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Die Insel Der Abenteuer

Die Insel Der Abenteuer

Titel: Die Insel Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Büchern saß. Kiki hockte sich auf das Bücherregal und blickte sich interessiert um. »Wie oft habe ich dir gesagt, du sollst nicht pfeifen«, bemerkte er streng.
    Onkel Jocelyn fuhr von seinen Büchern auf. Er hatte den Papagei noch nie gesehen und sogar vergessen, daß einer ins Haus gekommen war. Verwirrt dachte er darüber nach, woher diese seltsame Ansprache kommen könnte.
    Eine Zeitlang sagte Kiki nichts mehr. Onkel Jocelyn glaubte, sich geirrt zu haben, und vertiefte sich erneut in ein Schriftstück.
    Aber dann fragte Kiki: »Wo ist dein Taschentuch?« Der Onkel war jetzt sicher, daß seine Frau sich im Zimmer befand, denn Kiki ahmte Tante Pollys Stimme genau nach. Er suchte in der Tasche nach seinem Taschentuch.
    »Guter Junge«, sagte der Papagei. »Vergiß nicht, deine Füße abzuwischen.«
    »Sie sind nicht schmutzig, Polly«, sagte Onkel Jocelyn überrascht. Seine Frau kam ihn gewöhnlich nicht mit un-nötigen Anordnungen stören. Er wandte sich um und wollte ihr sagen, daß sie ihn in Ruhe lassen möchte. Aber es war keine Tante Polly zu sehen.
    Nun hustete Kiki hohl, ganz genau wie Jo-Jo. Onkel Jocelyn dachte, der schwarze Mann wäre hereingekom-men, und wurde böse. Warum mußte heute jedermann hier eindringen und ihn stören? Es war wirklich unerträglich!
    »Geh hinaus«, sagte er und glaubte zu Jo-Jo zu sprechen. »Ich bin beschäftigt.«
    »Oh, du ungezogener Junge«, sagte der Papagei in vorwurfsvollem Ton. Er hustete wieder und nieste herzhaft. Dann herrschte ein Weilchen tiefe Stille.
    Sofort vergaß Onkel Jocelyn die Unterbrechung und vertiefte sich wieder in seine Arbeit. Aber Kiki liebte es nicht, ungeachtet zu sein. Er flog vom Bücherregal direkt auf Onkel Jocelyns grauen Kopf und gab seinen Lokomo-tivschrei zum besten.
    Der arme Onkel Jocelyn sprang entsetzt auf, griff nach seinem Kopf und schrie laut. Sogleich kam Tante Polly ins Zimmer gelaufen. Kiki segelte mit einem höhnischen Gelächter zum Fenster hinaus.
    »Was ist los, Jocelyn?« fragte Tante Polly erschreckt.
    Onkel Jocelyn war wütend. »Den ganzen Nachmittag sind hier Leute rein-und rausgegangen, haben mir gesagt, ich soll meine Füße abwischen und nicht pfeifen, und jemand hat etwas an meinen Kopf geworfen«, schäumte er.
    »Ach, das war doch nur Kiki«, sagte Tante Polly lachend.
    »Nur Kiki! Und wer in aller Welt ist Kiki?« schrie Onkel Jocelyn. Er war wütend, daß seine Frau über seinen Ärger lachte, anstatt ihn zu bemitleiden.
    »Der Papagei«, sagte Tante Polly. »Der Papagei von dem Jungen, der mit Philipp hierher kam.«
    Onkel Jocelyn hatte Jack und Lucy vollkommen vergessen. Er starrte seine Frau an, als ob sie den Verstand verloren hätte.
    »Was für ein Junge und was für ein Papagei?« wollte er wissen. »Bist du verrückt geworden, Polly?«
    »Ach, du liebe Güte!« seufzte Tante Polly. »Wie kannst du nur immer alles vergessen, Jocelyn!« Sie erinnerte ihn an die beiden Kinder, die zu den Ferien gekommen waren, und erzählte von Kiki. »Er ist der klügste Papagei, den ich jemals gesehen habe«, behauptete die Tante, die ihr Herz restlos an Kiki verloren hatte.
    »Na«, sagte Onkel Jocelyn grimmig, »wenn der Papagei so klug ist, wie du sagst, dann soll er mir lieber aus dem Weg gehen, denn ich werde all meine Briefbeschwerer nach ihm werfen, wenn er noch einmal hier herein-kommt.«
    Tante Polly dachte daran, wie schlecht ihr Mann zielen konnte, und sah ängstlich zum Fenster hinüber. Sie wollte es lieber schließen, sonst würde eines Tages alles hier im Zimmer von Briefbeschwerern zerschmettert sein. Furchtbar, man kam wirklich nicht aus den Sorgen heraus.
    Wenn es nicht die allzeit hungrigen Kinder waren, dann war es Jo-Jo, der sie ärgerte. Und wenn es nicht Jo-Jo war, dann war es der Papagei. Und wenn es nicht der Papagei war, dann war es Onkel Jocelyn, der mit Briefbeschwerern zu werfen drohte. Tante Polly schloß das Fenster, ging aus dem Zimmer und warf die Tür hinter sich zu.
    »Wirf die Tür nicht zu«, kam Kikis Stimme aus dem Flur.
    »Und wie oft habe ich . . .«
    Aber diesmal hatte Tante Polly kein freundliches Wort für Kiki. »Du bist ein böser Vogel«, sagte sie streng, »ein sehr böser Vogel.«
    Kiki segelte mit einem beleidigten Schrei den Flur hinunter. Er wollte Jack suchen. Jack war immer gut und freundlich. Wo war Jack?
    Jack war mit seinem Fernglas auf die Spitze des Kliffs gestiegen, lag auf dem Rücken und beobachtete voller Entzücken die Vögel, die über ihm durch die Luft

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