Die Hudson Saga 04 - Im Schein des Mondes
darüber keine Sorgen.Wir gehen sofort zurück.«
Er beugte sich vor, um das Videogerät und den Fernseher
einzuschalten, die zwischen den beiden Vordersitzen eingelassen waren. Ich sah den Lichtschein.
»Entspann dich. Klapp deinen Sitz ein wenig zurück«, redete er mir zu.
Bevor ich reagieren konnte, beugte er sich vor und drückte den Knopf, der die Rücklehne meines Sitzes absenkte.
Etwas riet mir dringend, nicht hinten im Van zu bleiben, sondern die Tür zu öffnen und zurückzugehen.
»Ist das nicht fantastisch? Ich meine, das ist doch wie ein kleines Apartment, mein eigenes Apartment.«
»Es ist toll«, bestätigte ich.
»Versuch es. Leg dich hin«, sagte er.
»Nein, ich möchte lieber …«
»Ach komm schon. Schau dir das an«, sagte er, griff hinter seinen Sitz und zog ein Kissen hervor. Er legte es auf meine Seite.
Die Musik wurde immer lauter. Im Leuchten des kleinen Fernsehschirmes konnte ich sein sarkastisches Lächeln sehen. Seine Augen hatten sich in kleine Birnen verwandelt.
»Ich will zurück«, sagte ich und legte die Hand auf den Türgriff, aber der bewegte sich nicht. »Schließ auf«, forderte ich ihn auf.
»Warum denn so eilig? Komm schon, entspann dich«, beharrte er und umfasste meine Taille, um mich näher heranzuziehen. Das tat er so grob, dass ich gegen ihn fiel. Er packte mich fester und küsste mich, bevor ich begriff, was passierte.
»Willkommen in Duncan Fields’ Liebesboot«, verkündete er.
Ich dachte, das sei alles, was er vorhatte – ein großer, alberner Scherz, aber er hatte anderes im Sinn.Als er seinen Griff nicht lockerte, stieg Panik in mir auf. Hysterische Angst erfüllte Brust und Magengrube.
»Lass mich los«, bat ich.
»Gefällt es dir hier nicht? Leg dich einfach hin.Versuch es einmal. Du wirst sehen, wie bequem das ist.«
»Ich muss zurück, Duncan.«
»Bleib«, beharrte er und packte mein rechtes Handgelenk. Seine Finger legten sich straff wie Handschellen um meine schmalen Gelenke.
»Du tust mir weh.«
»Dann entspann dich doch, hörst du? Du bist das erste Mädchen, das ich in meinen Van gebeten habe, und es gibt eine ganze Reihe, die wünschten, sie wären diejenige.«
»Dann geh doch und klopf bei einer von denen ans Fenster«, forderte ich ihn auf. »Ich will jetzt gehen.«
Die Musik wurde immer lauter.
»Du hast aber getanzt wie ein Mädchen, das jetzt nicht zurückgehen will.Warum musst du mich so hinhalten?«
»Ich halte dich nicht hin. Tanzen ist eine Sache. Das hier ist etwas anderes. Bitte lass mein Handgelenk los.«
»Du bist ganz schön schnell aus dem Fenster geklettert und ohne viel Überredung.«
»Jetzt ist mir klar, dass ich das nicht hätte tun sollen. Ich will zurück.«
»Nein, das willst du nicht. Du glaubst es, aber in Wirklichkeit willst du es überhaupt nicht«, argumentierte er. Dann küsste er mir den Hals und drehte mich dabei weiter zu sich um.
»Duncan, hör auf.«
»Und du bist in deinem Nachthemd herausgekommen. Hast du noch was darunter?«, fragte er, glitt mit der Hand in meinen Morgenmantel und legte die Handfläche auf meine Brust. »Nein. Genau wie ich mir dachte.«
»Hör auf!«, schrie ich. Ich versuchte ihn mit den Beinen wegzustoßen, aber er griff einfach unter sie, hob seinen Körper an und stieß mich unter sich. Dann ließ er sich auf mich fallen. Ich war auf dem Sitz festgenagelt, der jetzt vollständig zurückgeklappt war.
Mit der anderen Hand zog er den Morgenmantel beiseite und legte dann die Hand auf meine Schenkel und hob das Nachthemd hoch. »Duncan, was tust du? Hör auf!«, schrie ich. Er unterdrückte meinen Schrei, indem er seine Lippen auf meinen Mund legte, wo er ihn ließ.
Als er mein Handgelenk losließ, versuchte ich gegen seinen Kopf zu stoßen und ihn wegzudrücken, aber er war so schwer, dass meine Schläge von ihm abprallten. Er zuckte weder zusammen, noch schrie er auf. Er stöhnte, und ich spürte, wie er seine linke Hand zwischen uns brachte, um seine Hose zu öffnen.
»Du bist die Erste«, wisperte er. »Die Erste in meinem Liebesboot.«
»Lass mich los. Hör auf! Hör auf!«
Von dem Schock, seine Härte zwischen meinen
Schenkeln zu spüren, blieb mir die Luft weg. Ich keuchte. Ich befand mich in schrecklicher Panik und schnappte nach Luft. Als ich wenige Augenblicke später spürte, wie er in mich eindrang und immer härter in mich hineinstieß, verlor ich, glaube ich, das Bewusstsein. Er hatte meine Beine hochgehoben und dadurch meine unzulänglichen Versuche,
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