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Die Herzensdiebin

Titel: Die Herzensdiebin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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sie sich in ihren lausigen Mann verliebt hatte. »Und wir haben nicht einmal gewusst, dass die beiden geheiratet haben.«
    »Weil sie heimlich geheiratet haben. Ihre Familie ist reich ... «
    »Ich dachte, die wären arm!« Denn Mrs. Fitzwilliam kam ihr nicht wie eine Tochter aus reichem Hause vor. Dafür war sie zu freundlich.
    »Ich habe gehört, dass sie wohlhabend sind.«
    »Wer weiß das schon genau?« Mia hatte das Gefühl, als spreche sie mit einem ihrer Kinder.
    »Komm schon, das ergibt Sinn, weil ihre Eltern nicht wollten, dass ihre Tochter diesen Spekulanten heiratet.«
    Manchmal mochte Mia ihren Kollegen nicht. »Mr. Fitzwilliam ist kein Spekulant. Er kommt aus Charleston!«
    »Er kauft jede Immobilie auf, die er in die Finger kriegt, und macht Profit. Was macht ein Spekulant denn sonst?« Sie wollte gerade etwas dazu sagen, aber Christian ließ sie nicht zu Wort kommen. »Obendrein ist er ein Bastard, und der Kerl, der seine Mutter schwängerte, war ein noch größerer Schurke als Mr. Fitzwilliam.«
    »Hab ich auch gehört.« Die Leute wollten die junge Mrs. Fitzwilliam am liebsten berühren, als Mr. Fitzwilliam sie die Stufen hinauftrug.
    Nummer Vier folgte ihnen. Er schaute sich in der Menge um und zog die Schultern ein. Unsicher strich er sich mit den Händen über die Hosenbeine.
    Mia wollte es nicht wahrhaben, aber es sah so aus, als hätte er ein schlechtes Gewissen. Sie hoffte, dass das nicht stimmte; er war vielleicht kein guter Mensch, aber er war ein netter Mann.
    »Kann man es den Eltern dieser schönen Frau verdenken, dass sie diesen gemeinen Mistkerl nicht als Schwiegersohn haben wollten?« Wie ein Junge, der beim Lästern erwischt wird, zog Christian den Kopf ein, als Mr. Fitzwilliam streng in seine Richtung sah.
    Mia sprach ein leises Gebet für Mrs. Fitzwilliams baldige Genesung und beobachtete genau, wie Mr. Fitzwilliam seine Frau im Arm hielt und in welcher Weise er sie anschaute; sie sah so zerbrechlich aus, hatte noch das weiße Talkum vom Airbag im Gesicht und eine leichte Verletzung an der Wange. Das Haar hing ihr wirr ins Gesicht.
    Er war ganz in ihren Bann geraten.
    »Wer kann schon sagen, was ihr alles bevorstehen mag«, meinte Christian leise.
    »Die ... ganze ... Nacht.«
    »Was?« Christian schaute seine Kollegin verwirrt an. »Dieser Mann hat diesen gewissen Blick. Er hält die ganze Nacht durch«, sagte Mia gedehnt. »Kannst du mir glauben.«
    Christian sah so entgeistert aus, als hätte sein kastrierter Spaniel sich ein Bein verstaucht.
    Dummer Junge . Nur weil sie zwanzig Jahre älter als er war und eher als stiller Typ galt, brauchte er nicht zu glauben, dass sie nichts für Sex übrighatte. Mochte sie auch aus einfachen Verhältnissen stammen, eine Scheidung hinter sich haben und ausgenutzt worden sein — sie sah einem Mann an, ob er sich im Schlafzimmer auskannte. »Außerdem«, fügte sie hinzu, »hatte man heute Morgen den Eindruck, als hätte Mrs. Fitzwilliam ihn um den kleinen Finger gewickelt.«
    »Und da ist er nicht der Einzige.« Christian gab ihr einen Stups und zeigte auf ihren Küchenchef.
    »Mein armes kleines poulet .« Als Mr. Fitzwilliam mit seiner Frau vorüberschritt, rang Jordan theatralisch seine fleischigen Hände, und Tränen schimmerten in seinen großen braunen Augen. »Ich werde Ihnen eine Gemüsesuppe zubereiten, die all Ihre Krankheiten kuriert und Ihren Wangen wieder eine zarte Frische verleiht.«
    »Ich danke Ihnen, Jordan.« Meadow hätte gewiss mehr gesagt, aber Mr. Fitzwilliam blieb nicht stehen. Er hielt geradewegs auf die offene Haustür zu.
    »Meine Frau muss sich jetzt ausruhen«, meinte er. »Und wird erst nach achtundvierzig Stunden aufstehen.«
    »Aber ich möchte mich bei allen bedanken, die extra gekommen sind, um mich zu begrüßen«, sagte Mrs. Fitzwilliam.
    »In zwei Tagen kannst du dich bei allen bedanken. Jetzt musst du dich erst einmal hinlegen.« Schon waren sie im Haus verschwunden.
    »Siehst du?«, wisperte Christian. »Hab ich dir nicht gesagt, dass er einem Angst einjagt?«
    Mia belächelte seine Naivität. Und seufzte glücklich für Mrs. Fitzwilliam.
    Vielleicht nicht an diesem Abend. Vielleicht auch noch nicht morgen Abend. Aber eines Tages, da war Mia sich sicher, würde Mrs. Fitzwilliam eine sehr glückliche Frau sein.
    Die ... ganze ... Nacht.
    Sam eilte voraus, hielt Devlin die Tür auf und schlug dann die Bettdecke zurück.
    Behutsam legte Devlin Meadow ins Bett und deckte sie zu. »Wie fühlst du dich?«
    »Mir

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