Die Hurenschule: Erotischer Roman (German Edition)
Unterricht“, nölte er ärgerlich. „Wann dürfen wir denn endlich so richtig ficken?“
Samantha Jones lachte spöttisch.
„Ach komm“, meinte sie herablassend. „Ein bisschen gesellschaftlicher Schliff kann gerade dir bestimmt nicht schaden.“
„Mir reicht der Schliff, den ich einer Tusse geben kann“, konterte George, wobei er sich ungeniert unter dem Tisch an sein Gemächt griff. „Und ich sag dir was. Daran haben die Frauen bisher nichts auszusetzen gehabt.“
„Ja, wahrscheinlich weil sie nichts Besseres gewohnt waren“, biss Samantha zurück. „Die Frauen, die du hier beglücken sollst, erwarten ein bisschen mehr als eine deiner Gettoschlampen.“
George öffnete den Mund zu einer heftigen Erwiderung, aber da erklang erneut das Glöckchen, und Lady Forbes setzte dem Disput ein Ende.
„Ich erwarte die neuen Schüler in exakt fünfundvierzig Minuten im grünen Unterrichtsraum“, verkündete sie mit der ihr eigenen Strenge. „Die anderen haben frei, sofern sich kein Gast für den Praxisunterricht angemeldet hat.“
„Na klasse!“ Lustlos beugte George sich wieder über seinen Teller und schaufelte hastig den Rest seines Steaks und Kartoffelbreis in sich hinein.
Daniel Honywell, dem der Anblick des schaufelnden George zuwider war, schob seinen Stuhl zurück.
„Wenn ihr mich bitte entschuldigen würdet“, sagte er, wobei er eine gezierte Haltung einnahm. „Aber ich möchte mich vorher noch ein bisschen frisch machen.“
George grunzte verächtlich zwischen zwei Ladungen Kartoffelbrei. Aber die Frauen nahmen Dannys Abgang zum willkommenen Anlass, sich ebenfalls aus dem Staub zu machen.
„Ich muss noch einen Brief schreiben“, flötete Edith mit ihrer rauchigen Stimme, die so gar nicht zu ihrer blassen Erscheinung passen wollte.
„Und ich muss noch meinen Koffer auspacken“, schwindelte Samantha und stand ebenfalls auf.
Einzig Corry ließ sich keine Ausrede einfallen. Sie stand einfach auf, sagte „Tschau“ und verließ gemeinsam mit den anderen den Speiseraum.
„Was machen wir jetzt mit der freien Zeit?“, erkundigte Samantha sich, als sie draußen in der Halle standen.
„Ich muss wirklich schreiben“, beteuerte Edith und wandte sich der Treppe zu.
„Und ich wollte mich mal ein bisschen auf dem Gelände umsehen“, beantwortete Corry die Frage ihrer Mitschülerin. In Wahrheit wollte sie herausfinden, wohin die Domina vorhin ihr Pony geführt hatte. Und wo dieses Pony geblieben war.
„Kann ich mitkommen?“ Samantha lächelte, dann sah sie sich rasch um, als wollte sie sich vergewissern, dass ihr Gespräch nicht belauscht wurde. „Ehrlich gesagt“, fuhr sie mit gesenkter Stimme fort, „möchte ich gerne nachschauen, ob die hier vielleicht so eine Art Ställe haben.“ Sie kicherte hinter vorgehaltener Hand. „Ich hab da nämlich vorhin von meinem Zimmer aus so eine komische Szene beobachtet.“
„Ich glaube, ich weiß, was du meinst“, fiel Corry ihr ins Wort. „Ein Mann und eine Frau, die Pferd und Reiterin gespielt haben.“
„Genau!“ Samantha nickte eifrig. „Ich möchte gerne wissen, wo die beiden geblieben sind.“
„Die Reiterin saß an einem Fünfertisch am Fenster“, beantwortete Corry die Frage. „Sie trug zwar nicht mehr das Kostüm, aber ihre Frisur hatte sie nicht verändert.“
„Mhmm.“ Samantha schob die feingezupften Brauen zusammen. „Und wo ist dann das Pony geblieben?“
„Vielleicht saß es auch im Esszimmer?“
Samantha hob die Schultern. „Komm!“
Ehe Corry etwas dagegen tun konnte, hatte Samantha ihre Hand gepackt und zog sie hinter sich her aus der Halle. „Lass uns nachschauen, bevor die Zeit um ist und wir im grünen Zimmer sein müssen.“
Eilig liefen die Frauen die breite Steintreppe zum Vorplatz hinunter. Dort wandten sie sich nach links und folgten dann dem breiten, mit weißem Kies belegten Weg bis zu dem Parkplatz, auf dem Corry ihren Jaguar abgestellt hatte.
Samantha wollte zwar zur Rückseite des Schlosses gehen, aber Corry war überzeugt, dass sich dort keine Ställe befanden. Stattdessen interessierte sie sich für die lang gezogenen massiv gemauerten Bauten, die sie bei ihrer Ankunft für Remisen gehalten hatte. Besonders das mittlere der Gebäude zog Corrys Neugierde auf sich. Ein Flügel des breiten Tores war nur angelehnt, das typische Klappern und Klirren von Zaumzeug war dahinter deutlich zu vernehmen.
Ohne sich darum zu kümmern, ob Samantha ihr folgte, lief Corry los und schlich sich an den
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