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Die Hormonformel

Die Hormonformel

Titel: Die Hormonformel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Detlef Pape , Beate Quadbeck , Anna Cavelius
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an, fördern Ihre Beweglichkeit und Geschmeidigkeit, harmonisieren das Atemmuster und wirken ausgleichend bei Stress und innerer Anspannung.
    • Ausdauertraining: Ein leichtes Konditionstraining für den (Wieder-)Einstieg in ein bewegteres Leben regt den Stoffwechsel an, sorgt für einen ausgeglichenen Cortisolspiegel, hebt die Laune – und verbrennt natürlich auch Kalorien.
    • Muskelaufbautraining: Besonders für Frauen ab 35 ist es wichtig, dass sie ihre Muskulatur stärken und erhalten. Sie erhöhen damit den individuellen Energieverbrauch und beugen zugleich Verletzungen vor.
    • Entspannungstraining: Bewusst innehalten, den Atem fließen lassen und Achtsamkeit üben – mit dem Entspannungstraining ab > schlagen Sie dem Stress ein Schnippchen, kommen wieder zur Ruhe, sammeln Kraft und gewinnen an Gelassenheit – selbst wenn der Alltag einmal hohe Wellen schlägt.
    DAS WEIBLICHKEITSHORMON: ÖSTROGEN
    Die Östrogene nehmen im Hormonhaushalt einer Frau eine Schlüsselstelle ein. Sie steuern nicht nur die Fruchtbarkeit und Fortpflanzung, sondern stabilisieren auch die Knochen und erhalten die Spannkraft der Haut. Sie haben zudem einen positiven Einfluss auf das Gehirn sowie auf Herz und Blutgefäße, weil sie den Cholesterinspiegel senken und vor Arteriosklerose schützen. Nicht zuletzt stärken sie das Immunsystem und heben das allgemeine Wohlbefinden.
    Östrogene werden vor allem in den Eierstöcken gebildet, darüber hinaus zu einem Teil auch in der Nebennierenrinde und während der Schwangerschaft im Mutterkuchen (Plazenta). Bei Übergewicht und in der Menopause stellt außerdem auch das Fettgewebe im Bauch Östrogene her. In geringer Menge produzieren auch Männer das weibliche Geschlechtshormon in den Hoden.
    Östrogene spielen vor allem in der ersten Hälfte des weiblichen Zyklus eine wichtige Rolle. Sie bereiten den Eisprung vor – und damit die Gebärmutter auf eine mögliche Schwangerschaft. In der Pubertät bewirken sie, dass sich die typisch weiblichen Geschlechtsmerkmale ausbilden: Brüste, eine hohe Stimme, die Größenreifung und der Schleimhautaufbau der Gebärmutter sowie das weibliche Behaarungs- und Fettverteilungsmuster. Dass die Achsel- und Schamhaare überhaupt wachsen, liegt allerdings – ebenso wie die Entwicklung der Libido – am Testosteronanstieg ab der Pubertät.
    Das wichtigste Östrogen ist Östradiol. Östron und Östriol sind im Hinblick auf ihre Wirkung an den Rezeptoren des Körpers (Uterus, Brust, Haut, Gehirn) weniger effektiv. Ist der Östrogenspiegel im Lot, geht es der Frau gut. Die Geschlechtshormone wirken nämlich förderlich auf die Produktion des Wohlfühlhormons Serotonin und anderer Botenstoffe im Gehirn. Sie führen allerdings auch dazu, dass sich im Gewebe vermehrt Wasser einlagert, was sich zum Beispiel in zyklischen Spannungsgefühlen in der Brust bis hin zu Schmerzen äußert. Diesen Effekt kann übrigens auch die Anti-Baby-Pille verursachen. In ihr werden Östrogene ebenso eingesetzt wie bei der Therapie von Wechseljahrsbeschwerden.
    Der Östrogenspiegel im Blut schwankt im Lauf des Zyklus gewaltig. Dies lässt sich auch an der Stimmung ablesen, die mit dem Östrogenanstieg von himmelhoch jauchzend sehr schnell in zu Tode betrübt kippen kann; manche Frauen sind in dieser Phase auch gereizt und streitsüchtig.
    Aufgrund des natürlichen Alterungsprozesses nimmt die Östrogenproduktion mit den Jahren dann langsam ab – in der Regel erstreckt sich dieser Prozess vom 40. bis zum 50. Lebensjahr.

    INFO
    Heisshunger und Stimmungsschwankungen
    Bei Frauen steigt die Basaltemperatur unmittelbar ab dem Eisprung um 0,5 °C. Jetzt sind die fruchtbaren Tage, in denen das Ei durch den Eileiter bis in die Gebärmutter wandert und sich dort einnistet – oder auch nicht. Wird das Ei nicht in den nächsten zwei Tagen befruchtet, kommt es durch den Gestagenabfall nach zwei Wochen zur Abbruchblutung (das Erhaltungsgestagen für eine Schwangerschaft wird sonst von der befruchteten Eizelle produziert). Es entsteht kurzfristig ein relativer Östrogenüberhang. Die Folgen: vermehrter Heißhunger auf Süßes, Wassereinlagerungen und Stimmungsschwankungen.
    Wann Sie Ihre Östrogenwerte bestimmen lassen sollten
    Östrogene werden heute im Blutserum oder im Speichel bestimmt. Liegt eine Störung vor, kann nach ärztlicher Beratung ein Mangelausgleich erfolgen, zum Beispiel bei
    • Störungen der Pubertätsentwicklung,
    • Zyklusstörungen (vor allem bei Ausbleiben der Regel

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