Die Hurenschule: Erotischer Roman (German Edition)
jemand während ihrer Abwesenheit da gewesen sein musste, denn auf dem Bett lag eine Tüte mit Toffees. Verwundert fragte sie sich, wer sie dorthin gelegt hatte und weshalb.
Da sie noch Zeit hatte, befolgte sie den Rat der Schulleiterin und gönnte sich einen kleinen Erholungsschlaf. Anschließend ging sie in den Speisesaal hinunter, wo unsichtbare Geister inzwischen ein opulentes Büfett angerichtet hatten, das allerlei Gaumenfreuden anbot. Einige der neuen und alten Schüler und Schülerinnen saßen beieinander oder bedienten sich von dem reichhaltigen Angebot.
Offensichtlich ging es beim Abendessen nicht so förmlich zu wie beim Lunch.
Samantha belud ihren Teller gerade mit Waldorfsalat, vergaß ihren Appetit jedoch sofort, als Corry den Raum betrat. Mit dem Teller in der Hand, kam sie zu der neuen Freundin und plapperte drauflos.
„Wo hast du denn gesteckt?”, rief sie so laut, dass sich die Anwesenden nach ihr umsahen. „Ich wollte dir ein Päckchen Toffees bringen und ein bisschen mit dir schwatzen. Aber du warst nicht auf deinem Zimmer. Da habe ich dir die Toffeepackung auf dein Bett gelegt.”
„Danke.” Corry atmete auf. Also war es niemand vom Personal gewesen. „Aber wieso isst du die Toffees nicht selber?”
„Ich hasse das süße Zeugs.” Samantha wandte sich um und sah zum Büfett. „Komm, lass uns die deftigeren Kalorien stürmen. Ich habe Hunger für zwei.”
Geduldig folgte Corry ihr zu den Köstlichkeiten. Während des Essens plapperte Samantha über Gott und die Welt, aber Corry war froh darüber, weil sie dann ihre Gedanken spazieren gehen lassen konnte.
Sie war neugierig darauf, was der Abend heute bringen würde. Das Haremskostüm ließ ja auf einiges schließen. Aber die Frage war, ob sie als Schülerinnen nur zusehen durften oder ob sie sich auch den sinnlichen Freuden hingeben durften, die heute Nacht mit Sicherheit auf die Schüler und Gäste warteten.
Wieder zurück in ihrem Zimmer, nahm Corry noch einmal eine Dusche, dann begann sie, sich zu schminken und ihr langes Haar zu einem Zopf zu flechten. Anschließend kleidete sie sich an. Als sie vor den hohen Spiegel trat, musste sie unwillkürlich lächeln. Der Glitzer-BH hob ihre Brüste und presste sie zusammen, sodass sie beinahe heraushüpften. Das war doch mal ein Anblick, der Männerherzen höher schlagen ließ. Leider trat genau in diesem Moment vollkommener Zufriedenheit mit sich Samantha neben Corry und ließ deren Dekolleté verblassen.
Wenn es eine Frau gab, für die das Kostüm gemacht war, dann für diese üppige Dunkelhaarige. Bei ihrem Anblick schoss Corry spontan die Redewendung „heiß, heißer, kochend heiß” durch den Kopf. Das pralle Schneewittchen war eine wandelnde Verführung!
An der Treppe zum Untergeschoss wurden sie von Lady Forbes und den anderen Schülern erwartet. Die beiden Jungs trugen ebenfalls Haremskleidung, die jedoch nur aus einer weiten goldrot gestreiften Pluderhose bestand. Der Oberkörper blieb nackt, was George Costner dazu veranlasste, sich aufzublähen wie ein Ochsenfrosch, damit jeder seine mühsam antrainierten Muskelpakete bewundern konnte.
Daniel Honywell nahm sich neben ihm wie ein blutarmer Schuljunge aus. Auf seiner blassen Hühnerbrust wuchs nicht ein Härchen, und Muskeln suchte man vergebens.
Dagegen sah die schüchterne Edith einfach nur zuckersüß aus in ihrem orientalischen Outfit. Der zarte, mädchenhafte Busen wurde von dem BH gut in Szene gesetzt, der dünne Tüllschleier vor ihrem beinahe kindlichen Gesicht gab diesem etwas Geheimnisvolles, das bestimmt den einen und anderen Gast neugierig machen würde.
„Meine Damen, meine Herren.” Der strenge Blick, mit dem Lady Forbes ihre Eleven einen nach dem anderen ansah, ließ die Gruppe augenblicklich verstummen. „Noch ein Wort zu unseren Events. Sie sind in erster Linie Auszubildende. Schauen Sie also genau zu – natürlich nur, sofern es den entsprechenden Gästen angenehm ist –, wie Ihre erfahrenen Mitschüler und Lehrerinnen und Lehrer ihre Gäste verwöhnen.”
„Dann is‘ nix mit ficken?”, platzte George empört heraus. Die Schulleiterin zuckte sichtlich zusammen und verzog missbilligend die Lippen.
„So lange Sie sich nicht einer etwas gepflegteren Ausdrucksweise bedienen, so lange ist Ihnen jeglicher Kontakt mit unseren Gästen untersagt.” Lady Forbes‘ Ton hätte Wasser zu Eis gefrieren lassen können. „Sollten Sie gegen diese Anweisung verstoßen, hat das Ihren sofortigen Schulverweis
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