine unausgesprochene Absprache fand zwischen ihnen statt, die mit einem Nicken aller vier beendet wurde.
    »Also schön«, sagte die Frau. »Wir bringen euch zum Heiler. Steigt ab, damit wir uns um euer Reittier kümmern und dafür sorgen können, dass es Wasser und Futter bekommt … obwohl ich, wie ich bekennen muss, mit diesem Tier nicht vertraut bin. Was frisst es?«
    »So ziemlich alles«, sagte Zeeky und hüpfte aus ihrem Sattel. »Hafer wäre toll. Lasst ihn aber nicht allein in der Nähe von kleinen Tieren. Er kann in null Komma nichts ein Hühnchen verputzen.«
    Bitterholz war überrascht, dass Zeeky bereit war, Flitzer in
die Obhut der Frauen zu geben. Nichts an ihrer Körperhaltung ließ vermuten, dass sie sich irgendwelche Sorgen über deren Absichten machte. Bitterholz war da nicht so sicher, auch wenn er nicht sagen konnte, wieso nicht. Da war nichts erkennbar Unheimliches an ihnen. Das allein allerdings verstärkte in ihm das Gefühl, dass sie in eine Schlangengrube marschierten. Aber selbst wenn er, um Jeremiah zu retten, in die Hölle hätte gehen müssen, er hätte es getan. Er glitt aus dem Sattel, während die anderen ebenfalls abstiegen.
    Hex streckte seine Vorderklaue aus, um Burke beim Absteigen zu helfen. Burke blickte skeptisch drein, dann legte er seine Hand in die Klaue und glitt zu Boden.
    »Danke«, sagte er.
    Flitzer folgte einer der Frauen zu den Ställen, während die erste Frau die bunte Mischung aus Männern, Sonnendrache, Mädchen und Schwein durch die geschäftigen Straßen der Stadt führte. Der schwere Geruch von frisch geschlagenen Kiefern hing in der Luft. Hammerschläge erklangen in allen Richtungen.
    Burke beeilte sich, auf seinen Krücken schneller zu humpeln und die Frau einzuholen. »Wovon leben alle diese Arbeiter? «
    »Unser Heiler ist auch unser Ernährer«, sagte die Frau. »Ich habe gesehen, wie er einen Sack Korn genommen und den Inhalt in einen leeren anderen Sack geschüttet hat. Wenn dieser Sack gefüllt ist, wird ein anderer gebracht, dann noch einer und noch einer. Von einem einzigen Sack kann er vierzig der gleichen Größe füllen. Es gibt hier keinen Hunger.«
    »Das hat man

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