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Die Hoehle

Die Hoehle

Titel: Die Hoehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Schaberick
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willst«, antwortete John.
    Dabei zeigte er auf das Wort, das sie auf der Oberfläche klar und deutlich erkennen konnten.
    »Okay, es ist wirklich ein Mysterium«, staunte Carla. »Die Kommunikation über den Felsbrocken hat ganz gut funktioniert. Immerhin haben wir es hier mit logisch denkenden Wesen zu tun. Ich hoffe nur, die sind nicht aus Wasser und können nachts leuc hten. Bis jetzt weist noch nichts eindeutig darauf hin, dass es sich bei denen, die uns antworten, um Menschen handelt.«
    John riss auf einer Fläche von einem halben Quadratmeter das trockene Gras vom Boden weg und warf es hinter sich.
    »Was hast du vor? Warum rupfst du das Gras aus? Brauchst du etwas zu essen?«, fragte ihn Franklyn.
    »Passt mal auf, ich hab e eine Idee«, antwortete John. Er verriet den beiden nicht, was er nun vorhatte. Dann glättete er die freigewordene Fläche mit der Hand. Mit dem Finger schrieb er in die lockere Erde
    Wer ist da?
    »Ich bin gespannt, ob das, was ich vorhabe, auch funktioniert.«
    Es dauerte keine zehn Sekunden, bis die Schrift vor ihren A ugen verschwand. Anschließend erschien ein neuer Schriftzug: Mike, Pete und Bruce
    »Das sind ... unsere Väter !«, rief Carla voller Begeisterung. Sie haben uns gefunden! Sie werden uns retten!«
    Carla umarmte ihre beiden Freunde voller Leidenschaft und küsste beide auf den Mund. Sie hatte plötzlich riesengroße Tränen der Freude und Erleichterung in den Augen stehen. Auch die be iden Jungs fingen vor Freude an zu weinen und umarmten sich. Sie tanzten und sprangen in die Luft.
    »Hurra! Wir haben es geschafft! Jetzt müssen wir nur noch i rgendwie zu unseren Vätern gelangen. Dann sind wir wieder heraus aus dieser vertrockneten Welt!«
     
    Die drei Freunde konnten noch nicht einschätzen, was mit ihnen geschah. Sie wurden von Gefühlen übermannt, von deren Existenz sie nicht die geringste Ahnung hatten, denn sie waren viel zu intensiv, um sie zu verkraften.
    John glättete erneut die Erde vor sich auf dem Fußboden und schrieb Hier sind Carla, Franklyn und John. Wo seid Ihr?
     
    Als die Väter diese Worte lasen, konnten sie ihre Freude nicht mehr bremsen und schrien vor Begeisterung »JAAAA! HURRAAAAA! SIE SIND ES!!! ES SIND UNSERE KINDER!!!«
    Sie rissen ihre Arme in die Luft, sprangen hoch und umarmten sich so heftig, dass sie sich gegenseitig beinahe den Atem a bdrückten. Als sie sich wieder etwas beruhigt hatten, knieten sie sich nieder und Pete schrieb
    Hier ganz nah bei Euch, aber wo seid I hr?
     
    John war gefühlsmäßig völlig weggetreten und schrieb so schnell wie möglich
    Wir waren in der Höhle, aber nun sind wir wieder frei.
    Die Schrift verschwand, und sie lasen
    Wir werden jetzt nach einer Lösung suchen, Euch zu befreien
    und anschließend erschien
    Bleibt hier in der Nähe, wir werden Euch so schnell wie möglich dort rausholen.
    Die drei Freunde waren nun endgültig verblüfft, denn sie wussten nicht, wo sie waren, weil sie nicht damit gerechnet hatten, an einem unbekannten Ort zu sein. Warum konnten sie ihre Väter nicht sehen? Warum konnten sie mit ihnen in Kontakt treten, aber mit ihnen nicht reden? War der Fels das einzige Medium, sich mit den Vätern zu verständigen? Viele Frage n gingen ihnen durch ihre Köpfe.
    »Carla, bleib bitte hier. Wir beiden werden versuchen, Hilfe zu finden .«
    »In Ordnung, John. Ich werde mich noch ein wenig über die Schrifttafel mit unseren Vätern unterhalten. Vielleicht kommt ihnen doch noch eine gute Idee, wie man uns alle wieder vereinigen kann.«
    »Wir werden jetzt ein paar Kilometer von hier weggehen, um Hilfe zu finden. Dabei werden wir zur Orientierung Zeichen auf dem Boden hinterlassen, die du entdecken wirst, falls du uns suchst. Wir kratzen dicke Pfeile auf den Boden, legen Stöcke in Pfeilform aus, markieren Bäume mit unseren Zeichen, falls wir Bäume entdecken, und was uns sonst noch einfällt. Sollten wir innerhalb von zwei Stunden nicht wieder zurückgekommen sein, musst du uns suchen, weil wir dann sehr wahrscheinlich in der Klemme stecken. Wir versuchen, unseren kleinen Trip so zu planen, dass wir für den Hinweg eine Stunde brauchen. Kommen wir nicht zurück, folge bitte einfach unseren Spuren«, sagte John und hielt Carla an den Schultern fest. Sie erwiderte seinen Griff, indem sie ihn an der Hüfte festhielt und zu sich zog.
    »John, bitte versprich mir, dass ihr heil wieder zurückkommt! Macht bitte keinen Unsinn und fasst nichts an, was ihr nicht kennt !«, forderte Carla.

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