Die Hurenschule: Erotischer Roman (German Edition)
angelehnt stehenden Flügel heran, schob ihn sachte ein kleines bisschen weiter auf und lugte dann vorsichtig um die Ecke.
Der Innenraum lag im Halbdunkel, denn die winzigen Fenster auf der Rückseite ließen nur wenig Licht hineinfallen. Wie Corry erwartet hatte, handelte es sich um einen Stall, der durch einen Mittelgang getrennt über zehn großzügig angelegte Boxen verfügte.
In sieben dieser Boxen standen Männer, manche nackt bis auf ledernes Zaumzeug. Andere trugen Latexslips, knappe Latexhemden oder Lederriemen, die man ihnen um den Körper gebunden hatte.
Geduldig warteten sie auf ihre Reiterinnen, die sie irgendwann zu einem Ausritt oder einer Kutschfahrt holen würden. Die passenden Gefährte, leichte Sulkys mit hohen Speichenrädern, entdeckte Corry, als sie das Gebäude links neben dem Stall inspizierte, dessen Tore ebenfalls nicht abgeschlossen waren.
„Wahnsinn“, flüsterte Samantha beeindruckt. „Ich bin gespannt, was die hier sonst noch so an Spielplätzen bereithalten.”
„Ich auch”, schmunzelte Corry, wobei es schon wieder heftig in ihrem Döschen kribbelte. Jetzt konnte sie es wie George kaum noch erwarten, endlich mit dem Praxisunterricht zu beginnen.
Sie schafften es quasi auf den letzten Drücker, noch pünktlich zum Unterricht zu erscheinen. Kaum waren Samantha und Corry auf ihre Stühle niedergesunken, da wurde auch schon die Tür geöffnet, und die Schulleiterin betrat den Raum.
In der folgenden Stunde lernten die Schülerinnen und Schüler den Lehrplan kennen. Er bestand in der Hauptsache aus praktischen Übungen, die teilweise von erfahrenen Lehrerinnen begleitet wurden.
„Wir wollen schließlich, dass unsere Gäste bei ihren Spielen keinen ernsthaften Schaden nehmen“, sagte Lady Forbes mit einem eindringlichen Blick in die Runde. „Egal, wie extrem ihre Wünsche auch sein mögen, Sie müssen immer daran denken, dass unsere und später auch Ihre Gäste noch ein anderes Leben haben.”
Ein weiterer Punkt auf der Liste war, dass die Eleven herausfinden mussten, für welche Praktiken sie sich eigneten.
„Die Spiele sollen in erster Linie Ihrem Gast Spaß machen”, verdeutlichte Lady Forbes ihre Vorstellungen. „Aber das kann es nur, wenn Sie selbst genauso gerne daran teilnehmen.”
„Ich will nichts als ficken”, murmelte George, der sich langweilte.
„Keine Sorge, das werden Sie.” Zum Erstaunen aller lächelte die Lady plötzlich. „Wir haben hier weibliche Gäste, die von ihren Gespielen ein hohes Maß an Spielfreude und Stehvermögen erwarten. Mal sehen, ob Sie den Ansprüchen genügen.”
„Da mache ich mir keine Sorgen”, prahlte George, auf den hinteren Beinen seines Stuhles wippend. „Mein Zweitname ist Steher. Ich kann die ganze Nacht, wenn die Dame es so wünscht.”
Lady Forbes antwortete nicht darauf. Sie wandte sich von George weg, den übrigen Schülern zu.
„Die Party beginnt heute Abend um zwanzig Uhr”, führte sie ihren Unterricht fort. „Vorher können Sie sich an dem Büfett stärken, das ab achtzehn Uhr für Sie in unserem Esszimmer bereitsteht.”
„Und wo findet die Party statt?”, erkundigte Daniel sich neugierig.
„Im ganzen Haus, ausgenommen sind allerdings Ihre Schlafzimmer und die der Lehrer”, lautete die Antwort. „Sie sollten trotz aller Bereitschaft, Ihren Gästen schöne Stunden zu verschaffen, stets darauf achten, sich ein Stück Privatsphäre zu erhalten. Daher die strenge Abgrenzung.” Lady Forbes berührte noch einmal die Schar ihrer neuen Schüler mit ihren Blicken. „Treffen ist im großen Lüstersaal. Keine Angst, Sie werden ihn nicht verfehlen. Er befindet sich im Erdgeschoss und nimmt die gesamte Rückfront unseres Schlosses ein.”
Damit war die Stunde beendet. Für den Rest des Nachmittages waren die Schüler sich selbst überlassen, was Corry nutzte, um sich das Schloss und seine Umgebung genauer anzusehen.
Da sie keine Lust hatte, Samantha wieder im Schlepptau zu haben, gab sie vor, müde zu sein und ging erst mal auf ihr Zimmer. Eine halbe Stunde später schlich sich Corry dort wieder heraus und ins Erdgeschoss hinunter.
Leise, um ja nicht aufzufallen, stahl sie aus dem Schloss. Bei ihrer ersten Inspektion war ihr an der Schmalseite des altehrwürdigen Gebäudes eine vergitterte Tür aufgefallen. Dorthin lenkte Corry nun ihre Schritte, immer darauf bedacht, ja niemandem zu begegnen.
Die Tür war nicht verschlossen. Angenehme Kühle empfing sie, als Corry das wuchtige Treppenhaus
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