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Die Hure und der Krieger

Die Hure und der Krieger

Titel: Die Hure und der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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hinaus.
    Sie schlossen die Tür, und der Gang versank in Schwärze. Alaric fuhr herum und rammte eine Faust gegen die Mauer. „ Nay! Gottverflucht, nay! “
    Caelen umklammerte ihn mit beiden Armen und zerrte ihn den Gang entlang. Bei Alarics Kammer angekommen, trat er die Tür auf und schob ihn hindurch und zum Bett. Er drückte ihn darauf nieder und funkelte ihn aufgebracht an. „Du tust ihr keinen Gefallen, wenn du dich so aufführst.“
    Alaric starrte auf seine geschundene Hand und das Blut, das aus der aufgeplatzten Haut sickerte. Er hatte zu hart auf die Mauer eingeschlagen, aber er spürte das Verlangen, weiterzumachen. Er musste seinen Schmerz betäuben ... Und er wollte den Bastard, der es gewagt hatte, Keeley dies anzutun.
    Kalter Hass packte ihn. Er schaute zu Caelen auf. „Habt ihr den Kerl gefasst?“
    „Aye“, erwiderte Gannon von der Tür her. „Er liegt in Ketten im Verließ.“
    „War er allein?“
    „Das wissen wir noch nicht. Wir warten darauf, dass der Laird ihn vernimmt.“
    Alaric zog scharf die Luft ein. „Es ist an mir, ihn zu töten.“ Caelen ließ sich neben ihm auf dem Bett nieder. „Aye, wenn wir ihm alles Nötige entlockt haben, darfst du ihn erledigen. Das wird dir niemand streitig machen.“
    „Einmal mehr hat sie mir das Leben gerettet“, sagte er tonlos. „Der Schuss galt mir. Sie hat sich vor mich geworfen und sich für mich geopfert.“
    „Sie hat Schneid. Und sie liebt dich.“
    Dass er ohne verächtlichen Unterton über Liebe sprach, überraschte Alaric. In Caelens Stimme lag nichts als aufrichtige - wenn auch widerwillige - Bewunderung.
    Alaric barg den Kopf in den Händen. „Was habe ich nur für ein Chaos angerichtet.“
    „Setz dir nicht so zu, Alaric. Du und Keeley, ihr befandet euch in einer aussichtslosen Lage und habt sie so gut gemeistert, wie ihr konntet. Immerhin hing von deiner Hochzeit mit Rionna das Wohl des ganzen Clans ab.“
    „Und nun habe ich Keeley geheiratet“, erwiderte er leise.
    „Aye, ich kann es bezeugen.“
    „Aber es tröstet mich nicht, solange sie ein Stück weiter den Gang hinauf im Sterben liegt.“
    Caelen schaute erst Gannon und danach wieder Alaric an. „Du traust ihr zu wenig zu, Alaric. Sie ist hart im Nehmen und lässt sich nicht so leicht unterkriegen. Ich muss gestehen, eine Frau wie sie ist mir noch nie begegnet. Sie hat sich meinen Respekt ebenso wie meine Ergebenheit erworben.“
    Alaric stemmte sich hoch. „Ich kann nicht tatenlos dasitzen. Ich muss wissen, was sich in ihrer Kammer tut. Wenn sie den Mut besitzt, sich für mich von einem Armbrustbolzen durchbohren zu lassen, dann ist das Mindeste, was ich für sie tun kann, ihr in ihrer Not beizustehen. Ich weiß, dass Ewan es gut meint, aber sie braucht mich, und ich werde sie nicht im Stich lassen.“
    Caelen seufzte. „Wenn es um meine Frau ginge, würde mich auch nichts und niemand von ihr fernhalten.“
    Gannon nickte.
    Alaric schritt zur Tür, verharrte dort und wandte sich zu seinem Bruder um. „Ich habe dir noch nicht gedankt dafür, dass du in den letzten Tagen ein Auge auf Keeley hattest. Ich weiß, was sie durchgemacht haben muss. Ich wünschte, ich hätte ihr all das Leid abnehmen können, und von nun an werde ich genau das tun.“ Caelen lächelte. „Das war nicht gerade eine Strafe. Ehrlich gesagt, finde ich sie ganz unterhaltsam.“
    Alaric rang sich ebenfalls ein Lächeln ab, ehe er die Kammer verließ und den Gang entlangschritt. Vor Keeleys Tür blieb er stehen und wagte nicht, sie zu öffnen. Von innen war kein Laut zu hören - kein Schmerzensschrei, kein Anzeichen dafür, dass sie überhaupt noch lebte.
    Ein stummes Gebet auf den Lippen, schob er sachte die Tür auf und trat ein.
    Ewan stand über das Bett gebeugt da, die Miene angespannt. Rionna hockte bei Keeleys Kopf, strich ihr übers Haar und murmelte beruhigend auf sie ein.
    Flüchtig sah Ewan auf, ohne dabei in seinem Tun innezuhalten. Als Alaric näher kam, erkannte er, dass sein Bruder einen Schnitt um den Schaft herum angebracht hatte, um das Fleisch so weit zu öffnen, dass er den Bolzen herausziehen konnte.
    Die Tücher um die Wunde waren ebenso blutgetränkt wie das Bett.
    „Lass mich sie festhalten, dann kannst du deine Aufmerksamkeit auf das Geschoss richten“, sagte Alaric und erkannte seine Stimme kaum wieder.
    „Halte sie so, dass sie sich nicht rühren kann. Sie darf sich nicht bewegen.“
    Alaric nickte und kniete sich vorsichtig aufs Bett. Keeleys Gesicht war Ewan

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