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Die Hongkong-Papiere

Die Hongkong-Papiere

Titel: Die Hongkong-Papiere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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Lacey fest. »Ziehen Sie in den Krieg, Mr. Dillon?«
     »So könnte man es ausdrücken.«
     »Da drüben liegen auch noch ein Tarnanzug«, machte Gagini ihn aufmerksam, »und ein Paar Fallschirmspringerstiefel der Armee. Ich hoffe inständig, daß sie die richtige Größe haben.«
     »Sehr schön. Ich gehe mich umziehen«, entschied Dillon. »Könnten Sie mir zeigen, wo die Herrentoilette ist?« Er wandte sich zu Hannah um. »Sie klären am besten den Fliegerhaupt­

    mann und seinen Freund auf, während ich weg bin.« Danach folgte er Gagini nach draußen.

    Zur gleichen Zeit rollte in Valdini Lucas Mercedes-Limousine durch das Tor die kiesbestreute Auffahrt hinauf und stoppte am Fuß der Treppe, die zur Haustür führte. Während der Fahrer Luca beim Aussteigen behilflich war, öffnete sich die Haustür, und Morgan erschien und eilte die Treppe hinunter.
     »Don Giovanni!«
     Sie umarmten sich. Der alte Mann sagte: »Hast du es tatsäch­
    lich in deinen Besitz gebracht, Carlo, trotz aller Schwierigkei­ ten? Ich bin stolz auf dich. Ich kann es kaum erwarten, deinen Fund zu sehen.«
     »Komm, wir gehen hinein, Onkel«, sagte Morgan und wandte sich an den Chauffeur. »Sie bleiben hier. Ich veranlasse, daß man Ihnen aus der Küche etwas nach draußen bringt.«
     Er stützte Luca auf der Treppe, und sie traten ins Haus. Asta kam aus dem Wohnzimmer herbeigeeilt, umarmte Luca sofort, und er küßte sie auf beide Wangen.
     »Carl hat es geschafft, Don Giovanni, ist er nicht toll?«
     »Hör nicht auf sie«, sagte Morgan. »Diesmal hat sie ihre Rolle geradezu perfekt gespielt, glaub mir.«
     »Das mußt du mir erzählen.«
     Luca ging voraus ins Wohnzimmer, wo Ferguson vor einem prasselnden Kaminfeuer saß. Marco stand hinter ihm mit der Uzi im Anschlag.
     »Das ist also der berüchtigte Brigadier Ferguson«, sagte Luca und stützte sich auf seinen Gehstock. »Es ist mir ein ganz besonderes Vergnügen.«
     »Für Sie vielleicht, aber bestimmt nicht für mich«, sagte Ferguson zu ihm.
     »Nun, das ist durchaus verständlich.« Luca ließ sich langsam in einen wuchtigen Sessel sinken, der Ferguson gegenüber
    stand. Er streckte fordernd die Hand aus. »Wo ist es, Carlo?«
    Morgan zog das Dokument aus der Innentasche seines Jak­
    ketts, faltete es auseinander und reichte es weiter. »Das Tschungking-Abkommen, Onkel.«
     Luca las den Text langsam, dann schaute er hoch und lachte. »Unglaublich!« Er sah zu Ferguson. »Stellen Sie sich nur mal vor, welchen Wirbel ich damit veranstalten kann, Brigadier.«
     »Wissen Sie, das tue ich lieber nicht« antwortete Ferguson.
     »Kommen Sie, Brigadier.« Luca faltete das Abkommen wieder zusammen und verstaute es in seiner Innentasche. »Seien Sie kein Spielverderber. Sie haben verloren, und wir haben gewonnen. Ich weiß, daß Sie einer unsicheren Zukunft entgegensehen, aber wir können doch gewiß einigermaßen zivilisiert miteinander umgehen.« Er lächelte Morgan an. »Ein schönes Abendessen und eine gute Flasche Wein, Carlo. Ich bin überzeugt, wir werden dem Brigadier damit eine große Freude machen.«

    Dillon kam im Tarnanzug und in den Springerstiefeln zurück. Er griff nach der kugelsicheren Weste und zog sie über. Er überprüfte die Walther und klemmte sie sich auf dem Rücken unter der Weste in den Hosenbund. Dann inspizierte er die Celeste. Gagini hatte auf dem Tisch ein paar vergrößerte Fotos ausgebreitet, die er den RAF-Piloten und Hannah zeigte und erklärte.
     »Was ist das?« fragte Dillon.
     »Bilder von dem Bauernhaus in Valdini. Sie wurden aus der Luft aufgenommen. Ich hab’ sie mir aus den Akten der Drogenfahndung besorgt.«
     »Denken Sie, daß eine Landung dort problematisch sein könnte?« wollte Dillon von Lacey wissen.
     »Eigentlich nicht. Die Rollbahn auf der Wiese ist verdammt lang, und der Mond ist mit Sicherheit eine große Hilfe.«
     »Sehr gut.« Dillon wandte sich an Gagini. »Wie steht es mit dem Flugzeug?«
     »Es ist eine Navajo Chieftain. Sie steht startbereit draußen.«
     »Habe ich auch einen guten Piloten, der sich auskennt und weiß, worum es geht?«
     »Den besten.« Gagini breitete weit die Arme aus. »Mich, Dillon. Habe ich Ihnen nicht erzählt, daß ich bei der Luftwaffe war, ehe ich zum Geheimdienst versetzt wurde?«
     »Nun, das ist sehr günstig. Wie lange brauchen wir bis dort?«
     »Bei dem Tempo, das die Navajo schafft, keine Viertelstun­
    de.«
     Dillon nickte. »In Ordnung. Ich brauche eine halbe

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