Die Herzogin, ihre Zofe, der Stallbursche und ihr Liebhaber
Händen und streichelte ihn mit raschen, heftigen Bewegungen, während sie ohne jede Finesse an der Eichel saugte. Henris Hüften ruckten, bevor sein Glied in ihrem Mund heftig zu zucken begann, als wollte er sich gegen die Lippen, die ihn hielten, auflehnen. Sie schluckte, hustete und spuckte, dann wandte sie sich ihm wieder zu, streichelte ihn durch seinen Höhepunkt hindurch und leckte ihn hinterher sauber.
Henri fiel auf die Knie und lehnte seine heißen, schweren Schultern gegen sie. Camille streichelte seinen Rücken und seine Arme. Langsam beruhigte sich sein Atem. “Das hier sollte doch eigentlich nur für dich sein”, sagte er schließlich.
“Das war es auch”, versicherte sie ihm. “Ich hatte vorher einfach …” Sie schaffte es nicht, ihm zu sagen, dass sie bis jetzt immer zu viel Angst gehabt hatte. “Ich wollte dir zeigen, dass du recht hattest.” Sie fühlte sich sicher bei ihm. Entspannt. Friedlich.
Henri legte die Arme um sie. “Ich fühle mich, als hätten Tulipe und ich gerade das große Eingangstor des Palasts übersprungen und wären ohne den geringsten Fehler wieder gelandet. Dir kann ich sagen, was kein anderer verstehen würde.”
Das Tor tauchte vor Camilles innerem Auge auf, die weißen Steinquader mit dem filigranen Eisengitter darauf, die massiven Eichentüren mit ihren Riegeln und Griffen. Sie sah sich selbst auf einer Seite stehen und den Herzog auf der anderen, und plötzlich war ihr eiskalt.
23. KAPITEL
I n der Burg am Meer waren zwei Monate vergangen, Monate, die für Henri Freude, aber auch Enttäuschung mit sich brachten. Camille verbrachte ihre Zeit damit, ihre Rückkehr in den Herzogspalast zu planen und darüber nachzudenken, was danach geschehen sollte und wie es geschehen sollte. Henris Rolle war kleiner. Er war nun in Seide gekleidet, in feines Leinen und helle Wolle, die so weich wie Wolken war. Seine Haare hatte er im Nacken zu einem stoppeligen Zopf zusammengebunden, weil er sie nicht abschneiden durfte, und immer wieder lösten sich einzelne Strähnen und fielen ihm ins Gesicht.
Maxime sorgte dafür, dass er sich jeden Tag in einem anderen Stil kleidete. Außerdem bestand er darauf, dass er das, was er anhatte, so trug, als würde es untrennbar zu ihm gehören und als hätte er sich niemals anders gekleidet. Einige der Kleidungsstücke gefielen ihm, ganz besonders die, die er zu Stiefeln tragen konnte – er war ganz verliebt in die Stiefel, die sorgfältig nach Maß für ihn angefertigt worden waren, anstatt nur ungefähr in seiner Größe –, und gewöhnte sich sogar daran, manchmal helle Farben anzuziehen. Es war viel einfacher, helle Kleidung sauber zu halten, wenn er keinen Mist schaufeln musste.
Einige der Sachen, wie die bodenlangen, weiten, zum Tragen in der Wüste gedachten Gewänder, waren ein furchtbares Ärgernis. Er fragte sich, wie Camille nur mit ihren langen Kleidern zurechtkam. Sylvie brach in lautes Gelächter aus, als er sie danach fragte, und verbrachte einen ganzen Nachmittag damit, ihn in die Kunst, Röcke zu tragen, einzuweihen. Dann ging sie zur Körperhaltung über, doch auf diesem Gebiet war Henri ihr überlegen; sein Gleichgewichtssinn war hervorragend, und er konnte sogar Treppen steigen, während er mehrere Bücher auf dem Kopf balancierte.
Maxime schleifte ihn durch alle für offizielle Angelegenheiten gedachten Räume der Burg und hielt ihm dabei endlose Vorträge. “Du darfst keine Zweifel haben! Du ziehst an, wonach auch immer dir der Sinn steht! Du gehörst an Camilles Seite! Benimm dich, als wäre das eine unumstößliche Tatsache, und es wird so sein.” An dieser Stelle verdunkelte sich normalerweise seine Miene. “Wenn du allerdings aufgeben willst, werde ich nur zu gern deinen Platz einnehmen.”
“Ich sehe sie nie, außer nachts”, murrte Henri. Er saß auf einem schweren, geschnitzten Stuhl im Speisesaal und starrte auf eine Anordnung von Bestecken vor sich auf dem Tisch hinunter. An diesem Tag trug er eine kurze, wattierte Jacke und eine enge Strickhose zu niedrigen Wildlederstiefeln, alles in einem dunklen Braun. Er sah aus wie ein Rübensack und kam sich auch so vor, abgesehen von seinen Beinen, die sich dünn und nackt anfühlten. Er war froh, dass der Tisch seinen Schritt verbarg, denn er wollte nicht, dass jeder im Schloss erfuhr, auf welcher Seite er seinen Schwanz trug. Maximes gedankenvoller Blick und sein anschließendes vergnügtes Lächeln hatten ihm nicht so viel ausgemacht, weil er nichts anderes
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