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Die Hexensekte!

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Titel: Die Hexensekte! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny Munich
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auf.
    Verdammt, dachte er, ich hänge an meinem verrückten Leben. Eine tiefe Angst kroch durch seinen Körper, schnürte ihm die Kehle zu.
    „Der Meister will keine Schnüffler. Ihr seid ihm im Weg. Er beschloss euren Tod, um das Ritual ungestört durchführen zu können.“
    „Kannst du dich nicht deutlicher ausdrücken?“
    Max schöpfte neue Hoffnungen. Der Untote presste ihn auf das Bett und das so kräftig, dass er Schwierigkeiten mit dem Atem bekam.
    Der Mulatte ließ ihn jedoch noch am Leben.
    Es gab einen kleinen Aufschub, dessen Grund Max nicht kannte. Aber er klammerte sich an die paar Minuten, in denen er länger leben sollte.
    So lange wie möglich wollte er den Tod hinauszögern!
    „Du wirst mir vor deinem Tod noch alles erzählen was du weißt!“
    Erschrocken kam Max zu Bewusstsein, dass der Untote in der Mehrzahl gesprochen hatte. War er nicht das einzige Opfer?
    Nahm sich jemand auch gerade David Buchmann vor?
    „Du bist ein Zombie!“, stieß Max hervor.
    Der Mulatte, den eine unheimliche Macht beseelte, ging nicht darauf ein. Er beugte sich tiefer zu Max hinab. Sein fauliger Atem, der von der Kälte des Todes durchdrungen war, erzeugte ein Würgegefühl in Max.
    „Sag mir“, fauchte der Zombie, „was du alles weißt. Sag es mir!“
    Das war also der Grund, warum der Zombie ihn nicht sofort erledigt hatte.
    Was sollte er dem Zombie sagen?
    Der untote Mulatte verstärkte seinen Druck. Max schrie schmerzerfüllt auf.
    „Lass das! Ich werde dir alles sagen, was ich weiß!“
    Der Zombie ging darauf ein und entließ Max aus seinem Griff.
    Es dauerte eine Weile, bis der hochgewachsene, sportliche Graf das begriff. So lange blieb er noch regungslos auf dem Bett liegen. Dann kam Bewegung in ihn. Im nächsten Augenblick stöhnte er laut. Er hatte den Eindruck, dass ihm der Zombie sämtliche Knochen gebrochen hatte. Alle Glieder schmerzten. Als Max seinen Körper durchcheckte, erkannte er, dass es nicht so schlimm war. Er sah auf.
    Die gebrochenen Augen des Untoten fixierten ihn. Der Mulatte roch süßlich. Max rümpfte seine Nase. Wenn er bedachte, dass er mit diesem Schattenwesen gerungen hatte, wurde ihm nachträglich noch übel.
    „Was hast du nun vor?“, erkundigte er sich vorsichtig.
    „Abwarten!“, war die lapidare Antwort.
    „Auf was warten wir?“
    „Auf das Kommen des Meisters. Er übermittelte mir gerade, dass er persönlich mit dir reden möchte. Er wird endgültig über dein Schicksal entscheiden.“
    Um mich umbringen zu lassen, wenn ich alles erzählt habe, ergänzte Max in Gedanken.
    Er zermarterte sein Gehirn nach einem Ausweg aus der Misere. Er sah keinen. Dann dachte er an David Buchmann, er tat ihm ehrlich leid.
    Eines stand für Max spätestens jetzt fest:
    Die Hexensekte im Kloster St. Georgenberg war keine Scharlatanerie! Der Hohepriester vermochte es sogar, Tote zu erwecken. Das beste Beispiel für ihre Fähigkeiten saß in Gestalt eines Zombies direkt vor ihm.
    „Was habt ihr mit David Buchmann gemacht?“, fragte Max knurrend.
    Aus dem untoten Mulatten waren keine Informationen mehr herauszuholen.
    Es blieb Max nichts anderes übrig, als mit ihm der Dinge zu harren, die da noch kommen würden.

11
    __________

    David Buchmann hatte den Eindruck, ein Kind vor sich zu haben!
    Der Körper stimmte. Es war der eines kleinen Mädchens. Nur der Kopf passte nicht dazu. Ein runzliges, hässliches Gesicht mit schütteren, stark ergrauten Haaren.
    Als er in ihre Augen blickte, erkannte er die Hexe. Es war die Empfangsdame der Sekte aus dem Kloster St. Georgenberg.
    Sie verzog den Mund zu einem gemeinen Grinsen. Dabei kamen faule Zahnstummel zum Vorschein. Ein widerlicher Geruch ging von dem Wesen aus, das kein gewöhnlicher Mensch war.
    „Sterben sollst du, qualvoll verrecken!“, keifte sie. „Der Meister hat deinen Tod beschlossen. Ich bin gern sein ausführendes Organ.“
    Sie kicherte und rollte mit den Augen. Dabei wirkte sie wie eine Verrückte, die aus einer Anstalt geflohen war. Aber David wusste es besser. Deutlich spürte er die dämonische Ausstrahlung und tastete nach seinem Schutzstein, dem goldgestreiften Tigerauge. Als sie dies bemerkte, fauchte sie wie eine Wildkatze. Sie zog sich in den hintersten Winkel der Rücksitze zurück. Sie gab sich hilflos und verletzlich. David ahnte jedoch, dass sie sich nur auf einen Angriff vorbereitete.
    Grimmig wartete er darauf, seinen Schutzstein fest in der Hand haltend.
    Verwundert stellte er fest, dass sich das Tigerauge

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