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Die Hudson Saga 01 - Haus der Schatten

Die Hudson Saga 01 - Haus der Schatten

Titel: Die Hudson Saga 01 - Haus der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.C. Andrews
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zurück.
    »Natürlich tut sie das«, antwortete Mama für sie.
    »Bleibt mir denn eine andere Wahl?«, höhnte Beni. Sie marschierte aus dem Schlafzimmer heraus.
    Ich drehte mich wieder zu Mama um.
    »Ich mache mir Sorgen, was Ken tut«, sagte sie. »Ich glaube, er versucht diese Leute zu erpressen, und das sind keine Leute, die man erpresst.«
    »Ich würde gerne wissen, wer sie sind, Mama«, sagte ich.
    »Es wird dir nur noch mehr Schmerz bereiten, Schätzchen.«
    »Lebt meine Mutter noch in Washington, D.C.?«, fragte ich.
    »Ich weiß es wirklich nicht.«
    »Kannst du mir nicht ihren Namen sagen, Mama?«
    »Ich hatte gehofft, du würdest das nicht wissen wollen, Rain. Es ist so, wie zu diesen modischen Geschäften zu gehen
und dir im Schaufenster all die wunderschönen Sachen anzuschauen, die du nicht haben kannst. Es macht es noch schwerer zu akzeptieren, wer du bist und was du hast.«
    »Ich werde mir immer diese Frage stellen, Mama. Ich kann es nicht ändern«, sagte ich.
    Sie nickte und stand langsam auf. Sie ging zum Schrank und holte einen alten Schuhkarton heraus. Nachdem sie ihn geöffnet hatte, sah sie einige Papiere durch, dann fand sie, was sie suchte. Sie starrte es einen Augenblick an.
    »Vermutlich ist sie jetzt verheiratet und trägt einen anderen Namen«, sagte Mama und reichte mir einen Zettel.
    Ich schaute darauf und las den Namen Megan Hudson. Das war alles, was ich von meiner leiblichen Mutter hatte, ihren Namen.
    »Kann ich das behalten, Mama?«, fragte ich.
    Sie nickte.
    »Das alles tut mir so Leid, Schätzchen«, sagte sie, »aber meine Liebe zu dir hat das nie geschmälert.«
    »Ich weiß, Mama.«
    Wir umarmten uns wieder.
    »Nimm dir etwas zu essen«, sagte sie, »und schau mal, was Beni mit dem Essen angerichtet hat. Dein Bruder kommt jeden Moment nach Hause, und er hat bestimmt einen Riesenhunger.«
    »In Ordnung, Mama«, sagte ich und ging in die Küche.
    Beni hatte die Schweinekoteletts nicht schnell genug vom Herd genommen. Ich versuchte so viel wie möglich zu retten und wärmte neues Gemüse auf. Sie hörte mich arbeiten und kam aus unserem Zimmer. Sie stand da und starrte mich an, die Arme unter der Brust verschränkt.
    »Hast du genug gegessen, Beni?«

    »Hast du genug gegessen, Beni?«, äffte sie mich nach.
    »Was ist los mit dir?«
    »Nichts«, sagte sie. »Du machst nie etwas falsch. Jetzt weiß ich, warum Mama dich immer als etwas so Besonderes behandelt. Ich wette, jetzt wirst du noch hochnäsiger.«
    »Das ist doch albern, Beni. Natürlich werde ich das nicht, und ich bin auch jetzt nicht hochnäsig.«
    Die Tür öffnete sich und Roy kam herein. Er blieb stehen und schaute von Beni zu mir.
    »Wie geht es Mama?«, fragte er.
    »Einfach prima«, erwiderte Beni scharf. »Jetzt wo ihre Prinzessin wieder da ist.«
    »Hm?«
    »Ich gehe zu Alicia«, sagte sie und ging zur Wohnungstür.
    »Du solltest das Haus besser nicht verlassen«, warnte Roy sie.
    »Warum? Was wird Mama denn tun, wenn ich zurückkomme? Wird sie mich umarmen und küssen und mich Schätzchen nennen?«, erwiderte sie und ging. Dabei knallte sie die Tür hinter sich zu.
    »Was ist los mit ihr?«, fragte Roy.
    »Ich weiß es nicht«, sagte ich. »Das Ganze bringt sie noch mehr durcheinander als mich.«
    »Geht es Mama wirklich gut?«
    »Ja, sie ruht sich jetzt aus«, sagte ich. »Ich habe mein Bestes versucht, um das Abendessen zu retten.Tut mir Leid wegen der angebrannten Koteletts.«
    »Heute Abend würde ich auch Holzkohle vertilgen«, beruhigte er mich. »Ich komme sofort.«
    Er ging ins Badezimmer hinüber, während ich den Tisch deckte.

    »Hat Ken etwas von sich hören lassen?«, fragte er und setzte sich.
    »Nicht dass ich wüsste«, sagte ich.
    »Vermutlich landet er noch im Gefängnis wie sein Bruder«, prophezeite Roy. Er hatte wirklich einen Bärenhunger und verschlang alles, was in Sichtweite war. Ich aß so viel ich konnte, also nur ein paar Bissen, weil mein Magen sich immer noch anfühlte, als hätte ein Heavy-Metal-Drummer ihn bearbeitet. Roy schaute nach dem Essen bei Mama hinein. Ich wusch ab und nahm dann eine Dusche. Dabei hatte ich Glück, weil ausnahmsweise das Wasser bis zum Schluss heiß blieb. Hinterher saß ich, in ein großes Badetuch eingewickelt, in meinem Zimmer und rubbelte mir das Haar mit einem weiteren Handtuch trocken. Da klopfte es an der Tür.
    »Ja?«
    »Kannst du eine Weile Gesellschaft gebrauchen?«, fragte Roy.
    »Klar«, antwortete ich.
    Roy öffnete die Tür, blieb

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