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Die Hure und der Krieger

Die Hure und der Krieger

Titel: Die Hure und der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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alles.“
    Sie zog die Nase kraus, entgegnete aber nichts. „Könnt Ihr Euch aufrichten?“
    Er sah an sich hinunter, stützte sich behutsam auf einen Ellbogen und versuchte, sich hochzustemmen.
    Sengender Schmerz fuhr ihm wie ein Speer in die Seite und raubte ihm den Atem. Leise keuchend erstarrte er, ein roter Schleier nahm ihm die Sicht.
    Keeley gab einen erschrockenen Laut von sich, und dann war sie auch schon bei ihm, schlang ihm die Arme um den Leib, hüllte ihn mit ihrer Wärme ein. Die grausigen Schmerzen ebbten ein wenig ab. Er atmete tief ein und aus, um sich zu fassen, und lehnte sich dabei an Keeley.
    Sie stopfte ihm mehrere Kissen in den Rücken und half ihm dann in eine halb liegende, halb sitzende Haltung. „Langsam, Krieger. Ich weiß, es tut weh.“
    Als sie sich abwandte, wollte er protestieren, aber ehe er etwas sagen konnte, war sie wieder da, Brühe und Bier in der Hand. Sie reichte ihm das Bier und glitt neben ihn aufs Bett. Er spürte, wie sich ihr wohlgeformter Körper an den seinen schmiegte.
    „Trinkt vorsichtig, bis sich Euer Magen daran gewöhnt hat.“
    Schon nach wenigen Schlucken verzog er das Gesicht und stellte den Becher ab. „Du hattest recht, Keeley. Ich denke, Wasser bekommt mir besser. Das Bier scheint meinen Magen nur aufzubringen.“
    „Hier“, sagte sie sanft. „Nippt an der Brühe, vielleicht hilft sie.
    Ich gehe nach unten und hole Euch Wasser.“
    „Nay, bleib.“ Er rief laut nach Gannon.
    Keeley fuhr zusammen und zog scharf die Luft ein.
    „Tut mir leid“, murmelte er. „Ich wollte dich nicht erschrecken. “Nur einen Augenblick später schwang die Tür auf und Gannon steckte den Kopf herein. Keeley starrte ihn verwirrt an, und Alaric lachte leise.
    „Er ist angewiesen worden, vor meiner Kammer zu wachen für den Fall, dass ich etwas benötige. Ich wusste, er konnte nicht weit sein.“
    „Also diente das nur der Kontrolle?“, fragte Gannon mürrisch. „Keineswegs. Ich möchte Wasser und will nicht, dass Keeley es holt. Sie ist müde und die Treppe oft genug gegangen.“
    „Bin gleich zurück.“ Gannon verschwand.
    „Meint Ihr, Ihr könnt nun ein wenig Brühe vertragen? Sofern Ihr zur Genüge nach Euren Männern gebrüllt habt, heißt das.“ Alaric grinste über ihren unwirschen Ton. „Ich glaube, ich bedarf deiner Hilfe. Ich fühle mich etwas schwach.“
    Ihre Fingerknöchel streiften seine Lippen, als sie näher rückte. Sie kniete sich hin und beugte sich über ihn, wodurch er einen Blick auf ihren Brustansatz erhaschte. Die herrlichen Rundungen verlockten ihn so sehr, dass er den Blick nicht abwenden konnte. Mit angehaltenem Atem wartete er darauf, dass ihr Gewand sich noch ein wenig mehr nach unten ziehen würde.
    Er meinte sie bereits zu schmecken und musste all seine Kraft aufbringen, um sich nicht vorzuneigen und ihr köstliches weiches Fleisch mit den Lippen zu liebkosen.
    Keeley umfasste sein Kinn und hob es, bis sein Blick dem ihren begegnete. Braun. Ihre Augen waren tiefbraun, und winzige goldene und grüne Funken blitzten darin. Die dichten Wimpern ließen ihre Augen größer erscheinen.
    „Trinkt“, wies sie ihn an.
    Alaric ergab sich ihr ganz und gar. Was immer sie befahl, tat er gehorsam. Sie strich ihm über die Wange, während sie die Schale etwas neigte, um ihm mehr von der Brühe zu geben. Eine jede ihrer Berührungen ließ sein Verlangen brennender werden. Nie hätte Alaric gedacht, dass seine Lanze sich erheben würde, obwohl er solche Schmerzen litt. Das Pulsieren wurde schier unerträglich und ebenso quälend wie die Wunde an seiner Seite.
    Er merkte kaum, wie er das Gefäß leerte. Keeley nahm es fort, und mit ihm verschwand ihre Hand. Mit einem kehligen Knurren protestierte er.
    „Wünscht Ihr mehr?“, fragte sie rau.
    „ Aye “, raunte er.
    „Ich werde einen Nachschlag holen lassen.“
    „ Nay. “
    „Nay? “
    „Nicht Brühe ist es, was ich will.“
    In ihren Augen leuchtete es kurz auf. Sie betrachtete ihn eindringlich, und ihm war, als streichele sie ihn mit diesem Blick.
    „Was wollt Ihr dann, Krieger?“
    Er verschränkte seine Finger mit den ihren, ehe er sich ihre Hand an die Wange legte und sich an sie schmiegte, bis das Verlangen unerträglich wurde.
    „Ich will dich bei mir haben.“
    „Aber ich sagte doch bereits, dass ich bleibe“, erwiderte sie tadelnd, aber sanft.
    Wieder ging die Tür auf, und Alaric fluchte, als Keeley aufsprang und seinen Armen entglitt. Sie strich sich den Rock glatt und machte

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