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Die Hudson Saga 03 - Dunkle Träume

Die Hudson Saga 03 - Dunkle Träume

Titel: Die Hudson Saga 03 - Dunkle Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.C. Andrews
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Jake«, sagte ich lachend.
    »Ich konnte mir einfach nicht vorstellten, in Frances’ Haus zum Dinner zu kommen, ohne angemessen angezogen zu sein«, sagte er, als er eintrat. »Süßigkeiten für die Süße.« Er reichte mir die Pralinen.
    »Danke, Jake. Regnet es immer noch so stark?«
    »Es lässt nach. Die Regenfront zieht Richtung Norden zu den Yankees ab«, sagte er.
    Als er den Esstisch sah, stieß er einen leisen Pfiff aus.
    »Sehr schön, Prinzessin. Sehr schön. Sieht aus, als
hätten Sie eine Menge gelernt als englisches Hausmädchen.«
    »Ich kann jetzt sogar ein bisschen Cockney sprechen«, erzählte ich ihm, und er lachte. »Ich wusste allerdings nicht, welchen Wein ich aussuchen sollte, Jake. Das wollte ich lieber Ihnen überlassen.«
    »Oh. Klar«, sagte er.
    »Sie wissen, wo der Weinkeller ist, nicht wahr?«, fragte ich ihn.
    »Das weiß ich, Prinzessin«, bestätigte er. »Ich weiß sogar, welche Bodendielen in diesem Haus quietschen.«
    Ich nickte. Natürlich wusste er das. Vor langer, langer Zeit hatte er einmal hier gelebt.
    »Okay, Jake. Ich bereite jetzt alles vor, während Sie das erledigen«, sagte ich und ging in die Küche.
    Als ich den Salat servierte, hatte er bereits zwei Flaschen geöffnet und goss mir ein Glas ein. Es sah aus, als hätte er sich bereits ein zweites Glas eingeschüttet.
    »Eins muss man Frances lassen«, sagte er. »Sie hatte immer guten Wein, sei es nun ein guter kalifornischer Wein oder französischer. Sie war eine sehr kultivierte Frau, hatte Klasse«, fügte er hinzu. »Wir wollen auf sie anstoßen.«
    Er hielt sein Glas hoch, ich erhob meines und wir stießen an, nachdem er gesagt hatte: »Auf Frances, die bestimmt für Ordnung sorgt, wo immer sie sein mag.«
    Wir tranken beide einen tiefen Schluck.

    »Der Salat sieht gut aus, Rain. Auch warmes Brot! Ich bin bereits beeindruckt.«
    »Danke, Jake.«
    »Erzählen Sie mir von Ihrer Zeit in London«, bat er. »Ich hoffe, Sie haben sich gut amüsiert.«
    Ich beschrieb die Schule, erzählte ihm von Randall Glenn, dem talentierten Jungen aus Kanada, der Gesang studierte, und von den vielen Touren, die Randall und ich zusammen unternommen hatten. Ich erzählte ihm von Catherine und Leslie, den Schwestern aus Frankreich, über den Präsentationsabend, an dem ich teilgenommen hatte, und all die Ermutigung, die mir zuteil geworden war.
    »Hört sich an, als sollten Sie dorthin zurückkehren«, meinte er. »Ich hoffe, Sie bleiben hier nicht aus irgendeinem albernen Grund hängen, Rain. Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten aus, Frances würde das wollen. Sie wäre enttäuscht, wenn Sie das nicht täten«, sagte er.
    Als Jake und ich einander anschauten, hatte ich das Gefühl, dass manches unausgesprochen blieb. Jedes Mal, wenn er Großmutter Hudsons Namen erwähnte, trat ein verstecktes Funkeln in seinen Blick.
    Ich trug den Hauptgang auf, und er war begeistert davon. Er meinte so etwas wie, eines Tages könnte ein Mann sich glücklich schätzen, eine so wunderbare Frau zu bekommen.
    »Aber vermutlich sind Sie eine von diesen modernen Frauen, die Küchenarbeit für unter ihrer Würde halten«, fügte er hinzu.

    »Ich glaube nicht, Jake. Nicht so, wie ich aufgewachsen bin«, sagte ich.
    Daraufhin wollte er mehr darüber erfahren, wie es war, in Washington aufzuwachsen. Er hörte aufmerksam zu, sein Gesicht wurde hart und seine Augen kalt, als ich ihm genauer als jemals zuvor beschrieb, was mit meiner Stiefschwester Beneatha passiert war.
    »Kein Wunder, dass Ihre Mutter Sie aus dieser Welt herausbringen wollte«, sagte er.
    Wieder senkten sich unsere Blicke ineinander. Ich war überrascht, dass Jake bereits eine Flasche Wein ausgetrunken hatte und schon bei der zweiten war. Ich war noch bei meinem ersten Glas. Ich blickte auf meinen Teller, schob einen Teil des Essens mit meiner Gabel herum und fragte, ohne aufzuschauen: »Wie viel wissen Sie wirklich über mich, Jake?« Rasch hob ich den Blick. »Wie viel hat Mrs Hudson Ihnen erzählt?«
    Er fing an, den Kopf zu schütteln, und hielt mit einem Lächeln auf den Lippen inne.
    »Sie sagte immer, Sie hätten eine Wünschelrute für die Wahrheit«, sagte Jake leise.
    »Eine Wünschelrute?«
    »Eins von diesen Dingern, mit denen manche Leute behaupten,Wasser aufspüren zu können.«
    »Ach so.« Ich nickte. »Auf welche Quelle der Wahrheit bin ich denn gestoßen, Jake?«
    Er lachte, wurde dann aber schnell ernst.
    »Ich weiß, dass Megan Ihre Mutter ist«, gab er
zu. Er spielte mit

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