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Die Herzensdiebin

Titel: Die Herzensdiebin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Benjamin war so außer sich, er wollte Mr. Fitzwilliam am liebsten umbringen.«
    »Das ist mir auch zu Ohren gekommen. Aber Mr. Benjamin ist erst kürzlich hier eingeliefert worden und nicht in dem Zustand, um irgendjemanden umzubringen.« Jazmin nickte weise. »Wenn er nicht bald ein Angiogramm machen lässt, sollte er sich besser auf die lange Heimreise vorbereiten.«
    »Ach, das ist jetzt nicht so wichtig!« Weezy packte Jazmin beim Arm. »Erzählen Sie mir lieber, wo und wann Mr. Fitzwilliam geheiratet hat, ohne dass einer von uns davon wusste.
    »Vor langer Zeit haben sich Mr. und Mrs. Fitzwilliam auf Hawaii kennengelernt, dann gab es Krach, und sie verließ ihn. Deshalb war Mr. Fitzwilliam auch die ganze Zeit so unfreundlich zu allen Leuten.«
    »Er hatte also Liebeskummer«, entfuhr es Weezy seufzend.
    »Ja, bis sie gestern Abend wieder bei ihm vor der Tür stand. Sie verbrachten eine leidenschaftliche Nacht miteinander; dann hätte er sie beinahe für immer verloren, als er gegen einen Baum fuhr. Der arme Mann. Er macht sich so große Vorwürfe.«
    »Das ist die romantischste Geschichte, die ich je gehört habe.« Weezy presste sich die Hand auf die Herzgegend.
    »Und sie ist wahr.« Frank hatte erzählt, es gäbe Gerüchte, dass Mrs. Fitzwilliam in die Villa eingebrochen sei, aber das tat Jazmin als verrücktes Gerede ab. Sie zählte ohnehin nicht zu den Frauen, die derart verrücktes Zeug verbreiteten.
    Weezy, die aus Amelia Shores stammte, fragte: »Wo lebt ihre Familie?«
    »Das weiß niemand so genau. Sie ist irgendein Yankee-Mädchen, aber eines weiß ich mit Sicherheit — sie ist nicht reich. Ich habe mit eigenen Augen die Schwielen an ihren Händen gesehen.« Und allein dafür hatte Jazmin sie schon ins Herz geschlossen.
    »Und warum lungert dann der junge Mr. Benjamin hier herum?«
    »Weiß ich nicht genau, aber er könnte auch in sie verliebt sein«, mutmaßte Jazmin. »Er hat sie hierher gebracht, und du hättest ihn sehen sollen. Er war bleich wie die Wand und zitterte am ganzen Körper.«
    »Das ist nicht fair. Sie kann doch nicht beide abkriegen!« Entrüstet stampfte die junge Weezy mit dem Fuß auf.
    »Ich schätze, das kann sie.« Jazmin deutete auf den Gang. »Da gehen sie.«
    Sie sahen, wie der Rollstuhl zum Ausgang geschoben wurde. Mr. Fitzwilliam ging neben dem Rollstuhl und hielt Mrs. Fitzwilliams Hand.
    Nummer Vier folgte hinterdrein und taumelte leicht.
    »Glauben Sie, er hat wieder zu tief ins Glas geschaut?«, fragte Weezy. »Sie wissen doch, er hat immer einen Flachmann in der Tasche.«
    »Und füllt ihn sich immer in Waldemar House nach, wie mein Frank mir erzählt hat. Dann lungert er wie ein trübsinniger Geist dort herum. Wenn man den Gerüchten glaubt, dann ist er der Grund, warum der alte Mr. Benjamin die Villa an Mr. Fitzwilliam verkaufen musste.«
    »Was? Wieso?«
    »Der junge Mr. Benjamin hat keinen Sinn für das Geschäftliche.«
    Dr. Apps erschien im Türrahmen des Untersuchungszimmers und sah, wie ihre Patientin die Station verließ.
    Jazmin sprach mit gedämpfter Stimme weiter. »Dr. Apps hat offenbar zugestimmt, Mrs. Fitzwilliam wieder nach Hause zu schicken. Aber das wollte sie nicht — Mrs. Fitzwilliam wehrte sich wie verrückt —, aber Mr. Fitzwilliam versicherte, er würde alles tun, damit seine Frau im Bett bliebe, notfalls würde er sich dazulegen. Dr. Apps hat ihn ganz entgeistert angesehen und von da an nichts mehr gesagt.«
    »Dr. Apps hat es auch auf ihn abgesehen.«
    »Da wäre sie ja nicht die Einzige.« Jazmin sah Weezy bedeutungsvoll an.
    »Wieso auch nicht?« Weezy strich sich stolz über den Kittel, unter dem sich ihre beachtlichen Brüste wölbten. »Ich sehe gut aus, und in der Stadt gibt es nun mal nicht so viele attraktive Millionäre.«
    Nicht umsonst hieß sie Weezy, das Luder.
    »Devlin Fitzwilliam ist kein attraktiver Millionär.« Jazmin kicherte. »Er ist ein attraktiver Milliardär — tja, Honey, da hast du wohl Pech gehabt.«

16
    Mia zuckte zusammen, als Jordan polternd in die Küche kam. Sie zuckte immer zusammen, wenn er in der Nähe war. Stets kommandierte er alle laut herum. Und jetzt, da er gesagt hatte, er würde sie zur Soßenköchin ernennen, lag die Messlatte noch höher. Wenn sie es vermasselte, würde er sie hinauswerfen, dabei brauchte sie diesen Job. Seit der Scheidung stand sie mit offenen Rechnungen da und hatte zwei Teenager, die ihre Mutter hassten, weil Daddy die Stadt verlassen hatte.
    »Kommt, Leute!« Jordan

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