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Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Titel: Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Thomsen
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Hand, dass er mitten drin hängt!«
    »Das hilft uns nicht weiter«, meinte Elmer etwas ratlos. »Übrigens war da vorhin ein Anruf für dich. Eine gewisse Rita Brenda...«
    »Was war damit?«
    »Mensch, sei doch nicht so aufgeregt. Die Hallmeier hat alles stenografiert. Geh raus und lass dir das Stenogramm geben!«
    Lombard raste los. Fräulein Hallmeier reichte ihm den Zettel, auf dem sie das Telefonat stenografiert hatte. Lombard las es aufmerksam durch. »Ich muss unbedingt Herrn Lombard sprechen«, stand da zu lesen. »Bitte, sagen Sie ihm, ich würde bis achtzehn Uhr im Restaurant des Kaufhauses auf ihn warten.«
    Claus sah auf die Uhr. Es war kurz vor fünf. Er nahm seinen Hut und den Mantel und lief los. Er hatte ungefähr zehn Minuten zu fahren. Mit gefährlich überhöhter Geschwindigkeit raste er durch die Straßen und parkte seinen Wagen im Parkhaus des Kaufhausunternehmens. Dann fuhr Lombard mit dem Aufzug in den dritten Stock, in dem sich das Restaurant befand.
    Suchend schaute er sich um. Er konnte Rita Brenda nirgends entdecken. Plötzlich zupfte ihn aus einer der Nischen heraus jemand am Arm. Lombard fuhr herum.
    »Rita! Gott sei Dank. Ich dachte schon, dass wieder etwas passiert sei.« Er atmete auf. Dann setzte er sich ihr gegenüber. Die noch immer vorhandenen blauen Flecken waren mit Make-up überdeckt und schimmerten blass durch. Die Nahtstelle an der Lippe war gut verheilt, aber eine kleine Narbe würde wohl bleiben. »Wie geht es?«, fragte Claus besorgt.
    Rita zuckte die Schultern.
    »Wie man's nimmt«, sagte sie. »Seitdem du nicht mehr aufkreuzt, ist wieder Ruhe eingekehrt.« Sie sagte ganz selbstverständlich »du« zu ihm, als würde sie ihn schon eine Ewigkeit kennen. »Die Janowicz ist verdammt vorsichtig geworden!«
    »Wie steht sie zu Dr. Pullmann, dem kleinen Doktor, der die Erste Hilfe geleistet hat?«, fragte Claus interessiert.
    Rita lachte dunkel. »Die Janowicz steigt mit ihm ins Bett; stell dir das vor!«
    »Keine Witze - im Ernst?«
    »Ja, im Ernst«, erzählte Rita. »Vera Janowicz kennt den Doktor schon ziemlich lange. Pullmann geht für die Janowicz durchs Feuer, wenn es sein muss.«
    »Also daher ...«
    »Was?«
    »Er hat in dem Bericht geschrieben, dass deine Verletzungen von einem Sturz kämen.«
    »Hast du etwas anderes erwartet?«, fragte Rita etwas spöttisch. »Wenn man in diesen Kreisen Prügel bezieht, dann ist man immer gefallen. Man sagt am besten auch nichts anderes aus.«
    »Warum nicht?«
    »Ach Gottchen, bist du naiv«, sagte Rita treuherzig. »Weil Prügel verdammt wehtun. Und wer hat schon Lust, sich jede Woche einmal verprügeln zu lassen? Ich jedenfalls nicht. Mir hat dieses eine Mal gereicht.«
    »Weshalb hat man dich geschlagen?«
    »Man dachte, ich hätte dir etwas verraten. Tomascheck hat mich doch laufend beobachtet!«
    »Wer ist dieser Tomaschek? Wir haben ihn noch nicht auftreiben können!«
    »Kein Wunder; die Janowicz hat ihn verreisen lassen«, erklärte Rita. »Ich habe gehört, wie sie mit ihm telefonierte. Ja, du fragst, wer er ist? Ich weiß es nicht genau. Aber die Janowicz scheint ihn schon seit Jahren zu kennen. Ich habe mich schon tausendmal gefragt, was sie an diesem heruntergekommen Subjekt findet. Aber ich weiß es nicht. Manchmal denke ich, er hat sie mit irgend etwas in der Hand.«
    »Mhm«, machte Lombard. »Aber nun zu dem Grund, weshalb du mich sprechen wollest?«, fragte er dann.
    »Ich habe mich entschlossen, dir zu helfen«, sagte Rita überraschenderweise. »Du hast mir gesagt, es gäbe eine Möglichkeit, mich aus diesem Stall herauszuholen?«
    »Ja, die gibt es vielleicht«, erwiderte Claus. »Aber zuerst sage mir, was die Janowicz tut, um die Mädchen so fest in den Griff zu bekommen.«
    »Jede von uns hat mehr oder weniger Dreck am Stecken«, sagte Rita kleinlaut.
    »Dann will ich dir einmal etwas sagen«, begann Claus. »Ich will versuchen, dir zu erklären, was das Gesetz dazu sagt: Wenn mittels einer Erpressung jemand zum Schweigen gezwungen wird und eine Straftat verdeckt wird, deren Stellenwert höher ist als die Straftat, die den Anlass zur Erpressung gibt, so kann die Staatsanwaltschaft von einer Strafverfolgung der geringeren Tat absehen. Kapiert?«
    »Nicht ganz!«
    »Nehmen wir mal an, du hast etwas gestohlen und wirst deshalb erpresst. Du sollst mit deinem Schweigen beispielsweise die Aufklärung eines Mordes verhindern. In diesem Fall gehst du straffrei aus!«
    Rita lächelte dünn.
    »Wenn es das wäre«,

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