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Die Insel Der Abenteuer

Die Insel Der Abenteuer

Titel: Die Insel Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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in den Gängen unter der See verirren. Oder die Männer werden ihn finden und schlecht behandeln.«
    »Jack ist noch dort! Auf der Insel! Im Bergwerk!« Bill sah ganz bestürzt aus. »Guter Himmel! Das ist schlimm. Warum hast du mir das nicht gleich gesagt? Es sieht wirklich so aus, als ob durch euch Kinder alles verdorben würde.«
    Bill war ganz aufgebracht. Er ging zum Radio, drehte an einigen Knöpfen und begann in kurzen, knappen Sätzen in einer Sprache zu sprechen, die der Knabe nicht verstand.
    Philipp wußte nicht, was er davon halten sollte. »Es ist ein Sende-und Empfangsapparat«, dachte er. »Das ist alles so rätselhaft. Zu wem Bill wohl spricht? Ist es sein Chef, der die Kupferminensache leitet? Ich glaube, da steckt viel Geld drin. Ach Gott, hoffentlich haben wir nichts verdorben. Was Bill wohl damit meint? Was können wir denn verderben? Er braucht doch nur zur Insel hinüberzufahren und seinen Freunden zu sagen, daß sie Jack freilassen sollen. Dann wäre ja alles gut. Er sollte doch wirklich wissen, daß er uns vertrauen kann und wir ihn nicht verraten werden.«
    Bill drehte sich um. »Wir müssen sofort zum Boot.
    Komm!«
    Sie leuchteten mit ihren Taschenlampen vor sich her und gingen hinunter zum Strand, wo das Boot lag. Bill begann es ins Wasser zu schieben. Und dann schrie er plötzlich laut auf, so daß Philipp vor Schreck zusammenfuhr.
    »Wer hat das gemacht?«
    Bill leuchtete in das Boot, und Philipp sah mit Entsetzen, daß jemand böswillig den Boden zerhackt hatte, so daß das Wasser eindrang.
    Bill machte ein grimmiges Gesicht und zog das Boot zurück auf den Strand. »Weißt du etwas davon?« fragte er Philipp.
    »Natürlich nicht«, sagte der Junge. »Wer hat das gemacht, Bill? Das ist ja furchtbar!«
    »Na, das Boot kann uns jetzt nichts nützen«, sagte Bill.
    »Aber irgendwie müssen wir zur Toteninsel hinüber. Wir werden Jo-Jos Boot nehmen. Komm! Aber merke dir, er darf nichts davon ahnen! Es ist schon viel zuviel bekannt geworden. Und für meinen Geschmack schnüffeln zu viele Leute hier herum.«
    Sie machten sich auf den Weg über das Kliff, und der arme Philipp konnte kaum mit Bill Schritt halten, so müde war er. Endlich kamen sie nach Felseneck und kletterten den Klippenweg hinunter zu der Stelle, wo Jo-Jos Boot stets festgemacht war.
    Aber plötzlich blieben sie überrascht und verzweifelt stehen. Das Boot war fort.

Noch ein geheimer Gang
    Nachdem Philipp gegangen war, versuchten Lucy und Dina, etwas zu nähen. Aber Lucys Hände zitterten so, daß sie sich dauernd in den Finger stach.
    »Ich werde mal zu Onkel Jocelyn gehen und ihm sagen, daß die Tante sich schlecht fühlt und zu Bett gegangen ist«, sagte Dina schließlich. »Komm doch mit, Lucy!«
    Die Mädchen gingen zum Onkel ins Arbeitszimmer, und Dina berichtete von Tante Polly. Onkel Jocelyn nickte, schien aber kaum hinzuhören.
    »Onkel Jocelyn, hast du eigentlich noch mehr Karten von der Toteninsel?« fragte Dina. »Oder vielleicht ein Buch?«
    »Nein«, entgegnete der Onkel. »Aber warte mal. Ich glaube, ich habe hier ein Buch über Haus Felseneck. Du weißt doch, daß es vor ungefähr zweihundert Jahren ein berüchtigter Ort für unerlaubte und geheime Dinge war?
    Ich glaube, es führte sogar ein geheimer Gang von hier nach dem Strand.«
    »Das stimmt«, fiel Dina ein, »den kennen wir.«
    Der Onkel wurde ganz aufgeregt. Er ließ sich alles über den geheimen Gang erzählen. »Na so was!« rief er. »Ich dachte, er wäre längst eingefallen. Aber diese geheimen Gänge, die in den Felsen gehauen sind, sind sehr dauer-haft. Trotzdem, der Gang unter der See zur Toteninsel wird wohl längst überflutet sein.«
    Die beiden Mädchen starrten den alten Mann erstaunt an. Dina fand ihre Sprache zuerst wieder. »Du meinst doch nicht, daß hier noch ein geheimer Gang ist, unter der See zur Insel? Aber das ist doch furchtbar weit!«
    »Doch, es soll einer existieren«, sagte der Onkel. »Es steht etwas darüber in dem Buch. Wo habe ich es nur?«
    Die Mädchen warteten in größter Ungeduld, während Onkel Jocelyn nach dem Buch suchte. Endlich fand er es, und Dina riß es ihm fast aus der Hand.
    »Danke, Onkel«, rief sie. Und bevor der Onkel ihnen verbieten konnte, das Buch mitzunehmen, stürmten die beiden Mädchen zur Tür hinaus und liefen ins Wohnzimmer. Noch ein geheimer Gang — und diesmal zur Insel selbst! Wie aufregend! Gewiß irrte sich Onkel Jocelyn.
    »Aber vielleicht ist es doch wahr.« Dina war ganz

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