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Die Hüter des Gesetzes (Orion 03)

Die Hüter des Gesetzes (Orion 03)

Titel: Die Hüter des Gesetzes (Orion 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
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McLane an. Die Angst griff nach den Zuschauern wie eine Knochenhand. Die Spitzen der Projektoren richteten sich auf die Körper der beiden Männer, dann senkten sich sehr langsam und in einer dramatischen Bewegung die stählernen Finger; drehten sich in Lagern aus Berylliumbronze.
    Acht Strahler wurden an Hasso und McLane übergeben.
    Tamara taumelte eine Sekunde lang, als sie die Anspannung verließ, dann spürte sie den Griff von Marios Armen. »Danke!« sagte sie und nahm einen Strahler von McLane entgegen.
    Die Arbeiter rannten herbei und begannen wild durcheinanderzurufen. Sie schlugen den Männern der ORION auf die Schultern. McLane hob die Hand und entsicherte seine Waffe.
    »Kein Grund zum Feiern!« sagte er scharf. »Wir müssen nach oben und versuchen, die anderen neunzehn Maschinen auszuschalten. Ich brauche noch vier gute Schützen!«
    Hall, Joyce und zwei andere Männer traten vor.
    Cliff McLane hob seine Waffe.
    »Das hier ist eine HM 4«, sagte er. »Eine Mehrzweckwaffe. Wir drehen diesen Knopf ganz nach rechts. Dadurch wird aus dem vernichtenden Partikelstrom ein Laserstrahl von weißer Farbe. Mit diesem Strahl lähmen wir die Sehzellen der Maschinen.«
    »Wir müssen also auf die ›Augen‹ zielen?« fragte Hall.
    »Jawohl, Nigel«, erwiderte McLane. »Wir steigen in den Lift. In dem Moment, da der Lift hält, schießt jeder von uns. Vermutlich befinden sich nicht sämtliche Robots in einem Raum, vermutlich sind nicht alle bewaffnet. Zielt genau auf die Optiken der Maschinen. Klar?«
    Die acht Leute eilten in die Kabine.
    Wieder zischten die beiden Türen.
    »Aufpassen!« sagte McLane. »Jeder sucht sich ein Ziel. Robots reagieren schneller als Menschen. Du, Hasso stehst ganz rechts – dein Ziel ist der Robot, der am weitesten rechts steht ... und so weiter. Klar?«
    »Natürlich«, sagten mehrere Stimmen gleichzeitig und durcheinander.
    Die sorgfältig eingestellten Strahler entsichert in den Händen, warteten die acht Menschen auf die Sekunde, in der sich vor ihnen die Stahlplatte wieder entfernen würde.
    Der Lift hielt weich.
    Die Platte fuhr zurück, gleichzeitig entfernte sich die transparente Scheibe nach der anderen Richtung. Acht Robots befanden sich in der Vorkammer zum oberen Stollensystem.
    Zwei von ihnen standen vor einer Schalttafel.
    Hassos und Atans Waffen fauchten auf und sandten einen stechenden Strahl, der die Menschen fast blendete. Die beiden Raumleute hatten genau das optische System unter der Plexolhülle getroffen, und die Robots hielten mitten in der Bewegung inne.
    McLane richtete in der gleichen Sekunde seine Waffe auf einen Robot, der dem Lift entgegenschwebte. Er traf voll. Der Robot hielt an, als sei er gegen eine stählerne Mauer geprallt. Die Bewegungskoordination versagte, und das Schwebefeld brach zusammen. Drei Maschinen lagen am Boden, schräg und hilflos. Zitternde Bewegungen liefen durch die Arme, die Greifer schlossen und öffneten sich ruckartig.
    Hall, Tamara und Joyce feuerten nebeneinander ihre Strahler ab. Hall traf beim ersten Schuß nicht und zielte genauer. Ein Robot, der mit hoher Geschwindigkeit aus einer Ecke des Raumes auf den Lift zujagte, brach zusammen; einer der Siedler erledigte ihn.
    Zwei Sekunden später lagen acht Maschinen gelähmt auf dem Boden.
    »Hall!« schrie McLane.
    »Sie nehmen Ihre Leute und laufen weiter hinein; wir sind hier fremd. Wir nehmen den Hauptkorridor bis zur Zentrale, sobald wir hier die Umschaltungen vorgenommen haben.«
    McLane steckte die entsicherte Waffe in die Tasche des Bordoveralls und riß die magnetische Spange auf.
    Hasso, Mario, Tamara und Cliff hatten in nicht ganz einer halben Minute die einfachen Schaltungen vorgenommen und die Klappen wieder geschlossen. Sobald die überhitzten Spulen und Twistoren wieder arbeiten würden, konnte man die Robots wieder dirigieren.
    »Bleiben elf Maschinen«, sagte Tamara, nahm den Strahler in die Hand und rannte los, Cliff hinter ihm her.
    Zwei Worker, die während der Sprengung umgeschaltet worden waren, acht, die hier gelähmt umherlagen. Einundzwanzig Maschinen gehörten zur Ausstattung des Erzbergwerks auf Pallas beta.
    Sie fanden zwei Maschinen in den Räumen des großzügig angelegten Bungalows und schossen, ehe die Maschinen sich nähern konnten. Zwar reagierten die Robots wesentlich schneller, aber ihre Bewegungseinrichtungen waren auf den Transport von Erz eingerichtet und von schweren Maschinen und nicht auf Taekwon-Do-Kämpfe.
    »Noch neun!« stellte Hasso

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