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Die Herzensdiebin

Titel: Die Herzensdiebin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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geht's gut.« Eine steile Falte zeichnete sich zwischen ihren Brauen ab.
    »Lügen bringen dich nur in Schwierigkeiten.« Er sah sie prüfend an. »In noch mehr Schwierigkeiten.«
    Ruckartig wandte sie sich ihm zu, als hätte sie einen Stromschlag erhalten. »Aber ich lüge nicht!«
    »Du brauchst gar nicht erst zu versuchen, mir etwas vorzumachen.« Er strich ihr das Haar aus der Stirn. »Du kannst mir vertrauen. Ich werde mich um dich kümmern.«
    »Wirst du mir vierzig Millionen Dollar geben?«, fragte sie trotzig.
    Seine Hand erstarrte in ihrer Bewegung. »Wozu brauchst du vierzig Millionen Dollar?«
    »Wenn du mir vertrauen würdest, hättest du nicht gefragt.«
    »Richtig.« Sie war so launisch wie ein Kind. Dr. Apps hatte so etwas angedeutet — Meadow hatte keine ernsthaften Verletzungen von dem Unfall davongetragen, aber sie war erschöpft und gestresst. »Du hast wahrscheinlich die schlimmsten Kopfschmerzen, die du je hattest.«
    »Glaube ich auch«, meinte sie schmollend.
    »Und eine Schramme am Handgelenk und einen Kratzer an der Wange.« Mit dem Daumen fuhr er über die dunkel verfärbte Stelle auf ihrer hellen Haut. »Das muss passiert sein, als sich der Airbag öffnete.«
    »Vermutlich.«
    »Also gibst du endlich zu, dass du dich lausig fühlst.«
    »Ich fühle mich nicht lausig.« Sie zögerte, gab dann aber mit einem Zusammenzucken zu, wie es um sie stand. »Ich möchte duschen.«
    »Jetzt nicht. Sam, holen Sie ein Glas Wasser.« Devlin nahm die Dose mit den Tabletten aus seiner Tasche und schüttelte, bis eine Tablette herauskam.
    Sam eilte ins Badezimmer.
    »Ich habe das Pulver von dem Airbag überall an mir.« Sie rieb sich über die Arme, und die Krümel rieselten zu Boden. »Morgen kannst du ein Bad nehmen.«
    »Ich möchte nicht baden. Ich möchte duschen. Und zwar jetzt.«
    »Sobald die Tablette wirkt, kannst du aufstehen und unter die Dusche gehen.«
    »Hältst du mich für blöd? Denkst du, ich weiß nicht, wofür die Tablette ist?«
    »Für was denn?«
    »Damit ich schlafe!«
    »Da haben wir ein Problem, oder?« Devlin nahm Sam das Glas Wasser ab und bot ihr die Tablette an. »Aber wenn du schläfst, denkst du wenigstens nicht mehr darüber nach, ob du dich sauber fühlst oder nicht.«
    Sie drehte den Kopf zur Seite. »Ich mag keine Medikamente. «
    »Du brauchst Schlaf.«
    »Dann werde ich Kamillentee trinken.«
    Er reichte Sam die Tablette und das Glas. Dann setzte er sich auf die Bettkante, wobei er seine Hüfte gegen ihre schob. Zu beiden Seiten ihres Körpers stützte er sich ab, beugte sich zu Meadow hinab, bis ihre Nasenspitzen sich beinahe berührten, und sagte: »Darling, in achtundvierzig Stunden kannst du wieder meine Angestellten mit deinem Charme verzaubern, alte Knacker zurechtweisen und einfach wieder Meadow sein. Aber jetzt wirst du genau das tun, was ich dir sage.«
    »Und wie willst du das erzwingen?« Ihre blauen Augen schienen Funken zu sprühen.
    »Nun, entweder du nimmst jetzt diese Tablette, oder ich steige zu dir ins Bett und liebe dich so lange, bis du vor Erschöpfung in meinen Armen einschläfst.«
    »Devlin!« Mit schreckgeweiteten Augen sah sie an ihm vorbei. »Doch nicht vor Sam!«
    »Dann solltest du besser die Tablette schlucken.« Devlin nahm Tablette und Glas wieder von seinem stoischen Sekretär in Empfang. Er half ihr in eine sitzende Position, sah, wie sie artig die Tablette mit Wasser schluckte. Langsam ließ er sie wieder auf das Kissen sinken. »Und jetzt schlaf schön. Ich bin hier, wenn du mich brauchst.«
    Sie drehte ihm den Rücken zu. »Ich brauche dich nicht.«
    »Trotzdem werde ich hier sein.« Er zog ihr die Bettdecke über die Schultern und wandte sich Sam zu. »Wir werden im Wohnzimmer arbeiten.«
    »Ja, Sir.« Sam ging auf die Tür zu.
    »So viel zu >Ich werde hier sein<«, murmelte sie.
    Devlin ging ins Badezimmer, feuchtete einen Waschlappen an und kehrte zum Bett zurück. »Dreh dich um«, wies er sie an.
    Sie gehorchte, und er hätte am liebsten gelacht, als er sah, was für eine trotzige Miene sie aufgesetzt hatte. »Hier.« Vorsichtig kühlte er ihr mit dem feuchten Stoff die Wangen, das Kinn und die Stirn.
    Sie schloss genießerisch die Augen.
    »Tut das gut?«, fragte er.
    »Ja, danke.« Sie rieb sich mit dem Handrücken über die Nase. »Tut mir leid, wenn ich unausstehlich war.«
    »Unausstehlich würde ich nicht sagen, vielleicht eher rotzfrech.« Er strich ihr mit dem Waschlappen über den Mund und küsste sie dann. Ihre Lippen

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