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Die Hudson Saga 04 - Im Schein des Mondes

Die Hudson Saga 04 - Im Schein des Mondes

Titel: Die Hudson Saga 04 - Im Schein des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.C. Andrews
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bisschen länger. Es fühlte sich alles so gut an, und ich hatte panische Angst gehabt seit derVergewaltigung, dass Liebe nie wieder schön sein könnte für mich.
    Seine Hand fuhr hinein und langte um meine Taille herum auf meinen Rücken. Er zog mich an sich heran. Dann berührte er meinen Bauch mit seinen Lippen und zog dabei meine Jeans zentimeterweise herunter, um den Weg frei zu machen für seine Lippen. Bald war sie bis zu den Knien heruntergelassen.
    »Ich liebe dich so sehr, Summer«, sagte er.
    »Ich liebe dich auch, Harley.«

    »Sag mir, ich soll aufhören«, wiederholte er, schob aber meine Jeans bis zu den Füßen hinunter. Ich hob mein Bein hoch, damit er sie abziehen konnte, dann lehnte er sich zurück und zog seine Jeans auch aus.
    »Wir gehen zu weit«, sagte er in einem Ton, als spräche er einen Gedanken laut aus. Er hörte sich an, als wollte er eher sich selbst als mich warnen.
    »Ich weiß«, flüsterte ich. Ich fühlte mich trunken, in meinem Kopf drehte sich alles, Wärme stieg in mir hoch, wirbelte durch meinen Bauch und unter meine Brüste, bewegte sich in mir wie unsichtbare Hände. Sanfte Finger berührten mich an Stellen, die ich selbst im Traum berührte.
    Ab einem bestimmten Punkt gibt es kein Zurück mehr, sagte ich mir. Du erreichst ihn bald. Du bist fast dort. Mein Höschen war weg. Er war auch nackt. Wir hielten einander fest, keuchend, zögernd, aber wohl wissend, dass die Flut der Leidenschaft uns bald überwältigen würde.
    »Sag mir, dass ich aufhören soll«, bettelte er förmlich, als ich seine Härte spürte.
    Vielleicht wollte ich mir selbst beweisen, dass ich von Duncan nicht fürs Leben ruiniert worden war.Vielleicht war meine Liebe zu Harley so stark, dass alle Hemmungen und jede Vorsicht niedergetrampelt wurden. Vielleicht hatte ich einfach die Kontrolle verloren und war meiner eigenen ungezügelten Begierde ausgeliefert.Was auch immer der Grund gewesen sein mag, ich sagte nicht »Hör auf«. Stattdessen hob ich meine Lippen seinen entgegen,
und als er in mich eindrang und mich festhielt, bewegten wir uns in einem langsamen Rhythmus, um immer höher hinaufzusteigen, uns aus Schmerz und Furcht zu erheben, die Wolken zu erreichen und auf einem fliegenden Teppich der Liebe davonzuschweben.
    Wie lange es auch dauerte, es war viel zu kurz. Ich klammerte mich hinterher an ihn und weigerte mich zurückzuweichen. Sein schwerer Atem an meiner Wange wurde langsamer, und als die Welt um uns herum wieder auftauchte, legte sich die Erkenntnis dessen, was wir getan hatten, wie eine kalte nasse Decke über uns.
    Er stemmte sich hoch und setzte sich einen Moment hin. Dann zog er Unterwäsche und Jeans wieder an. Ich wälzte mich auf den Bauch und vergrub mein Gesicht im Kissen. Keinem von uns war bis jetzt aufgefallen, dass sich die Nadel des Plattenspielers am Ende der Platte scharrend im Kreis drehte. Er ging hinüber, hob den Tonarm hoch und verschwand dann in das kleine Badezimmer.
    Ich kam wieder zu Atem, setzte mich auf und zog mich an. Harley lief schweigend ein paar Augenblicke hin und her und meinte dann, dass er sich wieder an der Tür an die Arbeit machen wollte. Sein Gesicht trug eine Maske der Schuld.
    »Harley«, rief ich. Er schüttelte bloß den Kopf und ging weiter.
    Ich stand auf und ging zu dem kleinen Spiegel, um mich anzuschauen und mir durchs Haar zu fahren. Ich fand eine Haarbürste, wusch sie aus und machte damit
ein paar Striche durch meine Strähnen. Dann hörte ich, wie er mich rief, und verließ das kleine Badezimmer. Er trug einen weiteren Karton.
    »Noch mehr von ihrem Essen«, sagte er, »und Wasser und etwas, das wie ein Dessert aussieht. Ich weiß auch nicht, wie sie diese Tür öffnet und wieder schließt, ohne dass ich höre, wie sie diesen verdammten Schrank bewegt. Er muss ihr doch dabei helfen, meinst du nicht?«
    Ich nickte.
    Er stellte den Karton auf den Tisch, und wir schauten uns den Inhalt an.
    »Wir können das nicht essen, Harley.«
    »Ich weiß«, sagte er. »Ich muss allerdings sagen, dass es lecker riecht«, stellte er fest.
    »Wie ein Köder in einer Falle«, murmelte ich.
    Er nickte, aber ich sah, dass er noch darüber nachdachte. »Wenn sie uns vergiften wollte, hätte sie das doch bereits mit dem ersten Karton Essen tun können, meinst du nicht, Summer?«
    »Ich fürchte, ich weiß es nicht«, sagte ich.
    »Okay.«
    Er kehrte zur Tür zurück.
    Stunden vergingen. Ich schlief ein, und als ich erwachte, war er an meiner Seite. Er

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