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Die Hoffnung der Hoelle

Die Hoffnung der Hoelle

Titel: Die Hoffnung der Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark (Helmut Rellergert)
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geändert. Nur seine Augen bewegten sich, als er sich umschaute. Er sah auch die beiden Skelette, registrierte sie wohl und blickte ansonsten in eine andere Richtung, bevor er sich auf uns konzentrierte.
    Ich nickte ihm zu, bevor ich ihn ansprach. »Hallo, mit dir haben wir nicht gerechnet.«
    »Das weiß ich.«
    »Und kannst du den genauen Grund sagen, weshalb du hierher gekommen bist?«
    »Du weißt es.«
    »Ich kann es mir denken«, stimmte ich ihm zu.
    »Die Gefahr ist da«, sagte er und jedes Wort bei ihm war klar und deutlich zu hören. Seine Stimme klang reiner als die eines Menschen. »Deshalb bin ich hier.«
    »Und was meinst du genau?«
    »Der Teufel plant mal wieder einen Angriff, einen völlig neuen. Deshalb schickte er seine Engel los. Es sind die Engel, die er auf seine Seite gezogen hat. Sie werden in seinem Sinne reagieren.«
    »Wie meinst du das?«
    »Sie werden das Böse über die Menschen bringen. Nicht mehr und nicht weniger. Sollte ihm das gelingen, sieht es nicht gut aus. Er wird sich besondere Menschen aussuchen. Menschen, die etwas zu sagen haben. Das steht fest.«
    »Kannst du genauer werden?«, fragte ich.
    »Leider nein.«
    »Und was hast du vor?«
    Raniel wiegte den Kopf. »Ich kann es dir nicht genau sagen. Wir stehen erst am Beginn. Aber ich werde meine Augen nicht verschließen und sehr genau achtgeben.«
    »Wenn du davon sprichst, dass er es nur auf bestimmte Personen abgesehen hat, dann könntest du mir unter Umständen auch sagen, wer damit gemeint ist.«
    »Denkst du an dich und an Suko?«
    »Zum Beispiel.«
    »Da muss ich passen, ich weiß es nicht, aber wir müssen davon ausgehen. Ihr könntet durchaus auf seiner Liste stehen. Jedenfalls will Asmodis eine Offensive eröffnen, und dagegen können wir nichts tun. Sie läuft bereits.«
    »Wie können wir ihn stoppen?«
    Raniel lachte auf meine Frage hin. »Ihn? Ich weiß nicht, ob wir ihn stoppen können. Wir müssen sie stoppen, verstehst du? Seine Helfer, John. Wo immer sie auftauchen, müssen sie vernichtet werden. Es darf ihnen erst gar nicht gelingen, Menschen für sich einzunehmen. Man muss sie zuvor stellen, aber das wird nicht einfach sein. Wir wissen nicht, wann und wo sie zuschlagen, das ist unser Dilemma.«
    »Aber sie sind nicht unsichtbar«, sagte Suko.
    »Das stimmt. Worauf willst du hinaus?«
    »Wie können sie dann Menschen beeinflussen und sie auf ihre Seite ziehen?«
    »Sie werden es schaffen.«
    Die Antwort reichte Suko nicht. »Wie soll das geschehen? Weißt du mehr darüber?«
    »Nein.«
    Suko fragte trotzdem weiter. »Geht es um die Skelette? Meinst du das?«
    »Auch.«
    »Sie werden auffallen.«
    »Ja, das werden die Engel-Skelette.« Raniel lachte. »Ich selbst weiß nicht, wozu sie fähig sind, aber ich habe mir geschworen, sie zu vernichten, wenn ich sie irgendwo treffe.«
    »Hier liegen zwei«, sagte ich.
    »Das ist wahr.«
    »Sie sind starr. Und eigentlich hätten sie angreifen müssen. Aber das war nicht der Fall. Sie sind in diesem Zustand auf einem Hochhausdach gefunden worden. Kannst du das erklären?«
    Raniel schüttelte den Kopf. »Es kann natürlich sein, dass ihnen die Kraft genommen wurde durch irgendwelche Umstände, aber mehr kann ich auch nicht sagen.«
    »Und was machen wir mit den beiden Gestalten?«
    »Vernichten.« Raniel schaute mich fast böse an. Seine dunklen Augen waren trotzdem klar, und sein Blick schien zu funkeln. »Sie können nur Unheil anrichten.«
    »Aber können sie uns nicht auch einen Weg weisen?«, fragte ich.
    »Wie meinst du das?«
    »Zu den anderen Skeletten. Oder zu Asmodis.«
    »Willst du sie ansprechen?«
    Ich hob die Schultern. »Das hatte ich eigentlich vor, aber wenn ich dich recht verstehe, hat es keinen Sinn.«
    »So ist es.«
    »Aber angegriffen haben sie uns auch nicht«, sagte Suko. »Das hätte doch passieren können, wenn alles normal verlaufen wäre. Oder irre ich mich da?«
    »Ich weiß es nicht. Sie scheinen erschöpft zu sein.«
    »Es gab auch noch ein drittes Skelett«, sagte ich.
    »Wo ist es?«
    »Zu Staub zerfallen.«
    Raniel nickte mir zu. »Aha, ich denke, dass du etwas damit zu tun hast.« Dann grinste er. »Wie hast du es getan? Durch dein Kreuz?«
    »Genau.«
    Raniel nickte gelassen und sagte: »Das habe ich mir gedacht. Sie haben Angst vor dir oder vor dem Kreuz. Vielleicht vor beiden. Dann sei froh, dass du in der Lage bist, sie zu vernichten. Du bist einer der wenigen.«
    »Und du auch.«
    »Sicher.« Raniel zog sein Schwert. Ich wollte ihn

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