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Die Insel Der Abenteuer

Die Insel Der Abenteuer

Titel: Die Insel Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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wilden Kameraden sagen, daß Jack ein guter Freund von ihm ist. Er wird ihn bestimmt sicher und schnell zurückbringen.«
    »Wirst du auch gleich zu Bill gehen?« fragte Lucy mit Tränen in den Augen.
    »Sobald ich etwas gegessen habe.« Philipp verspürte plötzlich einen furchtbaren Hunger. Er hätte ein ganzes Brot, einen gewaltigen Klumpen Butter und einen Topf mit Marmelade vertilgen können. »Du mußt auch etwas essen, Lucy. Du siehst so weiß aus wie ein Laken. Hab keine Angst! Jack wird bald sicher bei uns sein, und wir werden alle zusammen lachen und schwatzen.«
    Dina kam von oben herunter und brachte etwas zu essen. Die Kinder aßen mit großem Appetit, sogar Lucy.
    Dina gab Philipp recht. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als zu Bill Smugs zu gehen und ihn um Hilfe zu bitten.
    Er mußte Jack retten, bevor die Männer ihn fanden.
    »Die Männer werden sicher sehr böse sein, weil wir sie angeführt haben. Und deswegen werden sie Jack vielleicht schlecht behandeln«, sagte Dina. Aber sofort wünschte sie, sie hätte das nicht gesagt. Denn Lucy sah zu Tode erschrocken aus.
    »Geh bitte gleich, Philipp«, bettelte das Mädchen, »sonst werde ich gehen.«
    »Sei nicht albern«, sagte Philipp und stand auf. »Du kannst doch nicht in dunkler Nacht über das Kliff laufen!
    Na, denn auf Wiedersehen, ich bin bald wieder zurück.«
    Fort war er und stieg behende den steilen Pfad zum Kliff hinauf. In der Ferne sah er die Lichter von Jo-Jos Wagen und hörte das Brummen des Motors. Schnell lief er weiter, um nicht gesehen zu werden. »Bill wird sich wundern, wer mitten in der Nacht an seine Tür klopft«, dachte er.
    Aber ach — als Philipp die Hütte schließlich erreichte, war Bill gar nicht da. Was sollte er jetzt nur tun?

Ein Gespräch mit Bill und ein Schreck  
    Philipp war ganz entsetzt. Er hatte mit keinem Gedanken daran gedacht, daß Bill vielleicht nicht zu Hause sein könnte. Verzweifelt sank er auf einen Schemel und versuchte nachzudenken. Aber er war zu erschöpft, und sein Gehirn war ganz leer.
    »Was soll ich bloß tun? Was soll ich bloß tun?« fragte er sich immer wieder und war einfach nicht fähig, etwas anderes zu denken.
    Es war dunkel in der kleinen Hütte. Philipp saß zu-sammengesunken auf seinem Schemel und ließ die Hän-de zwischen den Knien herabhängen. Da schien es ihm plötzlich so, als ob im Hintergrund der Hütte etwas aufleuchtete. Verwundert sah er sich um und erblickte ein rotes, dunkel glühendes Licht. Jetzt verschwand es wieder. Es glühte auf, verschwand, kam wieder. Das dauerte einige Minuten lang. Philipp versuchte sich klar zu werden, was das wohl sein mochte. Sah es nicht wie ein Signal aus? Endlich stand er auf und ging zu dem Licht hinüber. Es kam von einer kleinen elektrischen Birne neben dem Radioapparat. Philipp schaute sich den Apparat näher an und drehte an ein paar Knöpfen. Es ertönte Musik, dann wieder hörte er Morsezeichen. Da entdeckte er zu-fällig auf der Rückseite des Apparates einen winzigen Telefonhörer. So einen kleinen Hörer hatte er noch nie gesehen. Fast ein Taschenformat, dachte er.
    Er nahm den Hörer ab, und als er eine leise Stimme hörte, hielt er ihn dicht ans Ohr.
    »Hier spricht Y 2«, sagte die Stimme, »hier spricht Y 2.«
    Philipp lauschte verwundert. Schließlich entschloß er sich zu antworten. »Hallo, wer ist dort?«
    Es entstand eine Pause. Y 2 war anscheinend überrascht. Dann fragte jemand vorsichtig: »Wer ist dort?«
    »Ein Junge namens Philipp Mannering«, antwortete Philipp. »Ich kam hierher, um Bill Smugs zu suchen. Aber er ist nicht da.«
    »Wen bitte?« fragte die Stimme.
    »Bill Smugs. Aber er ist nicht da«, wiederholte Philipp.
    »Wer ist denn dort? Wollen Sie etwas für Bill hinterlassen? Ich denke, er wird bald zurück sein.«
    »Wie lange ist er schon fort?«
    »Ich weiß nicht«, sagte Philipp. »Halt, ich höre jemand.
    Ich glaube, er kommt.«
    Froh legte Philipp den winzigen Telefonhörer hin.
    Von draußen ertönte leises Pfeifen. Es mußte Bill sein.
    Bill kam mit brennender Taschenlampe herein und war so überrascht, als er Philipp sah, daß er ihn anstarrte, ohne ein Wort zu sagen.
    »O Bill!« rief Philipp froh. »Gott sei Dank, daß Sie kommen. Schnell, jemand verlangt Sie am Telefon. Y 2.«
    »Hast du mit ihm gesprochen?« fragte Bill erstaunt. Er hob den Hörer auf und sagte knapp: »Ist dort Y 2? Hier spricht L 4.«
    Y 2 erkundigte sich offenbar nach Philipp. »Ein Knabe, der hier in der Nähe

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