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Die Herzogin, ihre Zofe, der Stallbursche und ihr Liebhaber

Die Herzogin, ihre Zofe, der Stallbursche und ihr Liebhaber

Titel: Die Herzogin, ihre Zofe, der Stallbursche und ihr Liebhaber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Janssen
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er dagegen tun? Er würde Sylvie nicht schlagen. Er konnte ihre geschäftigen Händen festhalten und sie beiseiteschieben, er konnte auch wegrennen. Aber wenn er fortlief, würde sie ihm das bis in alle Ewigkeit vorhalten. Schlimmer noch: Die Herzogin würde sehen, wie er davonlief.
    Seine Hose rutschte herunter und bauschte sich um seine Knöchel. Er unterdrückte einen Protest. Es machte ihn verlegen, dass sein Schwanz bereits hart wurde. Wenn Sylvie an ihm hinunterblickte, würde sie es sehen.
    Es ist wie im Badehaus, versuchte er sich zu beruhigen. Wie im Bade… – nein, das war kein guter Gedanke. Im Badehaus zog er sich eigenhändig aus und alle anderen waren auch nackt. Und letzte Nacht hatte er im Badehaus … Das hier war etwas anderes. “Gib mir die Sachen”, forderte er Sylvie auf. Plötzlich war er wütend genug, um den Mut dazu aufzubringen.
    Sylvie trat einen Schritt zurück. Wenn er es wagte, konnte er jetzt weggehen. Er traute sich nicht. “Noch nicht”, erwiderte sie.
    “Warum tust du mir das an?”, fragte Henri.
    “Ich tue es für Madame.” Sylvie blickte an ihm hinauf und wieder herunter. “Alles was ich tue, tue ich für Madame.” Henri versuchte etwas zu sagen, doch Sylvie legte ihre Hand auf seinen Mund. “Du glaubst vielleicht, du bist ihr treu ergeben, aber du bist bloß ein Junge. Du kannst es gar nicht begreifen. Aber nun werde ich etwas tun, das du begreifen kannst.”
    Graziös kniete Sylvie vor ihm nieder und streifte ihre Jägerkappe vom Kopf. Ihr Haar hielt einen Moment in dem verdrehten Knoten an ihrem Hinterkopf, dann löste sich die Pracht, breitete sich wie ein Traum auf ihrem Rücken und ihren Schultern aus und fing das Licht ein, das durch die offene Tür in die Kammer fiel. Henri konnte den Blick nicht abwenden. Er wollte seine Hände in dem Glanz vergraben. Es war mehr Gold, als er je in seinem Leben sehen würde. Eigentlich bevorzugte er dunkle Haare, aber blonde Haare waren auch nicht schlecht.
    Er griff nach ihrem Haar, erstarrte jedoch mitten in der Bewegung. Mit schmalen Augen blickte Sylvie zu ihm auf. Nach langem Schweigen erklärte sie: “Ich werde dir gestatten, mich zu berühren.” Ehe er seine Finger nach ihr ausstrecken konnte, beugte sie sich vor und ließ ihre Zunge über seinen Schwanz gleiten.
    Henri schnappte nach Luft und krallte sich in ihren Schopf, als ginge es um sein Leben.
    “Halt still”, zischte Sylvie. Ihre Faust drückte sich in seine Hüfte. “Und pass gefälligst auf.”
    Mit weit aufgerissenen Augen nickte Henri. Er würde bestimmt aufpassen. Als ihr Mund ihn erneut berührte, verschluckte er seinen Aufschrei. Er war immer schon neugierig gewesen, wie sich das hier anfühlte, hatte oft versucht, es sich vorzustellen. Seine Vorstellungskraft reichte nicht an die Realität heran, denn in seinen Träumen gab es nicht dieses aufreizende Lecken, Knabbern und Schaben, das wie die Funken eines hell brennenden Feuers kribbelnd bis zu den Nerven seiner Arme, seiner Beine und seines Nackens aufstieg. Er konnte nicht mehr ruhig atmen. Als sie mit den Fingerspitzen seine Vorhaut zurückschob und ihre Lippen um seine Eichel schloss, wimmerte er wie ein Welpe, nach dem man trat. Und als sie das erste Mal an ihm saugte, glaubte er, er würde im nächsten Moment vor lauter Lust aufschreien.
    Sylvie drückte ihn mit der flachen Hand gegen die Wand und lehnte sich zurück. “Ich habe doch gesagt, du sollst still sein.”
    Henri konnte nicht sprechen, aber er machte ein Geräusch, das sie offenbar als Zustimmung durchgehen ließ. Bitte, hör nicht auf, dachte er. Er stellte sich vor, wie die Herzogin vor ihm kniete und wie sich das lange dunkle, von schimmernden silbrigen Strähnen durchzogene Haar über ihren Rücken ergoss. Stellte sich vor, wie ihre Augen zu ihm aufblickten, ihr Lächeln … Sylvies Lippen schlossen sich erneut um sein Glied, und er schob entsetzt seine fiebrige Fantasie beiseite, begrub sie tief in sich. Er durfte sich solcher Anmaßung nicht hingeben, durfte nie wieder daran denken.
    Er blickte auf Sylvie hinab und konzentrierte sich ganz und gar auf ihr seidiges Haar zwischen seinen Fingern, auf die heiße Nässe ihres Mundes. Das war nicht schwierig. Alles, was sie tat, fühlte sich so überraschend
gut
an. Er wusste, welche Empfindung ihn als Nächstes überrollen und auf welche Weise sie sie auslösen würde. Es kümmerte ihn nicht, solange es nicht aufhörte. Auch wenn es Sylvie war, die sich ihm gegenüber bisher nicht

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