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Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition)

Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition)

Titel: Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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wich sie zurück.
    Wie ein weinerliches Kind verzog er das Gesicht. »Ich wollte dich nicht verletzen. O Gott, wieso hast du mir das zugemutet? Wie konntest du mich dazu bringen, so etwas zu tun?«
    Mit schwankenden Schritten ging sie an ihm vorbei, verließ die Küche und betrat die Halle. Hinter einem polierten Granitblock, der einem Grabstein glich, verbarg sich ein Schrank. Sie nahm die kleine Reisetasche heraus, die sie für Notfälle gepackt hatte. In ihrer Wange pochte es schmerzhaft, und ihre Hände zitterten, als sie den Riemen um ihre Schulter schlang. Trotzdem war sie von kalter Ruhe erfüllt.
    »Tu das nicht!« In dem gellenden Ruf, der hinter ihr erklang, schwang Panik mit. »Verlass mich nicht! Wenn du jetzt gehst, komm bloß nicht zurück! Das meine ich ernst. Hörst du mich?«
    Über ihr Gesicht rollten neue Tränen. Sie drehte sich um, und als sie sprach, glich ihre Stimme einer rostigen alten Säge. »Du hast einen Fehler gemacht, Sam. Erkennst du das nicht? Ich habe mich in deine Vision von mir verwandelt. Und die Frau, die du erschaffen hast, lässt sich nichts mehr von dir gefallen.«

23
    Susannah stürmte in die Nacht hinaus. Nur flüchtig erinnerte sie sich an den Autoschlüssel, den sie Paige gegeben hatte. Deshalb besann sie sich nicht anders. Sie würde halt laufen. Nie wieder würde sie einen Fuß in dieses Haus setzen.
    Als sie an einem Gebüsch vorbeihetzte, sah sie ihren BMW nach wie vor in der Zufahrt parken. Paige saß am Steuer und lauerte wie ein Aasgeier, um die Knochen aus der toten Seele ihrer Schwester zu picken. Nein, das würde Susannah nicht ertragen. Kannte diese Frau denn keinen Funken Mitleid?
    Hinter ihr flog die Haustür auf. »Suzie!«
    Schaudernd hörte sie Sams Stimme – genauso wie an jenem Tag, wo er sie ihrem Vater entrissen hatte. Sie strauchelte, richtete sich auf und stolperte schwankend weiter. Da rief er noch einmal nach ihr, und sie sah, wie sich Paige zur Seite neigte und die Beifahrertür öffnete.
    »Suzie!«, schrie er.
    Zweifellos ist Paiges Schadeufreude das geringere Übel ... Sie erreichte den Wagen, warf ihr Gepäck auf den Rücksitz und sprang auf den Beifahrersitz. Während Paige hastig schaltete, erreichte Sam den BMW. Durch das Seitenfenster sah Susannah sein verkniffenes Gesicht, bevor sie im Rückwärtsgang die Zufahrt hinabrasten.
    Sie kannte seine unbeugsame Willenskraft. Angstvoll wartete sie ab, ob er zu seinem Auto laufen und die Verfolgung aufnehmen würde. Stattdessen stand er reglos im Scheinwerferlicht. Absurde Dankbarkeit stieg in ihr auf. Wenigstens ersparte er ihr weitere verletzende Konfrontationen. Dann erinnerte sie sich jedoch an Mindy und erriet, dass er sie nicht aus Mitleid oder gar schlechtem Gewissen davonfahren ließ, sondern weil er dem Mädchen seinen Wagen geliehen hatte.
    Mit quietschenden Reifen schlitterte der BMW auf die Straße, dann raste er zum Highway hinab. Manchmal schien Paige die Kontrolle über den Wagen zu verlieren. Würden sie vielleicht sterben? Susannah fand diese Aussicht gar nicht so schrecklich.
    Irgendwann erreichten sie die Autobahn. Susannah
schluchzte leise. Nach dem brutalen Schlag brannte ihre Wange heftig. Heiße Tränen füllten ihre Augen. Immer wieder rannen Schauer durch ihren Körper.
    Sie wusste nicht, wie viel Zeit verstrichen war, bevor sie endlich hielten. Halb betäubt hob sie den Kopf und sah den Flughafen. Paige ging um die Motorhaube herum und öffnete die Beifahrertür. »Steig aus.«
    »Nein, ich kann nicht ... Bitte, Paige ...«
    Energisch packte ihre Schwester sie am Arm. »Jetzt wirst du ausnahmsweise tun, was ich sage.«
    Erfolglos versuchte Susannah, sie wegzustoßen. Ihren Gliedern fehlte jede Kraft, und Paige zog sie aus dem Wagen.
    Trotz der späten Stunde tummelten sich zahlreiche Leute auf dem Flughafengelände. Erschrocken merkte Susannah, was ihre Schwester plante. Vor aller Augen wird sie mich da hineinschleifen   ... Und ich kann sie nicht daran hindern   ...
    Doch sie irrte sich. Ihre Schwester führte sie in einen privaten Warteraum und brachte ihr eine Tasse Kaffee. Sofort rebellierte Susannahs Magen gegen den intensiven Geruch, und sie schob die Tasse beiseite.
    Paige durchsuchte Susannahs Gepäck. Schon nach wenigen Sekunden nahm sie den Reisepass heraus, den Susannah stets in einem Seitenfach verwahrte, und steckte ihn in ihre eigene Handtasche. Dann eilte sie zu einem Telefon. Nachdem sie mehrere Gespräche geführt hatte, kehrte sie zurück.
    »In

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